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Oh nein! Ich bin doch viel zu jung, zum sterben...
Greifenklaue:
Wenn es am SL stört, dass er die Würfel dreht, wird Dich auch stören, wenn er die Würfel dreht, um SC zu retten. Für mich passt das wunderbar zusammen.
Wenn ein SL railroaded wird er in der Tat Probleme haben, flexibel zu reagieren, und z.B. die Tendenz haben SC-Tode klein zu halten. Passt wunderbar.
Was macht man da? Ich würde den SL wechseln, da das langfristig nix wird und für mich genug SL zur Verfügung stehen mit deren Stil ich besser klar komme.
Greifenklause:
--- Zitat von: Greifenklaue am 20.07.2017 | 14:29 ---Wenn es am SL stört, dass er die Würfel dreht, wird Dich auch stören, wenn er die Würfel dreht, um SC zu retten. Für mich passt das wunderbar zusammen.
Wenn ein SL railroaded wird er in der Tat Probleme haben, flexibel zu reagieren, und z.B. die Tendenz haben SC-Tode klein zu halten. Passt wunderbar.
Was macht man da? Ich würde den SL wechseln, da das langfristig nix wird und für mich genug SL zur Verfügung stehen mit deren Stil ich besser klar komme.
--- Ende Zitat ---
Mein Pate.
Alle deine Worte sind logisch, wobei sie nur den "Schwarz"-Fall behandeln innerhalb von Würfeldrehen und weichem oder hartem Railroading,
wohingegen HIER im Thread nur der "Weiß"-Fall des absolut kompetenten SLs behandelt wird, dessen Charaktertode keinesfalls auf seiner Inkompetenz, sondern ausschließlich auf Würfelpech basieren.
DAS passt nicht zusammen.
Man kann gerne einem tendentiellen Railroader oder Würfeldreher* eine gewisse Inkompetenz untertstellen.
Aber das macht den Nicht-Railroader und Nichtwürfeldreher hinsichtlich der "Charaktertod-Problematik" nicht automatisch kompetenter.
Der Witz ist sogar - betrachten wir mal Nichtrailroader - dass wenn der SL feststellt, er ist hinsichtlich der Charaktertodproblematik noch nicht kompetent genug - Charaktertode also durch seine Inkompetenz mitverursacht sind, Würfeldrehen eine Form von Nachkorrektur, mithin Kompetenzsteigerung darstellen.
Auf lange Sicht sollte man die selbstredend immer kleiner halten und die Lücke mit Kernkompetenzen füllen, keine Frage.
Ich würde lieber bei einem schlechten SL spielen, der die Würfel dreht, als bei einem schlechten SL, der Charaktertode zu verantworten hat.
Noch lieber würde ich bei einem guten SL spielen, der keines der beiden Probleme hat.
Und wenn dann tatsächlich mal ein Charakter stirbt, könnte ich das wohl auch verkraften.
Nur.... was ist mit der Grauzone? All den mittelmäßigen SL;
oder all den guten SL, die Inkompetenzen nur in kleinen, aber nicht unerheblichen Teilbereichen aufweisen?
Wenn mich ein SL fesselt und er dann in einer Szene patzt. Was ist dann besser?
Zu sagen: "Sorry, hier habe ich gepatzt, egal, ihr seid alle tot!" oder "Sorry, ich habe hier gepatzt, eure Charakter überleben, hier schreibe hier nachträglich um!"
dunklerschatten:
--- Zitat ---Da stellt sich dann aber wieder die Frage, inwiefern "Glück", bzw. eher: "Pech", in der Welt logisch ist.
Ich würde meinen, dass Leben und Tod immer auch* wesentlich von Glück oder Pech abhängen.
(*wichtiger sind soziale Faktoren, und möglicherweise genetische Anlagen bei Krankheiten).
--- Ende Zitat ---
Das kann ich, glaube ich, leicht erklären.
Ich finde es unpassend wenn der Char-Tod rein durch die Würfel entschieden wird, ohne das der Spieler/Charakter eine aktive bewusste Entscheidung getroffen hat.
Überspitze Bsp.
SL würfelt auf Zufallsereignis und zack Pech gehabt, dem Char xyz fällt darauf hin ein Meteroid auf den Kopf und er stirbt. (das fände ich blöd)
Wenn ich aber bewusst entscheide das mein Char ganz alleine, naggisch und nur mit einem Teelöffel bewaffnet in den Drachenhort eindringt...tja dann wäre es für mich völlig, ok wenn der Char bei dieser "dummen" Aktion stirb (auch wenn dann dabei Würfel gerollt werden)
Greifenklaue:
--- Zitat von: Greifenklause am 20.07.2017 | 14:50 ---Mein Pate.
Alle deine Worte sind logisch, wobei sie nur den "Schwarz"-Fall behandeln innerhalb von Würfeldrehen und weichem oder hartem Railroading,
wohingegen HIER im Thread nur der "Weiß"-Fall des absolut kompetenten SLs behandelt wird, dessen Charaktertode keinesfalls auf seiner Inkompetenz, sondern ausschließlich auf Würfelpech basieren.
DAS passt nicht zusammen.
--- Ende Zitat ---
Na, das ist die Frage. Solange ich das Gefühl habe, fair behandelt zu werden und nicht übervorteilt zu werden, ist auch der Charaktertod willkommen.
Ich kann mich jedenfalls an keinen Charaktertod erinnern, wo ich mich unfair habe behandelt gefühlt.
Natürlich bin ich auch nicht der Spieler, der bei SLs, die ihn frustrieren, lange verweilt. Die neigen aber eher dazu Charaktertode zu minimieren.
felixs:
--- Zitat von: dunklerschatten am 20.07.2017 | 14:53 ---
Ich finde es unpassend wenn der Char-Tod rein durch die Würfel entschieden wird, ohne das der Spieler/Charakter eine aktive bewusste Entscheidung getroffen hat.
(...)
SL würfelt auf Zufallsereignis und zack Pech gehabt, dem Char xyz fällt darauf hin ein Meteroid auf den Kopf und er stirbt. (das fände ich blöd)
(...)
Wenn ich aber bewusst entscheide das mein Char ganz alleine, naggisch und nur mit einem Teelöffel bewaffnet in den Drachenhort eindringt...tja dann wäre es für mich völlig, ok wenn der Char bei dieser "dummen" Aktion stirb (auch wenn dann dabei Würfel gerollt werden)
--- Ende Zitat ---
Bei den Zufallsereignissen stimme ich zu. Finde ich auch nicht so toll.
Aber: Pech im Kampf. Grundsätzlich richtig eingeschätzt, aber dann durch blöde Würfellaunen doch tödlich verlaufen. Wäre das ok?
Für mich wäre das in Ordnung. Kämpfe sollten tödlich sein, schon allein, damit man überlegt, ob man sie umgehen kann.
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