Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Spieler möchte exotische Rasse reskinnen (war: Smalltalk)
Sashael:
--- Zitat von: nobody@home am 31.10.2017 | 10:09 ---Hm. Dazu fällt mir spontan nur ein, daß andere postapokalyptische und/oder Lovecraft-angehauchte Settings ja auch ganz gerne mal ihre einzeln oder in Gruppen auftretenden Mutanten, Typen mit nicht ganz menschlicher Abstammung und ähnliches haben...
Will sagen: das klingt mir jetzt in erster Näherung gerade nach einer Settingidee, in die auch SC, die nicht dem Standardrassenschema entsprechen, vergleichsweise schmerzlos hineinpassen müßten.
--- Ende Zitat ---
Ich persönlich finde dagegen die "ganz besonderen Aussenseiter" (mittlerweile) extrem langweilig. Das fällt so in das Drizzt Do'Urden Schema, DER Eine, der ganz anders ist als alle anderen und deshalb in jeder zweiten SC-Gruppe vorkommt.
Die Auseinandersetzung mit Abnormitäten wird zudem imho verwässert, wenn man selbst eigentlich schon zu den Abnormitäten gehört. "Alles geht" passt da nicht so ganz.
--- Zitat von: La Cipolla am 31.10.2017 | 10:12 ---Ich würde fragen, welche Facette GENAU den Spieler an diesem Charaktertypus interessiert
--- Ende Zitat ---
Er möchte einen Druiden spielen und findet den Menschen regeltechnisch langweilig.
Ich hätte ja keine Probleme damit, ihm zum Beispiel den Trait Powerful Build als Gimmick zu geben. Alles andere macht mir leichte Kopfschmerzen, vielleicht weil ich für kostenlose Zauber, die bei ner Kurzen Rast resetten, zuviele Mißbrauchmöglichkeiten sehe. Gerade bei so scheinbar harmlosen Zaubern wie Selbstverkleidung/Disuise Self. Auch die Fähigkeit, Tieren automatisch etwas sagen zu können, was diese auch verstehen, finde ich persönlich ... fragwürdig. Das hebelt Tiere als Encounter in vielen Fällen aus, was ich in einer gefährlichen Wildnis als ziemlich mächtige Fähigkeit ansehe.
Wahrscheinlich bin ich auch zu stark auf der Seite von "Wenn es aussieht wie eine Ente, quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, ist es nunmal kein Hund" verankert. ;)
Fezzik:
Nö..das ist halt so, wenn ich nur Elfen, Halblinge und Enten in meinem Setting hab kann keiner kommen und sagen er will eine Ente spielen, die aber eigentlich ein Hund ist.
Die Begründung regeltechnisch langweilig zählt da für mich gar nicht.
Ich weiß gar nicht wo das Problem immer ist, ich bin mal in eine echt tolle Midgard Runde eingestiegen und wollte damals eigentlich einen Barbaren spielen, der SL sagte mir das das da grade nicht passt (geographische Lage, Story etc.) und er könnte sich Seefahrer oder Barde vorstellen..da ich das spannend fand was zu spielen was ich normalerweise nicht spiele, hab ich damals dann den Barden gespielt.
Und es war super :d
Feuersänger:
Hab das Thema mal wunschgemäß abgetrennt, hoffe der Betreff ist so genehm. ^^
Es gibt ja auch D&D-basierte Spiele, in denen "Rassen" nur als Templates fungieren und keinerlei verbindlichen Fluff mitbringen. Ich denke da speziell an Legend D20. Da hatten wir in der Gruppe mechanisch gesehen, öhm, ich glaube das war jeweils ein Lich, ein Juggernaut und ein Feuerelementar, aber ingame waren es ganz einfach - Zwerge. Die speziellen Fähigkeiten wurden dann irgendwie fluffmäßig untergebracht, z.B. hatte der Feuer-Zwerg eine dampfbetriebene Powerrüstung mit eingebautem Flammenwerfer; der Jugger hatte einen Dampfhammer, oder so in der Art. Das ist in dem Spiel auch vom Designer so gewollt, und wenn man sich ein wenig drauf einlässt, funktioniert das auch.
Nichtsdestotrotz heisst das nicht unbedingt, dass das auch für 5E empfehlenswert wäre. Das Spiel fährt ja doch eindeutig einen klassischen Ansatz, in dem die Rassen bestimmte Klischees widerspiegeln, und man der Verpackung ansehen soll was drinsteckt. Klar kann man auch als SL hier und da ein Monster reskinnen, aber die Werte sollten nach wie vor zur Erscheinung passen (unser SL hat uns zB mal einen Shambling Mound als Lesser Djinni vorgesetzt).
Für Spielerrassen ist mir da ehrlich gesagt bis dato nichtmal der Gedanke gekommen.
Firbolg-Druid passt natürlich von den Werten und Fähigkeiten wie Arsch auf Eimer.
An der Stelle mal andersrum gefragt: welche Regeln gelten bei dir für Menschen? Standard, Variant, oder was eigenes?
winterknight:
--- Zitat von: La Cipolla am 31.10.2017 | 10:12 ---Ich würde fragen, welche Facette GENAU den Spieler an diesem Charaktertypus interessiert und dann entweder a) gucken, wie man sie passend in das Setting kriegt, dann ergeben sich die Regeln von alleine, oder b) noch mal drüber reden, ob überhaupt alle auf einer Schiene sind, was das Setting und die Erwartungen angeht.
--- Ende Zitat ---
Spieler Fragen :d
UND ich würde ich würde mich mal fragen, warum will ich nur Menschen?
Wenn ich das wegen der Darkvison ( aus Regelsicht ) nicht haben will, dann nein.
Wenn ich das wegen des Feelings ( Ihr kommt aus einem Menschendorf) nicht haben will, dann reskinne ja
ICH bin ein großer Freund von reskinnen.
Einer meiner Spieler, spielt einen fighter mit einer Armbrust. Jetzt hat er 2 Angriffe, das geht ( so wie ich die Regeln verstanden habe) nicht. Also habe ich ihm eine spezielle Gnomen Armbrust verkauft, mit der man 2x angreifen kann, die dafür leichter ist und "nur" 1d8 dmg macht. (Longbow reskinned). Spieler glücklich. fertig.
Ich sehe mich als DM immer als Teil der Gruppe und jeder sollte Spaß haben. Wenn der Firbolg "passt, wie Arsch auf Eimer" dann ist das doch ok. HalbOrc passt auch auf Barbar.
Und wenn Dir aber Firbolg vom den Regeln zu hart sind, dann sprich mit ihm und verwässere das.
Sag als DM immer "Ja aber" und NIEMALS "nein"
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Sashael am 31.10.2017 | 07:22 ---Ich hab irgendwie das Problem, dass das für mich einfach kein Mensch ist.
--- Ende Zitat ---
Die verlängerte Lebensspanne würde ich nicht zulassen. Aber ansonsten liest sich das für mich durchaus so wie ein Druide mit abgebrochener Ausbildung:
Attribute: Hier würde ich nicht auf die Attributsboni schauen, sondern darauf, wie hoch die Attribute bei Spielstart (also nach der Generierung sind).
Größe: Regeltechnisch "Medium" --> Passt zum Menschen
Geschwindigkeit: Passt auch zum Menschen
Zauber: Magie aufspüren, sich selber verwandeln und Unsichtbarkeit. --> Das sind die drei Zauber, die er (halbwegs) gelernt hat, bevor er die Druidenausbildung abgebrochen hat.
Kommunikation mit Tieren und Pflanzen: Entweder ist das auch ein Zauber oder eine Technik, die sein Druidenlehrer ihm beigebracht hat.
Tragekapazität: Das ist vielleicht der Grund für den Abbruch der Ausbildung. Dass der sich mehr für die körperlichen Seiten des Einsiedlerdaseins beschäftigt hat und weniger für die geistigen/magischen.
Sprachen: Ist jetzt durchaus plausibel, dass man als Mensch diese Sprachen lernt.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln