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Was für Herausforderungen nehmen eure hochgradigen Figuren noch an?

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Maarzan:
Vielleicht sollte man auchmal umgekehrt schauen: Wer will hochstufige Charaktere denn herausfordern?
Klar gibt es auch andere große oder gar größere Fische im Teich, aber ab einem gewissen Level keinen mehr, der nicht selbst auf Krücken aus dem Kampf rauszugehen droht - und dann üblicherweise auch noch weitere Feinde hat, die eine soclhe Schwäche ausnutzen würden.

Daher glaube ich selbst: echte Herausforderungen kommen - ohne dass die Charaktere gerade akut und massiv irgendwem ebenfalsl sehr mähtigen aber akut in Relation zur Ambition "mittellosen" vor dem Jackpot im Weg stehen (also quasi einer Verzweiflungstat) -  höchstens dann, wenn Konflikte auf niederer Ebene irgendwo eskaliert sind.

Alles andere dürften nahezu immer Stellvertreterkriege der 2. oder eher noch 3. Garde sein, während sich die Elite doch deutlich bedeckt hält.

jul:
die Aufgaben sprießen aus den Untaten und Unterlassenschaften der Helden

koschkosch:
Danke für Eure tatkräftige Unterstützung hier, das hat mir als Denkanstoß sehr gut geholfen!  :d

Auf dem Midgard-Con in Bacharach dieses Jahr (2019) werde ich ein passendes Abenteuer anbieten. Die Ankündigung ist schon draußen, Interessierte finden sie unter:
https://www.midgard-forum.de/forum/topic/35802-samstag-die-expedition-des-mercanto/

Liebe Grüße,
Euer Kosch

unicum:
Ich weiß jetzt nicht ob der Titel wirklich so passend ist. Eigentlich geht es dir doch darum wie Spielfiguren sich ohne das Angebot eines Sackes voll Geld motivieren lassen. Das Problem hat man gegebenenfalls auch mal mit Anfängerfiguren.

Sicher ich habe auch schon Spieler erlebt welche sagten "Meine Spielfigur macht ohne das Angebot von Geld keinen Finger krumm."

Dafür habe ich aber auch schon mal eine Kampagne gespielt in welcher recht früh die Spielfiguren einen enormen Schatz gefunden haben - und eigentlich für Geld nicht mehr irgendwas machen mussten (ich wollte genau diese Motivationsquelle aus dem Spiel entfernen, und ja es war Midgard 3 - die Spielfiguren hatten etwa auf Grad 6 Zugriff auf ~20 Millionen). Die Motivation für die Spielfiguren muss sich schlussendlich der Spieler selbst ausdenken, wenn es zu 100% nur Geld ist - dann ist, so man die Figur wirklich stringent spielt, bei Erreichen einer gewissen "Reichtums schwelle" der Grund auf "Abenteuer" zu gehen verschwunden -> Man kann diese Spielfigur beiseitelegen und eine neue anfangen.

Ich habe schon solche Figuren - und auch solche Spieler - erlebt, welche ohne vorher ausgemacht Belohnung - wirklich nichts machen wollten.
Einen dieser Söldnermentalitäten habe ich damit gepackt das er von einem fahrenden Händler erfahren hat - "Das Dorf in welchem du aufgewachsen bist, als ich da vor Monaten hingezogen bin waren dort nur rauchende Trümmer." - holla da war plötzlich Motivation vorhanden. (obwohl  der Hintergrund der Figur nicht ausgearbeitet war).

Also ich sehe es so die Spieler legen immer selbst fest was die Motivation ihrer Spielfiguren ist.
Geldgier ist so die gängigste Anfangssituation - gut für hochgradige müssen es dann bei Midgard (zumindest 1-4) die Schubkarrenladungen mit Gold sein.
Neugier ist aber so eine andere Motivation, das kann bei allen ziehen. (Eine rauchende Ruine abseits des Weges).
Hilfsbereitschaft ebenso (Und selbst wenn es nur ein Eichhörnchen mit gebrochenem Bein ist).
Verantwortungsbewusstsein (Etwa für die eigene Familie, Gruppe, Land, etc...)

Da gibt es so viele Möglichkeiten und ich denke alles was für "hochgradige" zählt, das zählt für niedergradige auch. (Und ist bei weitem nicht Midgard Spezifisch)

Auf Cons habe ich schon auf den Spielzettel geschrieben in der Art: "Es gibt keinen Auftraggeber, eure Figuren müssen in der Lage sein aus der hier beschriebenen Anfangssituation sich selbst zu motivieren"
etwa hier:
https://www.midgard-forum.de/forum/topic/32535-mittwoch-brauerei-mactaggert/

Kurz noch zu Herausforderungen für Hochgrader - ein einfacher Zombie ist für eine grad 1 Figur eine Herausforderung,... 1000 Zombies vielleicht für einen Hochgradigen. Etwas zum Nachdenken, ein Rätsel - kann für jeden Grad eine Herausforderung sein (weil der Spieler seine Intelligenz dagegen einsetzen muss und nicht seine Spielfigur :) )
So kann man alles, in einem gewissen Rahmen (den ich mal Plausibilität nennen will) skalieren. 

nobody@home:
Einfach nur "Geld" als Motivation reicht den Schwarzen Peter nebenbei ohnehin nur weiter und beantwortet die Frage strenggenommen überhaupt nicht; Geld ist ja in erster Linie nur ein Mittel zum Zweck, nicht der Zweck an sich. Interessant wird's also erst beim Nachhaken, wofür der Charakter das Geld überhaupt will oder braucht...selbst wenn's nur "zum täglichen Leben" oder "einfach aus reiner Gier" ist, kommt das einer "richtigen" Motivation, bei der man ihn dann zu packen versuchen kann, ja schon ein gutes Stück näher.

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