Autor Thema: Was ist so packend an Cthulhu?  (Gelesen 7834 mal)

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #25 am: 25.02.2019 | 11:16 »
Ich bin zum einen ein Horror-Fan zum anderen fasziniert mich an Cthulhu, dass der ganze Mythos derart fremdartig wirkt, dass es noch eine zusätzliche Ebene des Schreckens hinzufügt. Ich mag auch die Einbettung in die 20er Jahre, wobei ich:
1. Mehr auf Amerika bzw. England stehe (ich mag einfach keine Kultisten mit dem Namen "Hans Meier" :D) [...]

...och, ich weiß nicht. "Die Hans-Meier-Verschwörung" (bei der die SC natürlich auf eine ganze Kultistengruppe von Hans Meiers stoßen) klingt als Abenteuertitel doch gar nicht mal so schlecht. ~;D

Offline rillenmanni

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #26 am: 25.02.2019 | 11:31 »
Im Allgemeinen fasziniert mich die enge Verwobenheit mit der realen Welt. Und da bietet sich Horror wohl eher an als Fantasy. Und "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" oder Dallas-Intrigen mag ich nicht spielen. Natürlich bin ich im Allgemeinen auch ein Horror-Fan. In diesem Sinne müsste es nicht das Super-Setting "Cthulhu" (mit seinen diversen zeitbasierten bzw thematisch gefärbten Settings) sein, schließlich gibt es eine ganze Reihe anderer Optionen, Realwelt-Horror zu spielen. Aber Cthulhu war das erste, das ich kennenlernte, und ich fand seither sehr charmant, dass es die literarische(n) Vorlage(n) gibt, die doch sehr inspirierend sein kann/können, und ich fand sehr praktisch, dass Cthulhu so populär ist, dass man leicht Mitspieler findet.

Davon abgesehen bin ich eigtl kein Purist in dem Sinne, dass eine gelungene oder echte oder was auch immer gespielte Abenteuerhandlung mit dem Tod oder dem Wahnsinn der bzw einiger der Protagonisten enden sollte. Mir ist lediglich wichtig, dass es auf die eine oder andere Weise spannend wird und dass ein gewisser Grad an Herausforderung vorhanden ist.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline Faras Damion

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #27 am: 25.02.2019 | 11:41 »
Für CoC findet man MitspielerInnen und SpielleiterInnen. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Andere Systeme mögen mir besser gefallen, aber wenn ich Lust auf Cosmic Horror habe, gehe ich zu einer Con oder auf die Drachenzwinge und spiele einfach CoC.

CoC ist bekannt und daher wissen alle MitspielerInnen, auf was sie sich einlassen. Horror funktioniert nur, wenn alle am Spieltisch Lust darauf haben. Und Horror kann gelernt werden. Andere Systeme mögen mir besser gefallen, aber CoC funktioniert fast immer auf Anhieb gut.
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Offline kasi45

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #28 am: 25.02.2019 | 13:57 »
...och, ich weiß nicht. "Die Hans-Meier-Verschwörung" (bei der die SC natürlich auf eine ganze Kultistengruppe von Hans Meiers stoßen) klingt als Abenteuertitel doch gar nicht mal so schlecht. ~;D

Wieso muss ich jetzt an "Schantalle und Kevin - Hexenjäger" denken?  >;D ~;D

Offline tartex

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #29 am: 25.02.2019 | 14:49 »
Ich hatte die längste Zeit meines Lebens an den 20igern überhaupt kein Interesse. Das hat sich mit dem Alter aber geändert, weil meine Perspektive sich von den 20igern als "der guten, alten Zeit" zu einer zwischen zwei Apokalypsen geändert hat.

Das passt dann auch gut zum Kosmischen Schrecken, den ich - allerdings eher als individuelle, existenzielle Krise - mag.

Generell funktioniert für mich Lovecraft trotz und nicht wegen der Monster. Ich würde auch nie eine bekannte Mythos-Figur in meinen Abenteuern auftreten lassen.

Ich interessiere mich eher für so Erfahrungen wie Shell Shock, Body Horror durch Erforschung der Radioaktivität (ziemlich fies, wenn die Spieler wissen, dass ihre Charaktere das Uransalze nicht anfassen sollten, aber die Charaktere selbst nicht) oder den Vorboten des Faschismus.
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Offline Exar

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #30 am: 25.02.2019 | 14:52 »
- Ich mag die Epoche (20er)
- Die Art des Horrors sagt mir zu
- Ermittlungen/Detektivarbeit finde ich in einem realen Setting irgendwie spannender
- Die Bedrohung und Chancenlosigkeit erzeugt bei mir zusätzlich Spannung

Offline KhornedBeef

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #31 am: 25.02.2019 | 14:53 »
Von tartex lerne ich heute : Cthulhu minus Cthulhu ist wie Garfield minus Garfield
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Offline Der Läuterer

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #32 am: 25.02.2019 | 15:09 »
Sooo extrem ist es dann doch wieder nicht.


[ edit ] Eher Garfield minus Odie.
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Offline CiNeMaNcEr

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #33 am: 25.02.2019 | 15:52 »
Cthulhu ist das einzige System, das regelmäßig Oneshots mit vorgefertigten Charakteren veröffentlicht. Daran fasziniert mich vor allem, dass sie sich meistens anders spielen als normale Abenteuer, weil eben klar ist: Das geht nur einen Abend, lasst es krachen.

Das macht a) die Spieler weniger ängstlich, weil es nicht schlimm ist wenn mal einer spielt und b) die Spieler können freier ihre Charaktere ausspielen, weil die Gruppe nicht halten muss.

Daher liebe ich Cthulhu vor allem für Cons oder Vereinstreffen. Zudem ändert sich das Setting häufig. Von Antike bis Science-Fiction ist alles drin. Und: das Prozentsystem kapiert wirklich jeder nach fünf Minuten.

- Oneshots bieten so viele Möglichkeiten.
- Ausgefallene Szenarien.
- Mehr Experimentierfreudigkeit sowohl vom SL als auch den Spielern.
- Auch mal "die Bösen" spielen oder weniger moralisch als man es regulär tuen würde.
- Ausserhalb von Oneshots sind PvP-Elemente/Szenarien schwierig, in diesen jedoch ein anderes Spielgefühl.
- Mir selbst wird schnell langweilig mehrfach/länger den selben Characktere zu spielen, daher liebe ich es als SL hunderte von NSCs verkörpern zu können, in Oneshots geht dies als Spieler ebenso.
- Alles was ausgefallen ist kann anders gespielt oder erprobt werden, ist man sich für eine Kampange nicht sicher, kann das Konzept in einem Oneshot gestet werden.
- Oneshots können leicht Kurzfilme oder Kurzgeschichten adaptieren, sie werden präsenter, in Kampagnen gehen solche kleineren Geschichten im großen ganzen oft unter.
- Oder es gibt viele Themen die Interessieren, jedoch oft nicht länger Unterhalten/am Ball bleiben lassen, in einem Oneshot wieder problemlos integriert
- Auch sind Oneshots Ideal wenn wenig Zeit ist, für viele Szenarie braucht man 2-3 Spielabende mit je 5-6+ Spielstunden oder mehr. Das kann gerade bei unregelmäßigen Spielgruppen schwierig werden oder verliert ein Teil der Story/Details die in 1-2 Wochen längst vergessen sind. Für einen 3 Stunden Oneshot finde ich mehr Mitspieler.
- Oneshots gerade auf Cons oder Conähnlichem bieten noch den schnellen Einblich in ein System oder andere Welt, in kurzer Zeit bekommt man zumindest ein Gefühl für andere Angebote.
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Offline CiNeMaNcEr

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #34 am: 25.02.2019 | 16:01 »
Worin liegt für Euch die Faszination an diesem Setting?

Fantasy übt auf mich schon lange keinen Reiz mehr aus, ganz im Gegensatz zu den Anfangsjahren im Rollenspiel.

Was suche ich (oder Ihr), wenn ich nicht auf My Little Pony stehe?

Lebe ich privat zu idyllisch, um als Ausgleich bei Cthulhu den Schrecken und den Wahnsinn zu suchen?

Was macht gerade dieses Setting für mich (für Euch) so anziehend?

Ist es die komplette Abkehr des normalen und gewohnten Lebens?


- Horror, Mysterie, das abgedrehte jedoch auch das bedrohliche.
- Ein System in dem keine Helden gespielt werden die dank ihrer Fähigkeiten keine Angst vor irgendwas haben müssen.
- Die bekannte Welt, Alternativ oder nach meinem Geschmack angepasst zu als Spielplatz zu nutzen.
- Cthulhu kann Überraschen, soviele Wesen über die kaum bis wenig oder nichts bekannt ist.
- Die Vielseitigkeit der Epochen, der Spielstile als auch die sehr einfache möglichkeit der Kombination dieser Variationen.
- Spieler können leicht Recherchieren durch die realen Fakten oder haben viele Wiedererkennungsmomente wenn sie die Geschichte kennen oder sich für Historik interessieren
- Cthulhu kann Historik spielbarmachen, was es vielen anderen RPGs voraus hat.
- Es ist sehr leicht aus X anderen Horror Systemen sich zu bedienen, andersrum ist dies zwar auch möglich, jedoch quasi immer aufweniger, da Cthulhu deutlich weniger Regeln als die meisten RPGs
- Das einfache Regelsystem ist auch RPG Unkundigen extrem einfach und leicht zu erklären, Prozente (%) sind bekannt und nicht abstrakt wie ein 3W20 System.

Wie du jedoch weisst, am meisten Reizen mich die vielen interessanteren, extremeren Szenarien die all die Cthulhu Systeme bieten. Deutlich mehr als alle anderen Systeme. Es gibt sehr viel Material, es wird auch zukünftig viel geben. Der Output ist enorm. Darunter zwar auch viel Kram, jedoch mehr als in den meisten anderen Systemen was von der "Norm" abweicht.
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Offline JaneDoe

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #35 am: 25.02.2019 | 22:48 »
Wie von den meisten schon erwähnt: die Einbettung von Cthulhu in unsere reale Welt und damit die Möglichkeit, Ereignisse der Geschichte (seien sie uralt oder modern) im Rahmen des Mythos "umzubiegen" im Sinne von "faction" ist für mich der Hauptaspekt der das System interessant macht (v.a. aus Sicht der SL).
Aus Spielersicht ist das interessante einen Charakter in der Spirale abwärts zu spielen, der chancenlos dem Grauen gegenüber steht, mit diesem aber irgendwie klar kommen muss und welche Reaktionen sich daraus entwickeln.

Mir geht es da mit den One-Shots und der Immersion ähnlich. Eine toll auf ein Szenario abgestimmte Rolle in einem Beziehungsnetz zu den anderen SCs kann viel immersiver sein als eine "Dauerrunde"/ Kampagne.

Zuletzt schätze ich klar die hohe Rollenspielrate - das Sammeln von XP zum hochleveln wie in AD&D z.B. als Primärszweck lässt meinen Spaß am ROLLENspielen verhungern.

Offline tartex

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #36 am: 25.02.2019 | 23:44 »
Von tartex lerne ich heute : Cthulhu minus Cthulhu ist wie Garfield minus Garfield

Ich würde eher sagen: Cthulhu minus Cthulhu ist wie Lovecraft minus Schulterklopfen fürs Auswendiglernen der schon abgefrühstückten Fear of the Unkown von Vorgestern.

Garfield ohne Garfield ist natürlich auch sehr unheimlich.
« Letzte Änderung: 25.02.2019 | 23:49 von tartex »
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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #37 am: 26.02.2019 | 02:18 »
Für mich ist es der Horror in einer "bekannten" Umgebung (a.k.a. "unsere Welt") ... aber das im Zusammenspiel mit "unfähigen" Charakteren ... oder besser: Mit normalen Charakteren. Bei Cthulhu stelle ich mich dem unaussprechlichen Schrecken eben nicht mit Superhelden, die sich nur zu gern mit dem Schrecken messen möchten (und auch können) ... sondern ich spiele vollkommen normale Menschen. Vielleicht den Milchmann. Oder den Postboten. Vielleicht die Hausfrau oder die Bibliothekarin. Und selbst wenn ich Spezialisten spiele, die sich mit bestimmten Arten von Kämpfen auskennen, wie einen Polizisten oder einen Judoka: Im direkten Kampf mit dem Mythos geht der Charakter trotzdem in wenigen Momenten über den Jordan. Er hält vielleicht 1 oder 2 Runden länger durch, als der Milchmann oder die Bibliothekarin. Aber das ist auch alles.

Das finde ich unglaublich spannend, weil der Horror so tatsächlich Horror ist. Etwas, was man nicht kennt und was man nicht besiegen kann. Jedenfalls nicht auf Dauer.

Offline KoppeltrageSystem

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #38 am: 26.02.2019 | 07:24 »
Ich finde Cthulhu aus verschiedenen Gründen cool.
Zum einen kann man sich an einem Samstag Abend auf einen One-Shot treffen und eine spannende Horror-/Detektivgeschichte erleben.
Zum anderen kann man auch (wie im Falle meiner Gruppe) eine interessante Kampagne um den geistigen Verfall der Charaktere spielen.

Wir spielen nunmehr ein Jahr unsere Cthulhu Charaktere und es ist (zumindest bei meinem Charakter) recht ersichtlich was der Mythos mit diesen so treibt. ;)

Cthulhu ist, meines Erachtens nach, total gut geeignet um es mit blutigen (aber interessierten) Anfängern zu spielen. Jeder kann mit dem was der Spielleiter in Cthulhu beschreibt etwas anfangen. Das Szenario ist halt bekannt (meistens die 1920er). Viel besser wird es wenn die neuen Spieler dann den Mythos NICHT kennen, dann kann man Ihnen wirklich um so besser etwas unbekanntes/seltsames aufs Auge drücken. :)

Zudem bin ich historisch Interessiert. Ich finde es vor allem gut das bei (fast) allen Publikationen die zu Cthulhu so erscheinen darauf geachtet wird, das es historisch halbwegs gut eingebettet ist. Zudem kann man coole Charaktere und NPC´s vor dem historischen Hintergrund bauen. Ich beispielsweise spiele einen Rädelsführer der Gewerkschaften aus der Weimarer Republik. Super cool so etwas.

CoC gehört auf jeden Fall zu einem meiner Lieblingssysteme. :) Würde ich jedem empfehlen, ob Anfänger oder altem RPG Hasen.
Zudem sind die Regelwerke ja auch mal echt erschwinglich.
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Offline KhornedBeef

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #39 am: 26.02.2019 | 08:32 »
Ich würde eher sagen: Cthulhu minus Cthulhu ist wie Lovecraft minus Schulterklopfen fürs Auswendiglernen der schon abgefrühstückten Fear of the Unkown von Vorgestern.

Garfield ohne Garfield ist natürlich auch sehr unheimlich.
Ich würde sagen, Garfield erläutert einerseits die Pointen von Jons Bloßstellungen, nimmt ihnen aber auch die Schärfe durch Humor und Umdeutung.
Die kanonischen Figuren Lovecrafts kennzeichnen, wo der Horror liegt, erlauben aber auch ihn zu benennen und in das Andere, von den Charakteren Separate zu bannen.
Edit: Tippfehler
« Letzte Änderung: 26.02.2019 | 10:07 von KhornedBeef »
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Offline tartex

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #40 am: 26.02.2019 | 09:40 »
Die kanonischen Figuren Lovecraft kennzeichnen, wo der Horror liegt, erlauben aber auch ihn zu benennen und in das Ändere, von den Charakteren separate zu bannen.

Womit du - selbst wenn du hier ja explizit die Fear of the Unkown rausnehmen willst - du halt immer noch den Body Horror eliminierst, der einer der stärksten Punkte bei Lovecraft ist.

Ich habe auch nichts gegen Mythos-Spielerwissen-Orgien. Mich persönlich spricht Lovecraft halt noch viel mehr an, wenn man die Emotionen, die er auslöst, rauszudestilieren versucht und das auch ohne Monsterkostüme schafft.

Denn was sein Alleinstellungsmerkmal für mich ist, ist eben wie sehr mich seine Texte bei einer zweiten Lektüre in den 30igern abgeholt haben, als ich nicht mehr mit der Erwartungshaltung rangegangen bin, das ich mich doch jetzt gefällig bald mal gruseln müsste.

Zugegebenermaßen wird es beim Rollenspiel für mich allerdings eher gruselig als bei der Buchlektüre. Bücher sind für mich wegen der immer eingebauten Stopp- sowie Rückspiel-Option generell halt nicht sehr gruselig für mich.
« Letzte Änderung: 26.02.2019 | 09:43 von tartex »
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Offline Leonidas

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #41 am: 26.02.2019 | 10:10 »
An Cthulhu fasziniert mich

- der Abwechslungsreichtum der verschiedenen Settings, Spielstile, Antagonisten, Abenteuer
- damit einhergehend der reiche Fundus an qualitativ guten Publikationen verschiedenster Kreativer
- die relativ leicht zu realisierende Möglichkeit, Spieler vor interessante Entscheidungen zu stellen, zB Wissen für Wahnsinn etc.
- der gepflegte Grusel (Horror haben wir leider seit Jahren nicht erreicht)


(und, obwohl nicht erfragt: auch die exzellent passenden Regeln der 7.Edition)

Offline Der Läuterer

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #42 am: 26.02.2019 | 11:29 »
und, obwohl nicht erfragt: auch die exzellent passenden Regeln der 7.Edition
Oh je.
Bist Du zu stark oder bin ich zu schwach?
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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #43 am: 26.02.2019 | 11:31 »
Oh je.
Bist Du zu stark oder bin ich zu schwach?

Cthulhu: Fishermen's Friend? ~;D

Offline tartex

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #44 am: 26.02.2019 | 11:48 »
Außerdem: Chicks dig it!
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Offline Der Läuterer

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #45 am: 26.02.2019 | 12:10 »
Außerdem: Chicks dig it!
Allerdings liegt Vampire noch Lichtjahre vor Cthulhu, oder?
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Offline Leonidas

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #46 am: 26.02.2019 | 14:02 »
Oh je.
Bist Du zu stark oder bin ich zu schwach?

 ~;D
Ich leg´noch einen nach: die Pulp-Cthulhu-Regeln sind mMn auch hervorragend!

Offline tartex

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #47 am: 26.02.2019 | 15:52 »
Allerdings liegt Vampire noch Lichtjahre vor Cthulhu, oder?

Ja, das habe ich auch oft gehört und das scheint wohl der Fall zu sein. Allerdings sind mir diese Nachtschattengewächse nie persönlich untergekommen. Vielleicht treibe ich mich dafür allerdings auch einfach zu sehr im prallen Sonnenschein herum.

Netter Pun mit den Lichtjahren übrigens.  8]
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Offline kasi45

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #48 am: 4.03.2019 | 14:36 »

Zuletzt schätze ich klar die hohe Rollenspielrate - das Sammeln von XP zum hochleveln wie in AD&D z.B. als Primärszweck lässt meinen Spaß am ROLLENspielen verhungern.

Ich kann diese Ansicht verstehen, allerdings kann man auch AD&D anders spielen. (Selbst AD&D, welches ja auch schon seine Jahrzehnte auf dem Buckel hat). In der aktuellen D&D Version gibt es eine optionale Regel, welche XP vollständig abschafft. Ich habe eine aktuelle Runde, welche sehr stark in ihren Rollen aufgeht und es zwar ein erfreuliches Ereignis ist, wenn die Charaktere aufsteigen, dieses aber doch zu einem Nebenereignis "verkommt". Auch bei AD&D bzw. aktuell D&D kann man als Primärzweck den Rollenspielanteil legen. Und leider kann man auch bei Cthulhu an Spielern geraten, welche gerne bevorzugt mächtiger werden wollen.

Nur als kleiner Kommentar, damit D&D nicht einen falschen Eindruck bei Nichtkennern hinterlässt.

Offline ghoul

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Re: Was ist so packend an Cthulhu?
« Antwort #49 am: 4.03.2019 | 17:06 »
@Jane Doe: Ich spiele/leite Cthulhu genau so wie AD&D. Kein Unterschied.

Mich fasziniert an Cthulhu, dass man immer auf Stufe 1 bleibt.
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PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
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