Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen

Die Art des Sprechens beim Spielleiten?

<< < (4/9) > >>

omlox:
Ich hoffe es ist okay wenn ich das Thema hier gleich für eine kleine Meinungsumfrage benutze, weil thematisch passt es wie ich finde direkt sehr schön hier rein!

Meine Frage bezieht sich auf das ´vorlesen´ des SL, vor allem bei längeren Beschreibungen, Scene-Setting, etc. Anstatt frei zu erzählen/sprechen, hat man eben einen schön ausformulierten Text oder Phrasen vorbereitet und liest sie der Gruppe am Tisch dann vor. Zwei unserer Haupt-SL handhaben das fast immer so und es sind immer sehr schöne, stimmungsvolle Texte ... aber eben trotzdem ´nur´ vorgelesen und ich merke wie ich mir oft schwer zu die Information aus vorgelesenen Texten aufzunehmen, vor allem im Vergleich zu frei gesprochenen, dynamischeren und dadurch irgendwie more immersive moments (die es selten aber hin und wieder eben auch gibt).

Ich als SL versuche also tendenziell frei zu sprechen, bei längeren oder mehreren Beschreibungen in einer Session ist es aber natürlich schwer sich alles zu merken, ich will immerhin auch nicht vor jeder Session drei Stunde zu Hause sitzen und meinen ´Text´ auswendig lernen.

Wie handhabt ihr das? Lest ihr eure Texte ab, auswendig gelernt, komplett frei und spontan? Habt ihr Tipps wie man das Vorlesen umgehen kann ohne die Fülle und Schönheit im Vorfeld angefertigter Texte zu verlieren? Gibt es das ´issue´ bei euch am Spieltisch überhaupt?

KhornedBeef:
Ich nutze ganz selten bis nie klassische Vorlesetexte. Um genau zu sein: Ich habe das noch nie, würde es aber ausnahmsweise, um ein neues Abenteuer einzuleiten, machen, wenn ich dadurch erreiche, dass ich Hintergrundinfos und Stimmung in wirklich verdichteter Form transportiere, und damit die Aufmerksamkeitsenergie meiner SpielerInnen schone. Manche Texte machen ja das Gegenteil, das ist immer zu vermeiden. Ich rede also vielleicht eine Minute oder so. Und presse wenig Sachinfos hinein, im Theater zählt ja auch keiner mittendrin minutenlang die Gästeliste eines Balls auf.
Frei sprechen muss auch nicht heißen, dass man wortgenau rezitiert. Es reicht, die wichtigen Punkte einzuschließen, und die angemessen zu intonieren. Nutze Gedächtnistechniken. Du könntest z.B. gucken, wie gut TED-Talker es machen, wenn sie wenig ablesen. Oder eben Schauspieler. Oder Tips für mündliche Vorträge in anderen Umfeldern. Diverse Rollenspielratgeber für SL haben auch Tips für Kurznotizen, die du kurz vorher überfliegst und an denen du die wichtigsten Sachen verankert hast. "Return of the Lazy DM" hat bestimmt etwas dazu.

Edit: GrOß-KlEiNsChReIbUnG uNd So

Erbschwein:
Man kann vielleicht eine Art Notenzeichen Benutzen. Damit Du weißt wann und wie Du sprechen kannst. Aber ob Du damit Jeden SC oder dich als SL die Gewünschte Emotion treffen tust.
Wenn es Nicht sein Sollte das Du dieses treffen tust, ist dann auch Egal.
Wird dich Nicht Runterreißen, wenn es Mal sein Sollte das Du die SC in die Irre führen willst.

Ich weiß auch Nicht, ob man ein Intro geben sollte. Wenn vieles Vorgegeben ist, ist das so. Ob sie und was Aufnehmen, sollte nur den Abenteuer Dienlich sein.
 

omlox:
Ja so Stichwortartige Notizzettel sind im Endeffekt wh eh die beste Lösung.

Mich würde hauptsächlich interessieren wie ihr das so macht und ob unsere SLs da einfach total aus der Reihe fallen oder das tendenziell eh usus is unter den Spielleitern.

Siouxy:
Ich bereite keine Texte vor und verwende auch keine vorhandenen - freies Reden/Erzählen, eventuell notiere ich mir ein paar sprachliche Eigenarten oder Ausdrucksweisen, die zu einem bestimmten NPC passen und die ich einbauen möchte.
Ohne vorbereitete Texte kann ich mich auch flexibler an die Gruppe und ihre Aktionen anpassen.

Eventuell interessant: Ich leite *the Lost Mine of Phandelver* zur Zeit auf englisch, und hier bevorzugt die Gruppe ebenfalls, dass ich frei spreche anstatt die in der Kampagne bereitgestellten Texte vorlese.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln