Autor Thema: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen  (Gelesen 44693 mal)

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Offline Rhylthar

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #75 am: 7.01.2018 | 18:23 »
@ Archo:
Ich behaupte, dass Glumbosch einen sehr beschränkten Erfahrungshorizont hat, was Fantasy-Settings angeht. Wir beide wissen, wenn wir hinter uns schauen (in unsere Sammlung), dass sein Post (Du musst allerdings bei DSA gucken, da bin ich raus) absolut unwahr und falsch ist.

Da lohnt in meinen Augen nicht, sich über die Maßen aufzuregen. Und auch nicht mit übermäßigen Gegenargumenten zu kommen, denn unser beider "Lehrauftrag" beginnt erst morgen wieder.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Oberkampf

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #76 am: 7.01.2018 | 18:23 »
Ich verstehe Deine Unsicherheit. Die kenne ich selber auch.
Aber versuch doch einfach mal Folgendes: Das nächste Mal spielst Du z.B. einen weiblichen Charakter und zwar genauso wie Du sonst Deine Charaktere spielst. Also nicht versuchen einen explizit weiblichen zu spielen, sondern so wie bisher auch. Nur mit weiblichen Geschlechtsteilen, statt Männlichen. Und fertig ist die Laube.

Crossgenderplay ist nicht so das Problem, das mache ich seit meiner Jugend beginnend mit DSA in den 80ern. Meistens spiele ich abwechselnd männliche oder weibliche Charaktere. Nichtweiße Charaktere habe ich auch schon gespielt oder als NSCs auftreten lassen. Schwieriger wird's mit Religion oder sexueller Orientierung. Religion ist unproblematisch, solange es in Fantasysettings bleibt, die den Standardpolytheismus haben. Nichtheterosexuelle Orientierung habe ich bislang meistens vermieden (außer bei ein paar Vampiren oder Elfen, wo es aber schon zu einem eigenen Cliché gehört).

Aber bei allen Abweichungen vom männlichen, weißen, heterosexuellen (N)SC habe ich mich immer gefragt, ob das gut geht.

Momentan mache ich mir beispielsweise den Kopf über ein "Damsel in distress"-Problem:

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Dans un quartier qui est triste à tuer
Prends des bombes de peinture et bombe tout
Ecris se que tu penses sur les murs!
Couleurs sur Paris...nanana...
Il est temps de changer... na nana na

Supersöldner

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #77 am: 7.01.2018 | 18:24 »
das war und ist ernst.       Und hast du Garde gesagt ich sei nie sarkastisch ?  Äh stimmt wohl .  Mh. 

Pyromancer

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #78 am: 7.01.2018 | 18:26 »
Ich hab mal in einer Traveller-Runde ein paar Spieler schockiert, als ich erwähnt habe, dass (in meinem Traveller-Universum) auf offiziellen Imperialen Empfängen der Dresscode "Gala-Uniform oder bodenlanges Ballkleid" angesagt ist - und zwar unabhängig vom Geschlecht.  ;D

Und generell gilt: Unsere Weltanschauung beeinflusst unser Verhalten, auch im Rollenspiel, ob man will oder nicht. Wenn jemand als Bösewicht einen kaum verfremdeten Trump-Verschnitt verwendet oder eine fanatische Organisation, die offensichtlich von Greuelpropaganda gegen die katholische Kirche inspiriert ist, dann ist das genau so eine politische Ansage und ein "Bekehrungsversuch" wie ein schwules NSC-Ehepaar, dem eine Rolle als Sympathieträger zukommen soll. Die Frage ist da nur: Macht jemand das bewusst und offensiv, oder passiert es halt, weil man nicht aus seiner Haut kann?

Offline Archoangel

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #79 am: 7.01.2018 | 18:27 »
@Irian:
Zitat
Es ist eine sehr begrüßenswerte Tendenz
Nicht: Meiner Meinung nach ist es eine begrüßenswerte Tendenz.

Zitat
Deshalb mein Aufruf: Fördert mehr Unterschiedlichkeit in euren Spielwelten!
Warum sollte ich wenn ich nicht deiner Meinung bin?

Zitat
Stellt eure und die Erwartungen eurer Mitspieler auf den Kopf und versucht zu zeigen, dass Vorurteile und Zuschreibungen auch mal falsch sein können.
Das ist eine direkte Aufforderung, die hoch politisch motiviert ist.

Nur um mal ein paar Beispiele deines Ausgangspost zu nennen. Von "Option" steht da nichts. Für mich klingt das nach Kreuzzug. Sorry, wenn ich dich da falsch verstanden habe, aber nach nochmaligem Lesen klingt es für mich ... nach Inquisition. Auch nicht besser. Wenn es dir lieber ist - du bist ja der/die ThreaderstellerIn - kann mich auch aus dem Thema zurückziehen.

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Maischen

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #80 am: 7.01.2018 | 18:27 »
Ich kann diesen Thread auch nicht ganz ignorieren, da er für mich im Einstieg an alle hier einen pädagogischen Auftrag politischer Dimension enthält. So etwas möchte ich in einem Rollenspielforum nicht lesen. Sorry.

Offline KhornedBeef

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #81 am: 7.01.2018 | 18:28 »
das war und ist ernst.       Und hast du Garde gesagt ich sei nie sarkastisch ?  Äh stimmt wohl .  Mh.
Ok, nichts für ungut dann :) du sagst sonst immer klar was du denkst, und lässt dich auch nicht auf Sticheleien ein.
Ich habe bis jetzt immer mit Vorschussvetrauen gearbeitet,  hier. Das sind ja schon ernste Vorwürfe.
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trendyhanky

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #82 am: 7.01.2018 | 18:28 »
leute, beruhigt euch!

Ich hatte schon im Rassismus-Thread/X-Card-Thread... darauf hingewiesen, dass Skandalisierung nichts taugt und unser Hobby nur in Misskrerdit bringt (übrigens wurde für diese Aussage von der Admin ermahnt und bin auf der Eskalationsleiter!)

Mir fällt auf dass in letzter Zeit ständig politisch/skandalisierende Threads aufgehen, die schlechte Stimmung verbreiten

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Offline Archoangel

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #83 am: 7.01.2018 | 18:30 »
Äh... Wat? Ich bezweifle, dass Tolkien den Gedanken hatte oder auch die armen Iren, die mit ihren Sidhe ja viel Vorarbeit in die Richtung geleistet haben (auch dort sind manche schon "schön+toll"). Man KANN auch zuviel in etwas rein interpretieren, ganz ehrlich...

Hatten wir schonmal vor einem Jahr oder so. Endete damals im SC - meiner meinung nach zu recht.
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Offline KhornedBeef

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #84 am: 7.01.2018 | 18:31 »
leute, beruhigt euch!

Ich hatte schon im Rassismus-Thread/X-Card-Thread... darauf hingewiesen, dass Skandalisierung nichts taugt und unser Hobby nur in Misskrerdit bringt (übrigens wurde für diese Aussage von der Admin ermahnt und bin auf der Eskalationsleiter!)

Mir fällt auf dass in letzter Zeit ständig politisch/skandalisierende Threads aufgehen, die schlechte Stimmung verbreiten

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Ich bin nicht sicher, ob du nicht für was anderes gerüffelt wurdest , aber hieran finde ich nichts zu beanstanden.
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Offline Irian

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #85 am: 7.01.2018 | 18:34 »
Nicht: Meiner Meinung nach ist es eine begrüßenswerte Tendenz.

Jetzt mal ehrlich, du verarscht mich, oder? Soll ich wirklich glauben, dass du tatsächlich nicht weißt, dass erstmal alles, was so geschrieben wird, eine persönliche Meinung ist? Dass man vor so gut wie jeden Satz "Meiner Meinung nach" schreiben kann - was soll es sonst sein?

Wenn du irgendwas schreibst, gehe ich erstmal davon aus, dass es deine Meinung ist - außer es ist ein offensichtlicher Fakt. Aber in der Regel werden wir hier sehr viel mehr Meinungen finden als Fakten.

Das ist eine direkte Aufforderung, die hoch politisch motiviert ist.

Ok, komm, hör auf mich zu verarschen, war lustig, haha, aber das KANNST du doch nicht ernst meinen. Du kannst nicht nach x-tausend Postings immer noch annehmen, dass alle Leute hier absolute Fakten postulieren wollen und nicht einfach ihre Meinung schreiben?

Nur um mal ein paar Beispiele deines Ausgangspost zu nennen. Von "Option" steht da nichts. Für mich klingt das nach Kreuzzug. Sorry, wenn ich dich da falsch verstanden habe, aber nach nochmaligem Lesen klingt es für mich ... nach Inquisition. Auch nicht besser.

Sorry, ist nicht mehr lustig...

Wenn es dir lieber ist - du bist ja der/die ThreaderstellerIn - kann mich auch aus dem Thema zurückziehen.

Nein, bin ich nicht. Ok, du verarscht mich echt, oder?
Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Archoangel

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #86 am: 7.01.2018 | 18:35 »
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Offline Bad Horse

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #87 am: 7.01.2018 | 18:36 »
leute, beruhigt euch!

Das wäre nett. Wenn ihr diese Themen zur Verbindung von Politik und Rollenspiel nicht haben wollt, dann könntet ihr sie auch einfach nicht lesen. Wenn ihr dem Aufruf zu mehr Diversität im Rollenspiel nicht folgen wollt, dann lasst es doch einfach.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

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Offline Glumbosch

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #88 am: 7.01.2018 | 18:38 »
Es gibt z.b. auch Rollenspiel die offensichtliche gesellschaftskritik haben. So wie es Popmusik gibt und politische Lieder.

Zum einen sei da Protektor zu nennen das auch einen Archecharacter mit Körperlicher Einschränkung im Petto haben
und sigmata, dass in einer Welt spielt in der Faschisten Amerika übernommen haben.

Sonst habe ich keine Systeme Gefunden die offensiv damit Werben inklusiv zu sein.

Wizards of the coast (denen gehört D&D) haben isch für die gleich Geschlechtliche ehe eingesetzt. Wüsste jetzt aber nicht von einen Quellenband oder Ähnlichem Produkt, dass inklusivität als ziel hat

Offline ArneBab

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #89 am: 7.01.2018 | 18:40 »
wer bist Du, daß du glaubst, das Recht zu haben, mich zu manipulieren (wenn Du mein Spielleiter wärst)?
Ich gehe davon aus, dass nicht gemeint war, dass das unterschwellig und manipulativ passiert. Vielmehr erwarte ich von guter Unterhaltung, dass ich mit meinen eigenen Vorurteilen konfrontiert werde und selbst Erkenntnis daraus gewinne, daher hoffe ich, dass meine SL diese Ebene nutzt - mit offenen Karten.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
Zettel-RPG — Ein Kurzregelwerk auf Post-Its — für Runden mit Kindern.
Flyerbücher — Steampunk trifft Fantasy — auf einem Handzettel.
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Offline ArneBab

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #90 am: 7.01.2018 | 18:41 »
Liegt das daran, dass DSA in Deutschland (ich nehme an, Du beziehst Dich auf Deutschland) das bekannteste RPG ist und thematisch zumindest in Ansätzen auch einen anderen Fokus setzt als das andere deutsche Schwergewicht "Shadowrun"?
Mit Anteil meine ich den Prozentsatz an Frauen unter den DSA-Spielenden, daher denke ich nicht, dass das vorwiegend mit der Bekanntheit des Spiels zu tun hat.
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Offline KhornedBeef

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #91 am: 7.01.2018 | 18:42 »
Das ist das Problem mit Politik: Wenn einer anfängt, juckt es einen, bestimmte Sachen nicht stehen zu lasse. Bedingt zurecht, je nachdem wann man das für "wirkmächtig " hält.
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Luxferre

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #92 am: 7.01.2018 | 18:44 »
Das wäre nett. Wenn ihr diese Themen zur Verbindung von Politik und Rollenspiel nicht haben wollt, dann könntet ihr sie auch einfach nicht lesen. Wenn ihr dem Aufruf zu mehr Diversität im Rollenspiel nicht folgen wollt, dann lasst es doch einfach.

Der Thread ist doch mittlerweile 1A SC Material.
Egal, ob man ihn lesen möchte, oder nicht.

Meiner Ansicht nach gehört dieser hier, wie auch die ähnlichen aktuellen Threads dicht!

Offline Aendymion

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #93 am: 7.01.2018 | 18:45 »
Als Threadersteller möchte ich nochmal eine Sache - nämlich meine Intention - klarstellen:

1. Ja, es war eine bewusste Aufforderung für mehr Diversität am Spieltisch und in Produkten

2. Nein, ich bin nicht eure Autoritätsperson, ihr dürft anderer Meinung sein (solange sie nicht diskriminierend vorgebracht wird - da ist schon die ein oder andere grenzwertige Aussage dabei) und müsst nicht tun, was ich sage. Spielt weiter so, wie ihr das wollt. Wenn ihr meine Ansich teilt und auch noch umsetzt, freue ich mich. Wenn es zum Reflektieren einlädt, auch super, selbst wenn ihr euch anschließend entscheidet, dass es für euch nicht relevant ist.

3. ich möchte mit meinem Anliegen niemandem etwas wegnehmen, sondern nur  etwas hinzufügen (nämlich mehr Zugehörigkeitsgefühl)

4. Ich möchte auch niemanden zwingen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Der Thread ist für Leute, die sich fürs Thema interessieren. Gibt ja jede Menge anderer Threads im Forum, die keine politischen Untertöne haben. Wenn einen sowas stört, lest doch einfach nicht mehr mit.

Offline Rhylthar

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #94 am: 7.01.2018 | 18:46 »
Mit Anteil meine ich den Prozentsatz an Frauen unter den DSA-Spielenden, daher denke ich nicht, dass das vorwiegend mit der Bekanntheit des Spiels zu tun hat.
Ja doch, irgendwie schon. Mehr Rollenspieler, höherer Bekanntheitsgrad...auch durchaus mehr spielende Frauen, was sich dann auch im Anteil niederschlägt.

Natürlich wird es auch damit zusammenhängen, dass das andere große Pferd "Shadowrun" eher auf männliche Spieler abzielen könnte. Viel interessanter wäre da z. B. Splittermond bzw. die Frage:
"Warum spielt ihr (Frauen) dieses (und kein anderes) Rollenspiel?"

Zitat
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Warum sollten sie das auch veröffentlichen? Hat ja keinerlei Relevanz für die Spielwelt.
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Maischen

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #95 am: 7.01.2018 | 18:47 »
Hausordnung Ziff. 12 - es kommt nach meiner Lesart nicht darauf an, ob man politisch mit dem Ansinnen einverstanden ist/sein kann oder nicht: Es gehört hier schlicht nicht hin. Und deshalb kann ich das auch nicht ignorieren.

Offline KhornedBeef

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #96 am: 7.01.2018 | 18:48 »
@Aendymion: Schreib genau das nächstes mal vorne dran, dann gibts vermutlich weniger Unmut  Unabhängig davon, ob das Thema zurückgepfiffen wird oder nicht.
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Offline Archoangel

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #97 am: 7.01.2018 | 18:57 »
Vampire hatte - meiner Erfahrung nach - die höchste Frauenquote. Vom Life gar nicht erst zu sprechen ... im V:Life dürfte es mehr als 40:60 gewesen sein, vereinzelt sogar 50:50. Das Spiel an sich hat aber generell sehr viele Frauen angezogen, auch in meinem Bekanntenfeld sind ziemlich viele Mädels durch/mit Vampire eingestiegen. Lesbische Spielerinnen kenne ich nur eine, habe aber - von ihr - auch von anderen gehört. Schwule Spieler kenne ich auch höchstens eine Hand voll und auch diese kennen selbst kaum mehr. Scheint also nicht gerade das Hobby zu sein, in dem LGBT-Menschen sich betätigen - zumindest eben nicht in meiner Lebenswirklichkeit. Ich kenne überhaupt nur zwei Menschen, die sich offen als "Bi" bezeichnet haben - beides Männer, einer davon Rollenspieler. Und genau eine "Es", ... bin da momentan überfragt wie die neue Bezeichnung ist, früher sagte man "Zwitter" ist aber wahrscheinlich nicht mehr korrekt. Transgender kennen ich niemanden und ich kennen auch niemanden, der so jemanden kennt, oder auch nur davon gehört hat. Insofern ist das in meiner Lebenswirklichkeit ein eher begrenztes Publikum.

Wie ist das bei euch so? Kennt ihr viele Menschen, deren Rechte auf erhötes Auftreten im Spiel hier gerade erstritten werden sollen und wenn ja: bemängeln die eigentlich den "Ist"-zustand, oder ist das denen eher bums?

ich meine - gerade in puncto Verlage: nehmen wir mal an, der typische Verlagsboss hat das Thema jetzt hier gelesen und beschließt mal seine Mitarbeiter zu befragen; und die haben dann ähnliche Erfahrungen, wie beispielsweiße ich gemacht. Da kommen die doch logischerweiße zu dem Schluss: der Aufwand lohnt sich nicht, da muss ich nicht mitziehen. Daher schon die Frage: jenseits des "mal was anders spielen": ist das wirklich relevant? Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es viele LGBT-SpielerInnen? Und wenn ja: bemängeln die die aktuellen Systeme/Settings? und wenn nein: worüber "streiten" wir hier dann gerade? Ob der Baum im Wald beim Umkippen ein Geräusch macht wenn keiner da ist, der ihn hören könnte?
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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #98 am: 7.01.2018 | 19:07 »
Transgender kennen ich niemanden und ich kennen auch niemanden, der so jemanden kennt, oder auch nur davon gehört hat.
Fühle Dich korrigiert. Ich kenne bereits 3 Rollenspieler (2x trans-Mann und 1x trans-Frau). Diese 3 Rollenspieler kommen nicht aus dem gleichen Rollenspielumfeld.
Anekdotische Argumentation ist immer extrem unzuverlässig, besonders wenn sie versucht über Ecken zu arbeiten.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Antidiskrimierung und Diversität in Rollenspielen
« Antwort #99 am: 7.01.2018 | 19:08 »
Fühle Dich korrigiert. Ich kenne bereits 3 Rollenspieler (2x trans-Mann und 1x trans-Frau). Diese 3 Rollenspieler kommen nicht aus dem gleichen Rollenspielumfeld.
Anekdotische Argumentation ist immer extrem unzuverlässig.

O.K. ... realistisch gesagt müsste es jetzt entweder heißen: "Ich kannte mal jemdnen, der jemanden kennt" oder aber "ich kennen niemanden, mit dem ich heute noch regelmäßigen Kontakt habe, der jemanden kennt". Du weist was ich gemeint habe, aber O.K. Dein Humor kommt an.

Edit sagt: ich kenne doch eine Person - vom Horensagen. Die exFreundin eines Freundes eines ehemaligen Freundes hat sich umoperieren lassen. Das ist dann aber doch schon ein weiter Umweg.
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