Steile These von Mr. Gunn, die ich so nicht teile. Wenn man sich Making Of anschaut haben einige Filme, die wir heute als Klassiker oder Meisterwerke verehren, kein fertiges Drehbuch. Beispiel 1: Stirb Langsam - Die Hard (Quelle: Netflix-Doku. Filme - Das waren unsere Kinojahre)
Was sie jedoch haben, da nähere ich mich doch wieder James Gunn an, ist eine Idee oder eine klare Vision. Beispiel 2: Mad Max - Fury Road.
Beim zweiten Beispiel, neulich in der Arte Dokumentation (Action, Sand und Endzeit: Die Mad-Max-Saga) dazu gesehen, lag kein Drehbuch vor, aber tausende Storyboard-Bilder. Das heisst, die Leute wussten, was sie wollten. Sie hatten Idee und klare Vorstellungen.
Und hier sehe ich den Punkt. Ganz allgemein. Gute Filme, gleich der Figuren, Themen usw., wollen erzählt werden, haben etwas zu sagen, weil die Machenden etwas sagen oder ausdrücken wollen. Das kann auch mit einem Superheldenfilm gemacht werden. Man muss es halt zulassen.
Dass Marvel, Disney und andere damit ein Problem haben, sieht man daran, dass einige Machende nicht mehr für sie arbeiten wollen (Beispiel: Edgar Wright) oder nie wollten (hier fehlt mir aus dem Stehgreif ein Beispiel, wird es aber sehr wahrscheinlich geben).