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Oh nein! Ich bin doch viel zu jung, zum sterben...

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Kaskantor:
Hm also sobald es zu einem Kampf kommt ist es Willkür durch den SL? Gut das es wohl so neumodischen Kram gibt, der SLs nimmer braucht. Würde für mich nie in Frage kommen.
Wir spielen aus zeittechnischen Gründen nur die Kaufkampagnen und da werden ja Monster und Begegnungen schon vorgegeben. Auch deren Fähigkeiten werden beschrieben und ja wie genau man das dann ausspielt ist SL-Sache aber immer gleich von Wilkür zu schreiben, lässt mich darauf schließen, dass du da schon oft Pech hattest.
Bei mir zumindest wissen meine Spieler wo sie dran sind und können dann selbst entscheiden ob sie weiter mit mir spielen wollen. Aber da wir nun schon Jahre zusammenspielen, scheint es bei uns ja zu passen:).
Und ja, wenn ein Spieler Mist baut und andere deswegen sterben, gehört das für mich einfach mit dazu und man versucht dann eben sich zu finden und zu ergänzen. Auch das ist bei vielen Spielen, eigentlich alle die ich bisher gespielt habe ausser vielleicht Cthulhu so. Ansonsten müsste man wohl 1 Spieler 1 SL spielen.

SC neu einbauen ist in laufende DnD Kampagnen auch kein Problem, da gibt es meist zB. Verschiedenste Fraktionen und wenn die Gruppe stirbt, werden diese nicht darauf warten, dass die Welt untergeht sondern neue Agenten senden. Oder es gab von Anfang an mehrere Gruppen und man kann zu den verschiedensten Situationen wieder einsteigen.
Das typische "in der Praxis" passiert nur dann, wenn Spieler und SL keinen Bock drauf haben sich was auszudenken. Oder vielleicht, wenn man sich einmal im Jahr für ein WE trifft und niemand da unendlich viel Spielzeit dafür opfern möchte.

Boba Fett:

--- Zitat von: Feuersänger am 20.07.2017 | 10:43 ---Ich sag mal so: ihr guckt doch auch Filme, die ihr spannend findet, obwohl ihr doch sicher sein könnt, dass der Held frühestens in den letzten 5 Minuten stirbt oder gar nicht.
--- Ende Zitat ---

Ja, aber ich spiele trotzdem Rollenspiel.
Weil ich dort was anderes möchte, als das, was mir die Dramaturgie eines Films oder Romans bietet.

Und: Die Leute sind ja auch von Games of Thrones begeistert, obwohl dort unverhofft oft die Protagonisten sterben, mit denen man sich identifizierte.

Evil Batwolf:

--- Zitat von: Greifenklause am 20.07.2017 | 10:36 ---
...Wie das Abenteuer aufgebaut ist Gut/schlecht, Railroadinganteil uswusf ist im Verantwortungs- und Schuldbereich des SL...

--- Ende Zitat ---
Irgendwo hab' ich mal gelesen, ein "gutes" Abenteuer liefert den Charakteren Situationen, in denen sie über ihre Handlungsweisen aufgrund erkennbarer Informationen selbst entscheiden können und dann mit den Konsequenzen leben müssen.

Dies vorausgesetzt ist der Verantwortungs- und Schuldbereich des SL viel geringer, als Greifenklause das in seinem Zitat postuliert hat. Zumindest bei einem "guten" Abenteuer  ;).

Ich leite so, dass es für jeden Konflikt auch eine Lösung ohne gewalttätige Auseinandersetzung geben kann. Wenn die Spieler eine Strategie entwickeln, die eine Lösung ohne gewaltsame Auseinandersetzung herbeiführt, bin ich der letzte, der das verhindern würde. Wenn sie aus einer aussichtslosen gewaltsamen Auseinandersetzung sich zurückziehen oder fliehen, nur zu. Wenn sie es für eine gute Idee halten, bis zum letzten Blutstropfen zu fighten ... na, dann mögen sie ggf. auch sterben. So be it.

KhornedBeef:

--- Zitat von: Boba Fett am 20.07.2017 | 11:14 ---Ja, aber ich spiele trotzdem Rollenspiel.
Weil ich dort was anderes möchte, als das, was mir die Dramaturgie eines Films oder Romans bietet.

Und: Die Leute sind ja auch von Games of Thrones begeistert, obwohl dort unverhofft oft die Protagonisten sterben, mit denen man sich identifizierte.

--- Ende Zitat ---
Der Tod des einen Protagonisten eines Films kann man wohl eher mit einem TPK gleichsetzen: Quadratisch unbeliebter als ein einzelner Tod, glaube ich. Game of Thrones lebt ja auch davon, dass das Spiel eben nicht endet, weil ein einzelner nobler Kopf rollt.

Issi:

--- Zitat ---Und: Die Leute sind ja auch von Games of Thrones begeistert, obwohl dort unverhofft oft die Protagonisten sterben, mit denen man sich identifizierte.
--- Ende Zitat ---

Der gute George weiß aber auch, wen er dringend bis zum letzen Buch überleben lassen muß, um sich seiner Leserschaft zu halten. Sonst wäre Jon Snow längst Tod, und Daenerys auch.
Er weiß sehr gut Charaktere aufzubauen, mit denen man sich genug infiziert um ihren Tod zu bedauern aber nicht zu viel um das Lesen oder Zuschauen sein zu lassen.
Er weiß ebenso wer nicht sterben darf und hat seine Lieblinge. Er tarnt sie mMn. nur gut, indem er viele andere Figuren aufbaut, die entbehrlicher sind.

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