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Oh nein! Ich bin doch viel zu jung, zum sterben...

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Noir:

--- Zitat von: Feuersänger am 20.07.2017 | 17:53 ---Oder "Ohne Charaktertod kann es gar nicht richtig spannend werden"?
 :o

--- Ende Zitat ---

Das würde ich auch nach wie vor sagen. Aber ... und das ist wichtig: Es geht und ging mir von Anfang an bisher nur darum, dass ich von vorneherein festlege: "Ich kann nur sterben, wenn ich das will."

Seuche und die SC sind immun, weil es Teil des Szenarios ist? Kein Problem. Seuche und die SC sind immun, treffen 20 Orks und müssten eigentlich draufgehen ... tun sie aber nicht, weil es keiner will? Nicht mein Ding.

Dann - so behaupte ich - ist die Spannung deutlich beeinträchtigt. Natürlich kann da ne Geschichte erzählt werden, die ich interessant finde ... aber mir erschließt sich nicht, warum ich überhaupt Kämpfe ausspielen (womöglich noch mit Würfeln und co.), wenn ich letzten Endes nicht verlieren (im Sinne von: sterben) kann. Klar ... der Räuber kann mich ausrauben ... der NSC kann verletzt/getötet werden ... die Stadt kann fallen ... was auch immer ... alles schlimme Dinge ... alles furchtbar ... aber für mich kein "verlieren". Weil es Teil der Story ist.

Wieso dann nicht gleich sämtliche Kämpfe nur erzählerisch abhandeln. Mir erschließt sich da der Sinn nicht ;) Aber okay ... das wurde jetzt auch schon lang und breit versucht zu erklären und bisher bin ich auch noch nie in einer Spielgruppe gewesen, die den "Ich will nur sterben, wenn ich das will."-Spielstil pflegen wollte ... demnach ist es für mich relativ irrelevant. Aber ich dachte, ich werf es noch kurz rein, weil ich ja "verpetzt" wurde ;) (no hard feelings :) )

bobibob bobsen:

--- Zitat ---Dann - so behaupte ich - ist die Spannung deutlich beeinträchtigt. Natürlich kann da ne Geschichte erzählt werden, die ich interessant finde ... aber mir erschließt sich nicht, warum ich überhaupt Kämpfe ausspielen (womöglich noch mit Würfeln und co.), wenn ich letzten Endes nicht verlieren (im Sinne von: sterben) kann. Klar ... der Räuber kann mich ausrauben ... der NSC kann verletzt/getötet werden ... die Stadt kann fallen ... was auch immer ... alles schlimme Dinge ... alles furchtbar ... aber für mich kein "verlieren". Weil es Teil der Story ist.
--- Ende Zitat ---

Wie wichtig wäre es dir denn wenn du bei Sc Tod nicht mehr mitspielen darfst. Denn das wäre ja richtiges verlieren. Sonst machst du ja nur einen neuen Sc und weiter gehts.

Greifenklause:
@ Bobibob und Rumpel
Zu "Tod durch dumme Aktionen".
Es gibt nicht nur den "dummen" Spieler und den "kritischen" SL, es gibt auch noch die Gruppe...
Und die Gruppe ist heilig  >;D
Genauso wie ein Abenteuer schlecht/todesgefährlich* ist, wenn der Großteil der Gruppe es so empfindet,
ist die Aktion eines Spielers schlecht/todesgefährlich, wenn der Großteil der Gruppe es so empfindet.
Und manchmal empfindet auch der agierende Spieler so.
(schlecht und todesgefährlich sei hier nur der Einfachheit halber das Gleiche)

Dennoch gehen die Meinungen hinsichtlich der Bewertung von dummen oder unüberlegtem oder todesgefährlichen Verhalten teilweise weeeit auseinander. Wenn doch noch ein unklares Regelwerk oder eine falsche Regelerwartung hinzukommen wird selbst Schrödingers Katze im Sack verrückt.

Deshalb bin ich ja eher "per se" gegen Charaktertode, weil insbesondere die Frage "Lag es an der Dummheit des Spielers?" mit den Fragen "Lag es an der (indirekten und unbewussten) Willkür des SL o.ä.?" und "Oder lag es an schlichtem Würfelpech?" eine Dreifaltigkeit bildet.

@ Professor
Ein Teil der Kämpfe wird immer erzählerisch gehandhabt. Bei manchen mehr (sicher bei mir), bei anderen weniger, aber ein Teil ist immer erzählerisch bzw "gedacht erzählerisch". Der ausgewürfelte Kampf ist so oder so nur ein Blitzlicht.
Demgemäß ist er für mich bzw sein Gewürfle eher ein zusätzliches Spannungselement, als das eigentliche.
Und selbst IM Kampf wird oft eine kleinerer oder größerer Teil erzählerisch gehandhabt...
Ich will jetzt nicht so kleinteilig sein und "Ich greife Gegner A an" bereits als "Erzählung" hochstilisieren.
Aber zumindest Kampfvorbereitung oder auch "Warum greifen uns die Räuber gerade hier an? Warum sind die nicht besser/schlechter vorbereitet?" "Hatten die heute schon einen anderen Kampf oder nicht?" "Greifen sie im Nahkampf oder Fernkampf?" "Ab wann ziehen die sich heute zurück?" wird ja eher selten ausgewürfelt, sondern "ausgedacht und erzählt".

Es gibt immer einen Teil, der wird als "eher berechenbar" dargestellt und nicht ausgewürfelt (bei genauerer Betrachtung sind es aber oft dramaturgische Gründe und keine berechenbaren Gründe an sich) und einen anderen Teil "Kern des Kampfes" der oft als "eher unberechenbar" dargestellt und ausgewürfelt wird (bei genauerer Betrachtung ist das aber teilweise auch eine Unterstellung).
Vieles am Auswürfeln/Nicht auswürfeln ist aber schlichte Gewohnheit oder eben "Willkür".
Wenn das aber schon langjährige erfahrene Meister, befreundet und ausgetauscht, unterschiedlich handhaben,
bin ich im Ergebnis doch wieder beim Ergebnis:
Unterm Strich ist der Tod durch Würfelpech meist auch willkürlich (wenn auch nicht bewusst).

Luxferre:

--- Zitat von: Der Läuterer am 21.07.2017 | 09:58 ---Unsere Gruppe hatte anno dazumal ein neues, 'realistisches' System erprobt, das sich HarnMaster nennt (1. Ed.). Das Ergebnis war in etwa der Supergau schlechthin. Nach den Regeln geleitet, hatte der SL die Gruppe beim Überklettern einer Mauer (3 Meter?) vernichtet - einer tot, zwei mit Knochenbrüchen, und einer stand immer noch auf der Aussenseite und kam nicht über besagte Mauer.
Das war möglicherweise realistisch, auch mit spontanem Char Tod, dennoch... nicht meins.

--- Ende Zitat ---

Das klingt NICHT nach HârnMaster.
Ganz. Und. Gar. Nicht.
Seid ihr alle aus 3M abgestürzt? Habt ihr die Regeln korrekt angewandt?
Bin ob dieser Anekdote etwas be"stürzt"  >;D

Edit: zugegebenermaßen ein bescheidener Abtritt eines SC

sindar:

--- Zitat von: Issi am 21.07.2017 | 08:54 ---Ich bin mir manchmal nicht sicher um was Spieler eigentlich mehr trauern: Um ihren Charakter? Oder um die Macht, das Ansehen und die tollen Gegenstände die er errungen hat?

--- Ende Zitat ---
Ich kann hier nur von mir reden: Um den Charakter. Ich verabscheue Charakterbauen, es strengt mich auch (nahezu systemunabhaengig) sehr an. Dazu brauche ich recht lange (ca. 5 Sitzungen), um in einen Charakter hineinzufinden. Auch das strengt mich an. Will heissen: Wenn mir einer draufgeht, ist ein Riesenhaufen Energie und Engagement meinerseits futsch. Sowas aergert mich dann.

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