Autor Thema: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer  (Gelesen 29248 mal)

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Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #200 am: 29.03.2018 | 09:09 »
@ Bobibob und Issi
Wenn ich so zurück denke, kann ich mich nicht an eine einzige Gruppe erinnern in den letzten 12 Jahren, wo ich einen Reitpanda zugelassen hätte.
Nur hätte das offen und ehrlich zuallerallererst Fluffgründe gehabt. Bruch mit Subsetting bzw der Immersion von mir und meinen Mitspielern.

In meiner aktuellen MadMax-Runde (die bewusst etwas pulpiger gehalten ist) hätte das voraussichtlich auch nicht gepasst, aber wahrscheinlich hätte ich mich bei einem Fuhrmann(Variante:Reiter, bekommt ein Reittier umsonst), einem Ritter(bekommt ein Reittier oder ein Motorrad umsonst) oder einem Tierpfleger/Katzenlady noch dazu überreden lassen.
PG-mäßig wäre das in allen drei Fällen kein Problem, weil die Klasse vorgibt, wie der "Gegenstand" genutzt werden kann. Womit wir wieder beim Balancing wären.
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 09:20 von Greifenklause »
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Offline Isegrim

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #201 am: 29.03.2018 | 09:43 »
Für mich ist es offensichtlich das du fluff und crunch schlecht trennen kannst. Beim crunch habe ich aber schon genügend Einschränkungen da habe ich im Spiel keine Lust mir beim Fluff jegliche Kreativität kaput machen zu lassen.

Tja, ich hätte keine Lust, mir mein Bild einer "erdigen" low fantasy-Welt von ach so "kreativen" Reitpandas kaputt machen zu lassen. Oder in ein Ermittlungsabenteuer im realen Ruhrpott a la Schimanski einen Drachen als Haustier einzubauen. Oder in eine "Wir spielen Bauernkinder in Westeros"-Brutalo-Kampagne einzubauen, dass ein SC grade die Quidditcvh-Weltmeisterschaft gewonnen hat.

Im Rollenspiel gibt es keine strenge Unterscheidung zwischen Fluff und Crunch. Das sind Begriffe aus dem war gaming, die sich nicht eins-zu-eins aufs PnP übertragen lassen.
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline bobibob bobsen

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #202 am: 29.03.2018 | 09:44 »
Bei mir gab es Libellen, Sträuße, Baumhirten , Energieblasen mit Bewußtsein, sprechende streitsüchtige Esel, Seepferdchen mit Fledermausflügeln, und natürlich den eher normalen Kram wie Wölfe, Greife, Wyvern, Bären, Eber, Dinosaurier. Die meisten nur als Fluff, der Esel war aber z.B. das Face der Gruppe (blue Rose).
Ich spiele aber auch vermehrt Settings die damit keine Konflikte entwickeln.

Offline nobody@home

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #203 am: 29.03.2018 | 10:14 »
Tja, ich hätte keine Lust, mir mein Bild einer "erdigen" low fantasy-Welt von ach so "kreativen" Reitpandas kaputt machen zu lassen. Oder in ein Ermittlungsabenteuer im realen Ruhrpott a la Schimanski einen Drachen als Haustier einzubauen. Oder in eine "Wir spielen Bauernkinder in Westeros"-Brutalo-Kampagne einzubauen, dass ein SC grade die Quidditcvh-Weltmeisterschaft gewonnen hat.

Dann gibt's natürlich nur eine Option: spielt einfach nicht am selben Tisch. ;)

Ernsthaft, wenn sich die Gruppe nicht mal so weit einigen kann, was überhaupt gespielt werden soll, dann gibt's eben auch kein Spiel. Da krampfhaft was erzwingen zu wollen, führt doch zu nichts.

Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #204 am: 29.03.2018 | 10:36 »
...
Im Rollenspiel gibt es keine strenge Unterscheidung zwischen Fluff und Crunch. Das sind Begriffe aus dem war gaming, die sich nicht eins-zu-eins aufs PnP übertragen lassen.
Was im War Gaming passiert, ist hier doch vollkommen egal.
Ich erkenne durchaus Unterschiede: Fluff mit bspw der Untergruppe "Hintergrund" einerseits und Crunch mit den bspw Untergruppen "Balancing", "Spielbarkeit" uswusf.
Naturgemäß blutet mal der eine in den anderen Bereich hinein. Das ist aber längst nicht in jedem Problemfall so.

Ich kann jedem nur empfehlen, wenn ihm eine Wahl eines Spielers "komisch" erscheint, erstmal das vermeintliche Problem einerseits nach Fluff-Gesichtspunkten und andererseits nach Crunchgesichtspunkten zu behandeln.
So kann man chirurgischer vorgehen und verhindert diverse Folgeprobleme und vermeidet scheinbare Lösungen, die gar keine sind.
Sollte da tatsächlich ein enger Mischfall auftreten, ja dann ist das halt so. Da muss man aber erstmal hinkommen.

So oder so sollte man ein Problem möglichst genau und ehrlich benennen, bevor man es sonst von der vollkommen falschen Seite angeht.

Wenn Reitpandabären mir zB so oder so das Settinggefühl oder die Immersion oder das Slapstickmaximalmaß zerschießen, bringt es doch schier gar nichts zu sagen "Die sind so selten und daher IRRSINNIG teuer und daher Diebe und Räuber und Aufsehen und blablahblah." oder "Vielleicht später, wenn du groß und mächtig bist!". Da lautet die richtige Antwort eher "Sorry, würde mir das Setting zerschießen. Bitte lass das!"
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #205 am: 29.03.2018 | 10:43 »
In Ergänzung:
Quidditsch geht auch als Brutalo-Variante samt tödlichen Stürzen und hardcore Zaubererduellen mit Verbrennungen dritten Grades.
Wenn man ehrlich ist, hetzen die in Hogwarts dauernd Kinder aufeinander oder gegen tödliche Bestien. Komisch eher, dass da nie was ernstes passiert. Zumindest ne "Tribute von Panem"-Variante wäre in 0,nix draus zu drehen.

Das passt dann uU immer noch nicht zum gewollten erdigen Bauernkinder in Westeros -Charakter.

Ich will nur darauf hinaus, dass zumindest in einigen Fällen, sich scheinbar sehr verschiedene Wünsche und Settings unter einen Hut bringen lassen.

Ein Reitpanda in einem Madmax-Setting wäre eher so eine strahlenmutierte Bestie wie aus Fallout3ff
Bei mein kleines Pony RPG eher so ein kuscheliges Tierchen.
Bei DSA.... ach scheiß drauf, da gibt es Riesenhirschkäfer als Haustiere... >;D

Aber oft hat Isegrim auch recht und die Antwort lautet einfach "Nein, passt nicht!"
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Offline Issi

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #206 am: 29.03.2018 | 10:54 »
Du hattest ja geschrieben das du sollche Fluff Goodies erst nach einer langen Kampagne als Belohnung ermöglichen würdest.
Ich setze dagegen das dies ja auch möglich ist nachdem du schon zu Anfang einem Reitpanda zustimmst. Dann gibt es halt was Anderes (Gedankenverbindungsstirnreif für dich und deinen Panda z.B.)

Und noch mal zur Aufmerksamkeit die man erregt und Neid. Was macht es für einen Unterschied ob ich die am Anfang einer Kampagne errege oder erst gegen Ende. mal davon Abgesehen das mein Charakter eh Aufmerksamkeit erregen soll.

Für mich ist es offensichtlich das du fluff und crunch schlecht trennen kannst. Beim crunch habe ich aber schon genügend Einschränkungen da habe ich im Spiel keine Lust mir beim Fluff jegliche Kreativität kaput machen zu lassen.
Wir definieren einige Begriffe unterschiedlich.
Einer davon ist "Kreativitaet."
Ich habe schon ein paar Posts zuvor geschrieben, was ich darunter nicht verstehe, bzw. verstehe.

Wenn ist dir wichtig ist, einen Charakter zu spielen, der besonders"auffaellt" durch ein besonderes Reittier, dann kannst Du das ja machen, mit der passenden Gruppe in der passenden Welt. In unserer Welt, muesste der SC sein Tier und sich selbst auch verteidigen koennen, damit er lange was davon hat. (Wie ich auch bereits schrieb )- In deiner nicht, weil da die Viecher entweder normal sind, oder weil es dort keine Diebe gibt -Ist doch Ok. Nicht alle Welten sind gleich oder muessen gleich sein.

Es ist mMn. nur ein Irrglaube anzunehmen, dass jede Kreatur in jede Art von Fantasywelt passt.
Es gibt unterschiedliche Schwerpunkte, wie Isegrimm schon schrieb.
Das ist eine Tatsache, ueber die man sich nicht streiten muss. Jeder darf in der Welt spielen die ihn gluecklich macht.

« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 11:10 von Issi »

Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #207 am: 29.03.2018 | 10:57 »
... Jeder darf in der Welt spielen die ihn gluecklich macht.

Ich möchte das Zitat ändern in "Jeder darf in der Interpretation von Welt spielen, die ihn glücklich macht."
Ich finde diese Unterscheidung wichtig, denn die Argumentation "Wir spielen DSA (oder Midgard oder Cthullhu oder ???), deshalb geht das nicht!"
reicht nicht aus und ist in manchen Fällen auch schlichtweg falsch.
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 11:05 von Greifenklause »
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Offline Issi

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #208 am: 29.03.2018 | 11:07 »
Ich möchte das Zitat ändern in "Jeder darf in der Interpretation von Welt spielen, die ihn glücklich macht.
Ich finde diese Unterscheidung wichtig, denn die Argumentation "Wir spielen DSA (oder Midgard oder Cthullhu oder ???), deshalb geht das nicht!"
reicht nicht aus und ist in manchen Fällen auch schlichtweg falsch.
Naja nicht ganz, denn nicht selten bilden auch die "Regeln" und "Settingsbeschreibungen "die Spielwelt ab. Sie sagen was nach Regeln moeglich waere, und was nicht.
Natuerlich kann man sowohl die Regeln als auch die Spielwelt aendern und sein eigenes Ding daraus machen.
Dann ist es eine Neuinterpretation der Welt.... und auch ihrer Regeln.
Wenn ich Regeln aendere, dann ist das fuer mich zumindest keine reine Interpretations  Sache mehr. Sowas muss die Gruppe als Ganzes entscheiden.
Insofern bleibe ich bei "Welt".
Denn es ist eben mMn.  nicht immer reine Interpretations Sache, wie die Zustande kommt und funktioniert.

Offline Isegrim

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #209 am: 29.03.2018 | 11:44 »
Dann gibt's natürlich nur eine Option: spielt einfach nicht am selben Tisch. ;)

Ernsthaft, wenn sich die Gruppe nicht mal so weit einigen kann, was überhaupt gespielt werden soll, dann gibt's eben auch kein Spiel. Da krampfhaft was erzwingen zu wollen, führt doch zu nichts.

Genau das. Und da wird auch keine Rumgeheule a la "Aber mein Reitpanda ist doch so toll kreativ und voll ungewöhnlich und überhaupt. Wie gemein, dass ich den nicht kriege!" was dran ändern.
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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #210 am: 29.03.2018 | 11:47 »
Genau das. Und da wird auch keine Rumgeheule a la "Aber mein Reitpanda ist doch so toll kreativ und voll ungewöhnlich und überhaupt. Wie gemein, dass ich den nicht kriege!" was dran ändern.

Ebensowenig wie das "aberaberaber mein supertoll erdiges Setting!"-Rumgeheule von der Gegenseite, exakt. ;) Da sind dann die jeweiligen Wünsche einfach nicht mehr unter einen Hut zu bringen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #211 am: 29.03.2018 | 12:05 »
In unserer Welt, muesste der SC sein Tier und sich selbst auch verteidigen koennen, damit er lange was davon hat. (
Warum?

Spezielle Reitwesen u.ä. sind oft Gefährten, Familiar o.ä.

d,h, ohne deren Einwilligung ist es gar nicht möglich die zu "Reiten"  und Versuche sie zu stehlen führt zu dem Problem sind ggf. ne besonders interessante Form von Selbstmord - Versuche ihre "Reiter" bzw. Erwählten umzubringen auch.

Was ist da also der Unterschied bei dir zu nem besonders guten Pferd, Hund oder Adler?

@Greifenklause

Das ganze ist eine Frage von Genre, Theme und Setting
Reitpands passen da nicht zu Midgard(DSA hm Tharunische Reitlibellen nuff said) Kan Thai Pans Wuxia IMO allerdings auch nicht.

Andererseits haben Zwerge regulär ne Bären Kavallerie, sieht die Situation etwas anders aus
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #212 am: 29.03.2018 | 12:19 »
....
Naja nicht ganz, denn nicht selten bilden auch die "Regeln" und "Settingsbeschreibungen "die Spielwelt ab. Sie sagen was nach Regeln moeglich waere, und was nicht.
Natuerlich kann man sowohl die Regeln als auch die Spielwelt aendern und sein eigenes Ding daraus machen.
Dann ist es eine Neuinterpretation der Welt.... und auch ihrer Regeln.
Wenn ich Regeln aendere, dann ist das fuer mich zumindest keine reine Interpretations  Sache mehr. Sowas muss die Gruppe als Ganzes entscheiden.
Insofern bleibe ich bei "Welt".
Denn es ist eben mMn.  nicht immer reine Interpretations Sache, wie die Zustande kommt und funktioniert.
Zu "Settingbeschreibungen" und diesbezüglichen Regeln:
Und hier irren wesentliche Teile der Spielerschaft:
Zum einen sind Settingbeschreibungen selten vollständig.
Zum Zweiten unterliegen auch sie einem Wandel.
Zum Dritten sind auch sie manchmal in sich unschlüssig und widersprüchlich.
Zu guter Letzt kann eine Settingbeschreibungen in den meisten Bereichen gar keine 100%-Aussage treffen.

Riesenpandas sind in DSA, Midgard, Cthullhu etc möglich. UU sind sie selten, uU sind sie sehr selten bis Null. Das sind andere offizielle Dinge aber auch.
(Denn zu häufigen Sachen lassen sich gut Aussagen aus der Settingbeschreibung herleiten bis eindeutig ermitteln. Bei seltenen Sachen ist das schlechterdings nicht möglich.)
Da tut sich ergo nicht viel.

Womit wir wieder zum Fluff kommen. Mithin kann man eben nicht sagen "Riesenpandas gibt es bei uns nicht laut Setting", denn das Setting trifft schlichtweg keine eindeutige Aussage dazu, sondern lediglich
A) "Ich kann Riesenpandas nicht leiden!"
B) "Riesenpandas entsprechen nicht unserer Interpretation des Settings!"
C) "Grundsätzlich kann ich mir die im Setting vorstellen, aber nicht in dem von uns gerade bespielten Subsetting!"
D) "Ja, ich kann sie mir vorstellen, ich halte sie sogar für wahrscheinlich, aber ich finde sie albern und sie machen mir das Spiel kaputt!"
E) "Alles schön und gut, aber aus Vereinfachungsgründen haben wir uns dazu entschlossen, nur "Klassiker des Settings" zu spielen, keine Exoten ob jetzt offiziell oder nicht offiziell!"
F) "Alles schön und gut, aber aus Vereinfachungsgründen lasse ich nur Exoten zu, die irgendwo offiziell mal aufgetaucht sind!"*

----
* Womit Rieseneichhörnchen als Gärtner-SC bei DSA möglich wären  ;D

EDIT:
In Ergänzung dazu die Crunchseite bzw reine Spielregelseite:
G) "Ich weiß nicht, wie ich Riesenpandas regelseitig berücksichtigen soll. Pferde sind geregelt, Jagdhunde auch, alles andere nicht, deshalb hat Spieler B auch schon keinen Jagdfalken bekommen! Tut mir ergo auch leid für deinen Panda!"
H) "Sowie du ihn dir vorstellst, müsste er Baupunkte Y kosten. Du hast aber nur Baupunkte X. Pech gehabt!"
I) "Broken, zu stark!"

EDIT2:
"Welt" und "Regeln" bitte ich zu trennen.
Von dem einen kannst du nur sehr bedingt auf das andere schließen.
In vielen Fällen zwar "hinreichend", aber in vielen Fällen eben auch nicht.
Zumal dies auch nur für simulationistische Regeln gälte.
Solche die eher dem Balancing bzw der reinen Spielbarkeit dienen, haben ganz andere oder zumindest auch andere Prioritäten, womit die 1:1-Übertragung auf die Welt schon nicht gelingen kann.
Im Grunde gibt es fünf Bereiche:
1) Dinge in der Welt, die (noch) nicht beschrieben sind.
2) Dinge in der Welt, die beschrieben sind aber spieltechnisch nicht verregelt
3) Dinge in der Welt, die simulationistisch verregelt sind.
4) Spielregeln, die die Welt "irgendwie" abbilden, aber primär aus anderen Gründen sind wie sie sind (zB aus Balancinggründen, Powerkurve, Fun oder anderen Spielbarkeitsgründen.)
5) Spielregeln, die fast bis gar keine Entsprechung in der Welt haben (Erfahrungspunkte zum Erwerb von Fähigkeiten zB., Erfahrungsstufen)
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 12:41 von Greifenklause »
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Offline Issi

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #213 am: 29.03.2018 | 12:47 »
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Greifenklause
Ich meinte hier die Regel: Alle Spieler starten annaehernd aehnlich. Will heissen mit etwas Wuerfelglueck bekommen sie zu Beginn vielleicht ein Pferd. Aber eben nicht automatisch (ohne zu wuerfeln) einen Riesenreitpanda.  ;)


Das Settingsbeschreibungen nicht vollstaendig sein muessen, ist klar. Dennoch geben die bisherigen Beschreibungen ja doch einen Anhaltspunkt wie "fantastisch" und "magisch" eine Welt ist.
Und sie spricht je nach Schwerpunkt unterschiedliche Spieler an.
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 12:52 von Issi »

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #214 am: 29.03.2018 | 12:49 »
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Greifenklause
Ich meinte hier die Regel: Alle Spieler starten annaehernd aehnlich. Will heissen mit etwas Wuerfelglueck bekommen sie zu Beginn vielleicht ein Pferd. Aber eben nicht automatisch  einen Riesenreitpanda.  ;)

Zustimmung!
Mal wieder haben wir aneinander vorbeigeredet  :-[
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Offline bobibob bobsen

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #215 am: 29.03.2018 | 13:34 »
Zitat
Oder in eine "Wir spielen Bauernkinder in Westeros"-Brutalo-Kampagne einzubauen, dass ein SC grade die Quidditcvh-Weltmeisterschaft gewonnen hat.

Mit Drachen, Magie, Untoten, Riesen, gestaltwandelnde Hexen etc hast du aber kein Problem nur mit Quidditsch (weil es ein fröhliches Spiel ist und somit nicht zu Brutalo paßt? dann wird Quidditsch auf Westeros halt bis zum Tode gespielt). Kann es sein das Ihr "Bauernkinder" spielt und Westeros keine Rolle spielt, da ihr eigentlich keine Berührungspunkte mit den markanten Settingelementen habt.

Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #216 am: 29.03.2018 | 13:38 »
....

Das Settingsbeschreibungen nicht vollstaendig sein muessen, ist klar. Dennoch geben die bisherigen Beschreibungen ja doch einen Anhaltspunkt wie "fantastisch" und "magisch" eine Welt ist.
Und sie spricht je nach Schwerpunkt unterschiedliche Spieler an.

Das ist ja das, was ich meine:
Ein gut designtes Setting gibt einem ein Stimmungsgefühl. Sind Regeln UND Setting gut designt wird dieses Stimmungsgefühl auch einzwei Schritte weiter bei der Generierung o.ä. befriedigt.
Was in dieses Stimmungsgefühl passt, aber nicht fest verregelt wurde, sollte in meinen Augen bei einem gut gelungenen Regelsystem auch leicht ergänzbar sein.
Leider ist das nicht immer der Fall. Es gibt Settings, die ein widersprüchliches Stimmungsgefühl vermitteln (DSA4, I mean you!) oder eines vermitteln, aber es dann nicht genügend befriedigen bzw in andere Richtungen abbiegen.
Das ist dann immer schade.
Früher habe ich mich dann in die hochheiligen Regeln zurückgezogen und was sie angeblich aussagen.
Heute denke ich mir viel eher "Scheiß drauf, dann wetzen wir diese Scharte halt jetzt selber aus"

Das heißt längst nicht, dass ich alles erlaube. Im Gegenteil, ich erlaube grundsätzlich nicht mal alles, was das System vorsieht. Warum sollte ich auch?
Man einigt sich auf ein Thema, bzw bietet als SL ein Thema an und ordnet diesem Thema dann alles andere unter, positiv wie negativ.
Wichtig ist ausschließlich, ob die Athmosphäre des Themas rüberkommt.

Wenn ein Reitpanda (nur als Beispiel) diese Atmosphäre über Gebühr verletzt, WEG DAMIT!
Wenn er dieses nicht tut, stellt sich nur die Frage, wieviel Aufwand man betreiben muss, um den Wunsch zu unterstützen.
Wenn der Reitpanda diese Atmosphäre verstärkt, mache ich mir den Aufwand gerne!

Das ist natürlich nur eine Seite.

Die zweite Seite ist das Powerlevel. Auch hier sollte sich die Gruppe, auf ein Maß des Powerlevels oder zumindest eine Spannbreite entscheiden.
UND SICH DA NICHT VOM REGELSYSTEM HINDERN LASSEN!
Ist der Reitpanda (nur als Beispiel) da zu stark oder zu schwach, WEG DAMIT!
Diese Frage kann ich aber unabhängig vom Regelsystem auf Basis meines gewünschten Powerlevels beantworten!
(Es sei denn, dass vom Regelsystem vorgeschlagene Powerlevel passt schon 1:1 zum Gruppenwunsch)
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Offline Issi

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #217 am: 29.03.2018 | 13:47 »
@
bobibob  bobson

Im Prinzip wurden viele Welten die Rollenspieler so bespielen koennen irgendwann von einem bestimmten Autor erschaffen. Seine "Idee" der Welt bildet quasi die Grundlage bzw. das Fundament auf dem sie erbaut wurde.

Das ist bei Westeros so, und sicherlich auch bei Mittelerde, oder Harry Potter. usw.
Nicht wenige Spieler wollen diese Idee des Autors nicht verraten, indem sie dort Sachen ansiedeln, die gefuehlt nicht dazu passen.
Es bringt deshalb wenig zu sagen: Euer Gefuehl ist falsch! Es passt ja doch dazu! - Denn das kann niemand mit Sicherheit sagen, ausser der Autor selbst.
Wie sehr man eine Welt also nachtraeglich nach eigenem Gefuehl veraendern will, bleibt damit Geschmackssache.
Es gibt hier kein: Ihr muesst aber! Es ist alles nur ein "Kann" bei dem sich die Teilnehmer wohlfuehlen muessen.
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 13:49 von Issi »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #218 am: 29.03.2018 | 13:59 »
Was passt nicht in Rifts?
Kitchensink Setting wo Halbgötter auf Space Fantasy Treffen einschliesslich ne Armee von Superman

Feuerwaffen und Dampfmaschinen passen nicht nach Mittelerde?

Gilt das auch für die viktorianische Jacht meines Amberite Charakters?
Amberites  können das Multiversum durchstreifen und wenn nötig ganze Armeen mitnehmen, Feuerwaffen funktionieren nicht in Amber außer man lädt sie mit Juwelierpolitur
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
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« Antwort #219 am: 29.03.2018 | 14:34 »
@
bobibob  bobson

Im Prinzip wurden viele Welten die Rollenspieler so bespielen koennen irgendwann von einem bestimmten Autor erschaffen. Seine "Idee" der Welt bildet quasi die Grundlage bzw. das Fundament auf dem sie erbaut wurde.

Das ist bei Westeros so, und sicherlich auch bei Mittelerde, oder Harry Potter. usw.
Nicht wenige Spieler wollen diese Idee des Autors nicht verraten, indem sie dort Sachen ansiedeln, die gefuehlt nicht dazu passen.
Ist das so? Oder wollen sie nur ihre eigene Erstinterpretation nicht verraten? Mithin: Wer macht sich ernsthaft Gedanken, die natürlich auch hinundwieder korrigiert werden müssen, über des Authors Absicht und wer bleibt stur bei der Erstannahme?
Zitat
Es bringt deshalb wenig zu sagen: Euer Gefuehl ist falsch! Es passt ja doch dazu! - Denn das kann niemand mit Sicherheit sagen, ausser der Autor selbst.
Wie sehr man eine Welt also nachtraeglich nach eigenem Gefuehl veraendern will, bleibt damit Geschmackssache.
Es gibt hier kein: Ihr muesst aber! Es ist alles nur ein "Kann" bei dem sich die Teilnehmer wohlfuehlen muessen.
Sehr wohl kann ich erwarten, dass man sein Gefühl bzw seine derzeitige Annahme zumindest in Frage stellt. Nach dem Motto "irre ich vielleicht mit der Annahme? Hätte der Author uU gar nichts dagegen?". Gepaart mit der Frage "Wo widerspreche der Absicht des Authors doch eh schon dauernd? Warum mache ich an anderer Stelle dann so ein Aufhebens?" --> Beispiel aus DSA4.1: Wenn der Krieger-Archetyp mit Schwerter 10 startet und eben nicht ALL SEINE freien EP in Schwerter gesteckt hat, ist es Mumpitz, dass Dutzende von Spielerkriegern eben das tun und mit Schwerter 15 starten und das als "hintergrundtypisch" zu verkaufen.
Wenn ich mir aber diese Freiheiten "in der Höhe" nehme, warum fahre ich dann anderen übers Maul, die sich Freiheiten "in der Breite" nehmen und behaupte stur, dass sei nicht hintergrundkonform bzw kein richtiges DSA mehr. Ich spiele mit meinen überhöhten Werten doch offensichtlich auch kein "richtiges" DSA ...

Oder man überspringt das alles und stellt gleich die Geschmacksfrage.
Dann ist aber auch nicht valide, sich auf angeblichen Settingfragen auszuruhen, da die dann ebenfalls auf den Verhandlungstisch müssen, denn es geht nur noch um Geschmack, nicht mehr um Fakten (ob ermittelbar oder nicht) wie "was hat sich der Author dabei gedacht?".
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 14:41 von Greifenklause »
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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #220 am: 29.03.2018 | 14:44 »
Oder man überspringt das alles und stellt gleich die Geschmacksfrage.
Dann ist aber auch nicht valide, sich auf angeblichen Settingfragen auszuruhen, da die dann ebenfalls auf den Verhandlungstisch müssen, denn es geht nur noch um Geschmack, nicht mehr um Fakten (ob ermittelbar oder nicht) wie "was hat sich der Author dabei gedacht?".
Genau das habe ich mal gemacht: Ich habe die Geschmacksfrage gestellt.
Das auszudifferenzieren macht fuer mich hier erstaunlich wenig Sinn.
Hier wuerde ich wirklich danach gehen: Fuehlen sich mehrere  Leute am Tisch mit der Vorstellung arg unwohl?
Dann passt diese Veraenderung nicht an diesen Spieltisch.
Gibt es moegliche Kompromisse, die das Unwohlsein lindern, so dass es doch geht? Falls ja super. Falls nein, sucht man eben nach Alternativen.

Offline Greifenklause

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #221 am: 29.03.2018 | 14:46 »
...
Hier wuerde ich wirklich danach gehen: Fuehlen sich mehrere  Leute am Tisch mit der Vorstellung arg unwohl?
Dann passt diese Veraenderung nicht an diesen Spieltisch.
Gibt es moegliche Kompromisse, die das Unwohlsein lindern, so dass es doch geht? Falls ja super. Falls nein, sucht man eben nach Alternativen.

Freibier aus der Greifenklause dafür!
So kommen wir zusammen. An der Stelle mit nem Hintergrundbuch zu wedeln ergibt nämlich ebenfalls wenig Sinn. Vorsichtiges Deuten mag aber gestattet sein  ;)
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline Isegrim

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #222 am: 29.03.2018 | 14:55 »
Mit Drachen, Magie, Untoten, Riesen, gestaltwandelnde Hexen etc hast du aber kein Problem nur mit Quidditsch (weil es ein fröhliches Spiel ist und somit nicht zu Brutalo paßt? dann wird Quidditsch auf Westeros halt bis zum Tode gespielt).

Drachen, Magie, Untote, Riesen, gestaltwandelnde Hexen etc können zu einer brutalen Welt wie Martins Westeros passen, zu Rawlings Potterversum wohl eher nicht.

Aber gut, ich hab schon verstanden. Es passt halt alles zu alle. Ich freu mich schon, i-wann mal dieses MLP-Rollenspiel auszuprobieren. Ich hoffe doch sehr, dass SL und Mitspieler keine Probleme mit ner ponyfressenden Raubkatze als Reittier haben. So ein Abenteuereinstieg, bei dem erst mal Fluttershys abgenagter Huf gefunden wird, gibt dem Setting bestimmt das passende Feeling, nech?
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #223 am: 29.03.2018 | 14:58 »
Drachen, Magie, Untote, Riesen, gestaltwandelnde Hexen etc können zu einer brutalen Welt wie Martins Westeros passen, zu Rawlings Potterversum wohl eher nicht.
warum nicht?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Spielleiten für Powergamer und Nicht-Powergamer
« Antwort #224 am: 29.03.2018 | 15:09 »
Drachen, Magie, Untote, Riesen, gestaltwandelnde Hexen etc können zu einer brutalen Welt wie Martins Westeros passen, zu Rawlings Potterversum wohl eher nicht.

Aber gut, ich hab schon verstanden. Es passt halt alles zu alle. Ich freu mich schon, i-wann mal dieses MLP-Rollenspiel auszuprobieren. Ich hoffe doch sehr, dass SL und Mitspieler keine Probleme mit ner ponyfressenden Raubkatze als Reittier haben. So ein Abenteuereinstieg, bei dem erst mal Fluttershys abgenagter Huf gefunden wird, gibt dem Setting bestimmt das passende Feeling, nech?

Ach Isegrimm!
Stapel doch bitte tiefer. Ich sage doch nur: Manche scheinbar unvereinbaren Settings lassen sich verbinden mit etwas Schmalz und Kreativität auch ohne das Hauptsetting zu vergiften.
Nicht jedes Setting mit jedem, aber erstaunlich viele. Es geht.
Aber natürlich muss es nicht

Würde ich Harry Potter nach Westeros einbluten lassen, wäre der Harry-Potter-Bestandteil eine Ab18-Version mit "Tribute von Panem"-Anleihen und nicht so kuschelig wie die Kinderfilme...
Im umgekehrten Fall würde ich die Hardcore-Verstümmelungen streichen und eher das schöne und Witzige nach Hogwarts übernehmen.

Und bei "mein kleines Pony" wäre ich vollends ratlos.

Oder man übernimmt nur Einzelteile, die sich individuell-subjektiv gut einfügen lassen.
Der Gruppensänger in meiner MadMax-Kampagne zaubert mit Harry-Potter-Zauberstab. Gelingt hier gut.
In der nächsten Gruppe hätte es uU gar nicht gepasst. Möglich. "Ausprobieren, was geht", ist mein Motto. Nicht "reinpressen um des Juxes willen". (Und "unbearbeitet" schon gar nicht. Das Hauptsetting geht vor. Das Nebensetting ändere ich ab, bis es reinpasst.)
« Letzte Änderung: 29.03.2018 | 15:16 von Greifenklause »
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros