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Roll Initiative. Was für Alternativen gibt es?
AngeliAter:
Brettspiel "Clymore Saga"
Es wurde ein Kartenstapel gebildet und je nach gezogener Karte war entsprechende Einheiten dran.
Die Häufigkeit nach der jede Karte im Stapel war, ergab sich natürlich nach Entwicklerentscheidung.
Fürs RPG kann man hier je nach Geschwindigkeit des Charakters entsprechend Karten in einem Initativestapel mischen. Dann hat der schnelle vieleicht seine 5 Aktionen in einer Kampfrunde aber die Spieler wissen nicht, wann wer dran kommt.
Oasenseppel:
Also ich habe das bei FUK! so gelöst:
Die Initiative hat der, der die Initiative ergreift...
Ein Kampf wird immer von irgendwem begonnen, wer den ersten Angriff macht, der handelt natürlich auch zuerst, völlig egal, was irgendwelche Würfel sagen. Würfeln kann man bei Pistolenduellen, da kann man aber auch einfach gleichzeitig handeln lassen. Ich sehe da weder ne Schwierigkeit, noch Handgewedel.
1of3:
--- Zitat von: AngeliAter am 25.01.2020 | 07:47 ---Dann hat der schnelle vieleicht seine 5 Aktionen in einer Kampfrunde aber die Spieler wissen nicht, wann wer dran kommt.
--- Ende Zitat ---
Das ist dann wahrscheinlich ein Balancing-Alptraum. Generell ist "dran sein" die ziemlich mächtigste Resource, die es so gibt. Das heißt um das auszugleichen muss man an allen anderen Stellen extra viel drauf geben.
Wenn, dann würde ich das irgendwie beschränken, etwa etwa indem es unterschiedliche Karten gibt, die nur bestimmte Aktionen erlauben und Spieler können sich entscheiden, welche sie in den Stapel geben. Also für meinen Barbaren, spiele ich mit einem Mächtigen Angriff, einem Zähne Zusammenbeißen und zwei einfachen Aktionen (Bewegung, Gegenstand benutzen). Der Dieb spielt mit drei mal Opportunist und einmal Angriff. Oder so.
YY:
--- Zitat von: Oasenseppel am 26.01.2020 | 17:37 ---Ein Kampf wird immer von irgendwem begonnen, wer den ersten Angriff macht, der handelt natürlich auch zuerst, völlig egal, was irgendwelche Würfel sagen.
--- Ende Zitat ---
Was heißt denn "Den ersten Angriff machen"?
Spieler oder SL schreit als erstes seine Ansage hinaus?
Handelnder fasst als erstes den Entschluss, beginnt als erstes den Angriff oder ist als erster so weit, dass der Angriff seine Wirkung möglicherweise entfaltet hat - und wie bestimme ich da jeweils den ingame-Zeitpunkt?
Klar gibt es offensichtliche Fälle. Aber genau so gibt es mehr als genug wacklige Situationen, wo das nicht von außen bestimmt werden kann, sondern von den jeweiligen Kompetenzen der Beteiligten abhängt.
Und wie schon gesagt: Die Handlungsreihenfolge und den Handlungserfolg vollkommen getrennt abzuarbeiten (was immer noch der Normalfall ist), ist ein Maß an Kleinteiligkeit, das angesichts der sonstigen Detailtiefe selten gerechtfertigt ist.
Die einzige belastbare Rechtfertigung dafür ist die einfache Handhabung am Tisch.
--- Zitat von: Oasenseppel am 26.01.2020 | 17:37 ---Würfeln kann man bei Pistolenduellen, da kann man aber auch einfach gleichzeitig handeln lassen.
--- Ende Zitat ---
Gerade in Duellsituationen (also nicht nur bei formalisierten Duellen, sondern bei allem, wo die Beteiligten in Sachen Initiative (als realweltlicher, nicht als spielmechanischer Begriff) grundsätzlich auf Augenhöhe handeln) ist es sehr relevant, wer zuerst Erfolg hat.
Das muss nicht der sein, der zuerst agiert, aber spätestens wenn beide Erfolg haben, muss mir die Spielmechanik neben dem Erfolg eine zeitliche Abfolge als Ergebnis auswerfen. Andernfalls kommt das nicht über die gedankliche Gegenprobe, welche möglichen Verläufe das jeweils haben kann. Den Fall, dass eine Seite getroffen hätte, wenn nicht der Gegner zuerst tödlich getroffen hätte (und damit den zweiten Schuss verhindert hat), gibt es dann z.B. gar nicht.
nobody@home:
--- Zitat von: YY am 26.01.2020 | 23:33 ---Das muss nicht der sein, der zuerst agiert, aber spätestens wenn beide Erfolg haben, muss mir die Spielmechanik neben dem Erfolg eine zeitliche Abfolge als Ergebnis auswerfen. Andernfalls kommt das nicht über die gedankliche Gegenprobe, welche möglichen Verläufe das jeweils haben kann. Den Fall, dass eine Seite getroffen hätte, wenn nicht der Gegner zuerst tödlich getroffen hätte (und damit den zweiten Schuss verhindert hat), gibt es dann z.B. gar nicht.
--- Ende Zitat ---
Umgekehrt gilt natürlich: wenn mein Initiativesystem mir sagt, daß einer seinen Schuß immer komplett (einschließlich des vollständigen Eintretens der Trefferwirkung) abwickelt, bevor der andere handeln kann, dann gibt es plötzlich den zumindest denkbaren Fall nicht mehr, daß beide tatsächlich mal grob gleichzeitig feuern und sich gegenseitig ausschalten -- die Initiativeregel läßt das dann schlicht nicht mehr zu. Also bräuchte ich zum vollständigen Bestehen der "gedanklichen Gegenprobe" eigentlich ein System, das entweder gleichzeitige Handlungen prinzipiell doch erlaubt oder aber die Zeit in so kleine Scheiben schneidet, daß auch eine strikte Aktionsreihenfolge zumindest grob gleichzeitige Ergebnisse produziert (indem "okay, du feuerst zuerst und triffst auch, aber bis er tatsächlich davon k.o. geht, hat er noch genügend Zeit und Gelegenheit, einmal zurückzuschießen" ausdrücklich ins Spektrum der Möglichkeiten aufgenommen wird)...
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