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Rassismus in Fantasy Rollenspiele

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Issi:

--- Zitat von: Caranthir am 16.05.2018 | 09:40 ---Bevor ich mich hier wieder ausklinke (Ich muss weg  ;)): Es gibt einen klaren Unterschied zwischen a) bestimmte Aussagen oder Textstellen eines Autors als rassistisch zu empfinden und b) den Autor einen Rassisten zu nennen.

--- Ende Zitat ---
Klar. Aber es macht mMn. einen großen Unterschied, ob ich nur meine persönliche Meinung äußere, und die auch als solche kennzeichne. (Mein Empfinden, meine Meinung).
Oder ob ich die als eine allgemeingültige Feststellung, anbringe, ohne dafür andere Belege zu haben, als "fühlt sich für mich so an."
Beispiel: "Dieses Setting ist ganz klar rassistisch (objektiv)",
weil "fühlt sich für mich so an. (subjektiv)"
Ist halt keine allgem. akzeptable Begründung.
Ich müsste hier im (unwahrscheinlichen)Fall einer Klage benennen können, warum es auch (objektiv! )rassistisch ist.
(Und das dann am Besten noch anhand von bunten Fantasy Figuren  :P ~;D)




Eine Drohnung kann es auch nicht gewesen sein, da niemand bedroht wird. Es war ein Hinweis. Wir diskutieren hier öffentlich, auch wenn sich das nicht so anfühlt.
Das gerät u. U. manchmal in Vergessenheit.

6:
@DSA-Orks: wenn ich dem DSA-Wiki glauben darf, dann werden die Orks innerhalb des Steteotyps "Mongolen" ziemlich differenziert dargestellt. Von daher sehe ich da jetzt keine problematischen Stereotypen bei den Orks.

Issi:

--- Zitat von: Greifenklause am 16.05.2018 | 09:41 ---@ Issi
"Ich empfinde die Setzung XY als rassistisch!" erfüllt genausowenig einen Straftatbestand wie "meiner Meinung ist die Setzung der Novadis in DSA3 rassistisch"

--- Ende Zitat ---
"Ich empfinde es als rassistisch" - ist auch kein Problem, das kann jeder sagen.
Das ist als persönliche Meinung gekennzeichnet.
"Deshalb ist das Setting auch allgemein als rassistisch anzusehen (der benannte Author ist verantwortlich )"(weil ich das so empfinde, ohne objektive Belege)" ist etwas anderes.

Oder auch: Jeder der das nicht so empfindet wie ich, ist ein "Rollenspielrassist." ~;D (Author und Spieler, die z.B. Orks als Monster sehen)

Greifenklause:
@ Issi
Der Autor ist verantwortlich für seine Setzung. Ist diese in einem Aspekt rassistisch (sei es objektiv oder einer hinreichenden Menge es subjektiv so empfindender), sollte er sich der Kritik stellen. "sollte", nicht "muss", denn wer soll ihn denn dazu zwingen.
Aber weder ist er da irgendwie strafffällig geworden, noch eine fiktive Person X, die sagt "Hey, dieser Aspekt ist rassistisch, was soll der Sch..."

Da muss man schon richtig tief in die Dreckschleuder greifen, um bei Werkskritik belangt zu werden, insbesondere wenn es um Textstellen, aber nicht das Gesamtwerk geht.


@6
Ja, mit den DSA-Orks kam ich schon seit DSA3 gut klar. Da wurden die schlagartig differenzierter und mit DSA4 noch mal n ganzes Ende.

Rhylthar:
Gerade, weil eben auch die Aussage "das Setting" eh schon viel zu pauschal ist (in den meisten Fällen).

Zwei Sachen noch von mir:
a) Mal etwas zur eigentlichen Fragestellung:
Eberron kennt viel weniger Rassismus zwischen den Völkern als andere Settings, die ich besitze. Hier geht es weniger um Volk/Rasse, sondern um Staat und Nation. Da werden auch alte Klischees komplett aufgebrochen. Kommt der Theorie einer weiter entwickelten Fantasy-Welt imho schon recht nahe.

b) Rassismus in Settings:
Eines meiner Lieblingsbücher ist "d20 Dark Matter - Supernatural Conspiracy Roleplaying". Unter den Einträgen von Geheimorganisationen sah ich beim ersten Lesen folgenden Eintrag: "Wealth of Nations - The Bilderbergers". Mein erster Gedanke war: "Och nööö...bitte jetzt nicht Juden in Verbindung mit Geld als Geheimorganisation/Weltverschwörung auftauchen lassen...". Das hätte mir das Buch versauen können. War zum Glück nicht so. Denn genau mit so einem Thema ist ein User hier in seiner Gruppe mal furchtbar angeeckt.

Dass in dem Buch ein anderer Bezug drin ist, der nicht jedem schmecken könnte (aber in meinen Augen nicht rassistisch), steht auf einem anderen Blatt.

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