Autor Thema: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe  (Gelesen 14810 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Talasha

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.360
  • Username: Talasha
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #125 am: 7.08.2025 | 20:56 »
Doctor Strange 2 fand ich hatte das stärkste Ende aller MCU-Filme, weil eben nicht einfach Macht zum Sieg führte.

Nun, sie hätten z.B. nach einem Universum suchen können in dem Wanda verunfallt ist, und ihre Kinder eine Mama brauchen.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Selganor [n/a]

  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 34.459
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Selganor
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #126 am: 7.08.2025 | 21:10 »
So ein Universum war wohl nicht vorhanden... Zumal die Frage ist, ob die Kinder noch existieren wenn Wanda nicht mehr existiert, da ja auch von ihrer Magie da was drin ist (vgl. Wiccan)

Nicht zu vergessen, dass die Kinder ja sowieso nur mit der Hilfe des Darkhold überhaupt entstanden sind.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Kurna

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.392
  • Username: Kurna
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #127 am: 7.08.2025 | 21:42 »
Was glaube ich bezeichnender ist als unsere persönliche Meinung zu dem einen oder anderen Film: dass sonst anscheinend sonst gar niemand im Tanelorn dazu noch irgendwas zu sagen hat.

Ich habe zu Fantastic 4 nichts geschrieben, da der mich nicht sonderlich interessiert und ich ihn daher nicht gesehen habe. Aber Thunderblots* fand ich völlig okay. Wenn auch nicht so gut wie Black Widow, der einer meiner Top 5 MCU-Filme ist. Und mit The Marvels ist für mich noch ein zweiter "nach Endgame-Film" in der Top 5. Dazu kommen Captain Marvel und je nach Tagesstimmung zwei aus dem Dreierpack The Avengers, Antman and the Wasp und Thor: Ragnarök. Auch andere von den späteren Filmen wie z.B. Shang-Shi oder Eternals fand ich nicht schlecht.

Das Überthema Multiverse holt mich aber auch nicht unbedingt ab. Und die Vermischung mit den Serien fand ich ziemlich blöd, da ich die grundsätzlich nicht schaue. Ich glaube aber auch, dass sich Disney damit keinen Gefallen getan hat. Die Idee war ja wohl, die Leute dadurch quasi auf Disney+ zu "zwingen". Das hat zwar vermutlich irgendwo funktioniert, hat aber gleichzeitig den Wert der Filme enorm gesenkt. Statt besondere Ereignisse waren die plötzlich nur noch Teil eines Serienuniversums. Warum soll man dann dafür noch ins Kino gehen? Zusammen mit den Problemen durch die Pandämie, die die Leute noch mehr vom Kinogehen abgehalten hat, ist dadurch eine Schieflage entstanden.
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)

Offline Talasha

  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 5.360
  • Username: Talasha
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #128 am: 7.08.2025 | 23:44 »
Deprimierend wird es ja bei der Vermischung mit Disney+, wenn man bedenkt das man doch einfach Mrs. Marvel ein kleines Intro zeichnen lassen könnte oder so.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Prisma

  • Hero
  • *****
  • Paperpunk
  • Beiträge: 1.730
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Prisma
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #129 am: 8.08.2025 | 08:03 »
Naja, nach den vielen Gurken nach Endgame kann man es nicht verdenken.

In der Tat.

Ein Königreich entsteht und zerfällt irgendwann. Das MCU in dieser Form war mit Endgame zu Ende erzählt. Ein glorreiches Finale. Viele große Stories waren gelaufen und das Publikum ist heute übersättigt. Für eine neue Phase wäre es besser gewesen, sich neu zu erfinden. Ich hätte eher einen zweiten X-Men Komplett-Reboot gemacht, in denen hin und wieder mal die Helden aus den früheren Filmen aufgetaucht wären, als die Gurken die danach gelaufen sind. Aber man braucht gute Erzählungen. Diese hat das MCU aktuell nicht mehr.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Sashael

  • Gimli des Radsports
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 17.721
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sashael
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #130 am: 8.08.2025 | 08:16 »
Ich muss zugeben, dass mir Fantastic Four mal wieder sehr gut gefallen hat.
Halt auch, weil es auf ner anderen Erde des Multiversums spielt und sie diesen Retrofuture Look benutzt haben.

Bühnenbild macht bei einer Inszenierung viel aus und z.B. Shang-Shi war dann tatsächlich für mich zuviel vom Bekannten, um wirklich interessant zu sein.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Von Conan über d'Artagnan über Indiana Jones über John Wick bis Ellen Ripley ... if there's Action, then outgun it!

Offline Prisma

  • Hero
  • *****
  • Paperpunk
  • Beiträge: 1.730
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Prisma
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #131 am: 8.08.2025 | 08:30 »
Ich muss zugeben, dass mir Fantastic Four mal wieder sehr gut gefallen hat.
Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ja, ich habe auch gutes über den Film gehört.
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline tartex

  • Titan
  • *********
  • Freakrollfreak und Falschspieler
  • Beiträge: 14.663
  • Username: tartex
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #132 am: 8.08.2025 | 10:53 »
Ich fand das Finale von Endgame echt nicht gut.

Aber in Vergleich zu Avengers 3 empfand ich den Film dann doch deutlich besser.

Mir geht es ähnlich wie Kurna: die MCU-Filme, die ich am liebsten mochte, kamen fast alle nach Endgame raus. War natürlich auch Schrott dabei.

Vorher bin ich die Filme ins Kino gegangen, weil ich schon lange keine DVDs mehr kaufte und ich auch nicht sicher sein konnte, wo die irgendwann mal gestreamt werden. Seit Disney+ gehe ich nur noch diejenigen ins Kino, die mich als Silver-Age-Comic-Fan noch echt hoffen lassen. Nach ein paar Monaten weiß ich, tauchen die eh alle bei Disney+ auf.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Offline Thandbar

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.941
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Thandbar
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #133 am: 8.08.2025 | 11:27 »
Vorgestern hab ich Thunderbolts* gesehen.

Ich fand es schade, dass sie Sentrys einzigartige Hintergrundgeschichte einem mittelmäßigen Film geopfert haben.
Diese Storyline ist jetzt leider "verbraucht". 

Insgesamt hab ich das Gefühl, dass aus dem Franchise einfach die Luft raus ist.
"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Offline BobMorane

  • Hot Pink Motorblockschläger
  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.108
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: BobMorane
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #134 am: 8.08.2025 | 11:38 »
Ich würde mich da einigen Vorredner anschliessen.

Es gibr nach Endgame einige Filme die mir viel Spaß gemacht haben(ShangChi, Black Widow, Thunderbolts, Wakanda Forever, The Marvels) ... aber auch ein paar die echt meeeh (Quantumania) waren.

Ich glaube das größte Problem am MUC nach Endgame ist es plätschert so vor sich hin.
In Phase 1 wussten wir ziemlich schnell wo die Sache hin will. Spätestens mit Avengers hatten auch die nich Comic-Affinen unter uns den OMG, das hängt ja alles zusammen Flash. Nach Endgame hat das gedauert. Klar mit Multiverse of Madness und Loki hatte man schon eine Ahnung wo das alles hin will, aber der rote Faden durch die meisten Filme fehlte halt.

Die Sache mit Jonathan Majors war jetzt auch nicht optimal. Ich weiß nicht, ob es der Story besser getan hätte Kang neu zu besetzten, als schnell noch Dr Doom aus dem Hut zu zaubern, der bis dato nirgendwo erwähnt wurde.

Offline Edgar Allan Poe

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.120
  • Username: Lovecraft
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #135 am: 8.08.2025 | 11:49 »
Ich glaube, das Problem, dass das MCU nach Endgame hatte ist: Es gibt einfach keinen Aufbau mehr.

Bis zu Endgame wurden x Charaktere aufgebaut - viele davon in eigenen Filmen (davon gut 90% der bekanntesten und Beliebtesten Marvel-Helden)

Die Zuschauer haben diese Helden kennengelernt und sind mit ihnen gewachsen.

Das MCU nach Endgame hat nichts dergleichen gebracht. Klar, man hat versucht ein paar Charaktere einzuführen, aber die haben die meisten Leute schlicht nicht interessiert und/oder ihre Filme waren so mies geschrieben, dass sie direkt verbrannt sind.

Das MCU war ja mehr als nur "Held kämpft gegen Thanos". Das MCU war "Leute werden zu Helden. Helden bekämpfen verschiedene Leute. Helden lernen sich kennen. Helden erkennen große Bedrohung. Erst jetzt taucht Thanos wirklich auf."

Nach Endgame haben sie Kang den Zuschauern ja quasi direkt vor die Füße geworfen mit "Das hier ist jetzt der neue Thanos."

Dass Marvel jetzt zudem noch wirklich große, bekannte Helden fehlen - tut sein Übriges dazu. Für mich, der kein großer Marvel-Fan mehr ist, kennt jetzt nur noch die großen Namen der X-Men und Blade. Alles andere ist irgendwelches "kennt keiner"-Zeug.
« Letzte Änderung: 8.08.2025 | 11:50 von Edgar Allan Poe »
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

Offline tartex

  • Titan
  • *********
  • Freakrollfreak und Falschspieler
  • Beiträge: 14.663
  • Username: tartex
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #136 am: 8.08.2025 | 14:19 »
Dass Marvel jetzt zudem noch wirklich große, bekannte Helden fehlen - tut sein Übriges dazu. Für mich, der kein großer Marvel-Fan mehr ist, kennt jetzt nur noch die großen Namen der X-Men und Blade. Alles andere ist irgendwelches "kennt keiner"-Zeug.

Iron Man war den meisten vorm MCU wohl auch kein Begriff. Von den Guardians of the Galaxy gar nicht erst zu reden.

Was für mich ein Unterscheidungsmerkmal der frühen MCU-Filme war: die sind meist echt nah an den Comic-Vorlagen geblieben - und zwar nicht an irgendwelchen späteren Crossovers, sondern an den ursprünglichen Stories aus den 1960igern oder von noch früher. Die Storys hatten sich auch bewährt. Die Helden daraus haben Jahrzehnte durchgehalten.

Selbst bei Fantastic Four wurden im Gegensatz dazu zwar ein paar Elemente übernommen, aber dann wird wohl auch noch viel einfach ohne festes Drehbuch oder - vertraut man den Gerüchten - Plan einfach so vor sich hingefilmt.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Offline Edgar Allan Poe

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.120
  • Username: Lovecraft
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #137 am: 8.08.2025 | 14:22 »
Iron Man war den meisten vorm MCU wohl auch kein Begriff. Von den Guardians of the Galaxy gar nicht erst zu reden.

Die Guardians kamen erst vergleichsweise spät. Iron Man war durchaus ein bekannter Held. Nicht so bekannt wie Spider-Man. Aber Iron Man war durchaus ein Begriff. Und dann hat man halt mit Hulk, Thor und Captain America durchaus sehr bekannte Charaktere gehabt, die mit Black Widow und Hawkeye "aufgefüllt" wurden.
« Letzte Änderung: 8.08.2025 | 14:26 von Edgar Allan Poe »
Den Akkusativ zu nutzen ist sexy.

Offline Eleazar

  • Adventurer
  • ****
  • Beiträge: 509
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Eleazar
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #138 am: 8.08.2025 | 14:25 »
Wie Poe schreibt.

Dazu kommt für mich noch, dass jetzt einiges hinter der Streamingschranke läuft, was einem die Charaktere näherbringen würde. Und wenn jetzt irgendwelche Typen aus dem Hut gezaubert werden, die man doch schon kennen würde, wenn man ein Abo hätte, dann erreicht mich das nicht und ärgert mich eher. Und aus Eastereggs werden Ärgereggs.

Vor allem aber finde ich, dass das Storytelling im Schnitt gewaltig schlechter geworden ist.

Und Marvel hat kein gutes Händchen mit der Präsentation seiner weiblichen Helden (mehr). Für mich ist das heiße, emanzipatorische Bemühen zu überdeutlich, starke, seriöse, tadellose Frauenfiguren zu präsentieren. Aber erstens mag ich die Mühen nicht sehen, ein gutes Vorhaben, das man wie eine Monstranz vor sich herträgt, auch nicht. Und Figuren ohne Ecken und Kanten oder bloß mit Poserecken und -kanten, interessieren mich nicht.

Offline Sashael

  • Gimli des Radsports
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 17.721
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sashael
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #139 am: 8.08.2025 | 16:43 »
Mir fallen da jetzt nur Cpt. Marvel und Rambeau ein, wenn es um "stark, seriös und tadellos" geht.
Welche von den Anderen fällt für dich in diese Kategorie?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Von Conan über d'Artagnan über Indiana Jones über John Wick bis Ellen Ripley ... if there's Action, then outgun it!

Offline Runenstahl

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 2.252
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Runenstahl
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #140 am: 8.08.2025 | 16:55 »
Selbst bei Fantastic Four wurden im Gegensatz dazu zwar ein paar Elemente übernommen, aber dann wird wohl auch noch viel einfach ohne festes Drehbuch oder - vertraut man den Gerüchten - Plan einfach so vor sich hingefilmt.

Was an den Gerüchten dran ist kann jeder für sich selbst beantworten. Was ist warhscheinlicher ? Das man mehrere hundert millionen Dollar für einen Film ausgibt und den einfach so ohne Drehbuch oder Plan macht, oder das man bei derartigen Investitionen vielleicht doch eher ein sehr detailliertes Drehbuch und einen ziemlich guten Plan hat wie man es umsetzen möchte ?
"Reading is for morons who can't understand pictures"
   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Offline tartex

  • Titan
  • *********
  • Freakrollfreak und Falschspieler
  • Beiträge: 14.663
  • Username: tartex
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #141 am: 8.08.2025 | 18:08 »
Was an den Gerüchten dran ist kann jeder für sich selbst beantworten. Was ist warhscheinlicher ? Das man mehrere hundert millionen Dollar für einen Film ausgibt und den einfach so ohne Drehbuch oder Plan macht, oder das man bei derartigen Investitionen vielleicht doch eher ein sehr detailliertes Drehbuch und einen ziemlich guten Plan hat wie man es umsetzen möchte ?

Denkst du die ganzen Reshoots resultieren daraus, dass alles so gut durchgeplant ist?

Ich habe das nicht selbst erfunden mit den Scripts. Das kommt von James Gunn: "I do believe that the reason why the movie industry is dying is not because of people not wanting to see movies. It’s not because of home screens getting so good. The number-one reason is because people are making movies without a finished screenplay."
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
Kumpel von Raven c.s. McCracken

Offline Vash the stampede

  • KEN-SL
  • Titan
  • *********
  • Love & Peace! König der Kackn00bier!
  • Beiträge: 13.793
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Vash the stampede
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #142 am: 8.08.2025 | 18:46 »
Steile These von Mr. Gunn, die ich so nicht teile. Wenn man sich Making Of anschaut haben einige Filme, die wir heute als Klassiker oder Meisterwerke verehren, kein fertiges Drehbuch. Beispiel 1: Stirb Langsam - Die Hard (Quelle: Netflix-Doku. Filme - Das waren unsere Kinojahre)

Was sie jedoch haben, da nähere ich mich doch wieder James Gunn an, ist eine Idee oder eine klare Vision. Beispiel 2: Mad Max - Fury Road.

Beim zweiten Beispiel, neulich in der Arte Dokumentation (Action, Sand und Endzeit: Die Mad-Max-Saga) dazu gesehen, lag kein Drehbuch vor, aber tausende Storyboard-Bilder. Das heisst, die Leute wussten, was sie wollten. Sie hatten Idee und klare Vorstellungen.

Und hier sehe ich den Punkt. Ganz allgemein. Gute Filme, gleich der Figuren, Themen usw., wollen erzählt werden, haben etwas zu sagen, weil die Machenden etwas sagen oder ausdrücken wollen. Das kann auch mit einem Superheldenfilm gemacht werden. Man muss es halt zulassen.

Dass Marvel, Disney und andere damit ein Problem haben, sieht man daran, dass einige Machende nicht mehr für sie arbeiten wollen (Beispiel: Edgar Wright) oder nie wollten (hier fehlt mir aus dem Stehgreif ein Beispiel, wird es aber sehr wahrscheinlich geben).
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary) - Mothership 0e (dt) - Romanze der  Gefährlichen Lande
-> Diaries 212 (nWoD) - Cypher Suns (Fadings Suns/Cypher) - Anderland (Liminal) - Feierabendhonks (DnD 5e) - DSA mit Shadowdark

Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Offline Alexandro

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.629
  • Username: Alexandro
Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #143 am: 12.08.2025 | 14:40 »
Mit einem unfertigen Drehbuch anzufangen war tatsächlich mal die Marvel-Methode, zumindest bei den Comics. Die Künstler bekamen eine grobe Story-Outline, haben dazu Panels gezeichnet, die Panels gingen dann an die Texter, welche dazu die passenden Dialoge geschrieben haben. Hat damals gut funktioniert.

Inwiefern das auch die Methode bei den Filmen ist, bleibt wohl eher im Bereich der Spekulation.

Naja, nach den vielen Gurken nach Endgame kann man es nicht verdenken.

Naja, auch vor Endgame gab es ja einige Gurken:

The Incredible Hulk: Gurke
Iron Man 2: Ober-Gurke
Thor: keine Gurke, aber trotzdem immer noch im unteren Drittel aller MCU-Filme.
Von den Gurken in Phase 2+3 will ich gar nicht anfangen.

Der Unterschied zu anderen Filmen war halt, dass man genug Vertrauen in das "Gesamtprodukt" hatte: statt bei einem schlechten Film gleich die Reißleine zu ziehen, waren andere Filme (z.B. Captain America oder der erste Avengers) halt schon in der Produktion, und das Rad hat sich weitergedreht.
Ohne Dramaturgie gibt es kein Drama.

Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.