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takti der blonde?:

--- Zitat von: flaschengeist am 12.09.2020 | 13:54 ---Ja, leider kenne ich keine frei verfügbare Version. Aber das Abstract ist ja zu lesen und aus "Metaanalyse" lässt sich ableiten, dass es sich hier nicht um ein Nischenexperiment handelt, das nie repliziert wurde (so hatte ich deine Sorge verstanden).

--- Ende Zitat ---

Meiner Sorgen sind zweierlei:

1) Wurden Ereignisse unabhängig repliziert?
2) Lassen sich die Ergebnisse und Konzepte auf den Rollokontext übertragen?

Beiden werde ich wohl mal in Ruhe nachgehen müssen. Eine Metaanalyse verrät mir leider erstmal wenig darüber, ob Experimente sich haben replizieren lassen. :(

flaschengeist:

--- Zitat von: hassran am 12.09.2020 | 14:02 ---Meiner Sorgen sind zweierlei:

1) Wurden Ereignisse unabhängig repliziert?
2) Lassen sich die Ergebnisse und Konzepte auf den Rollokontext übertragen?

Beiden werde ich wohl mal in Ruhe nachgehen müssen. Eine Metaanalyse verrät mir leider erstmal wenig darüber, ob Experimente sich haben replizieren lassen. :(

--- Ende Zitat ---

1) Eine Metaanalyse ist quasi per se eine unabhängige Replikation (in diesem Fall eine Zusammenfassung von knapp 100 Studien aus vielen verschiedenen Forschungsgruppen mit insgesamt 7200 Probanden), auch wenn der Begriff Replikation nicht passt aber ich will hier kein Seminar in Forschungsmethodik halten.
2) Im Allgemeinen sicher, denn es geht hier um Forschung zu menschlichen Entscheidungsprozessen. Wie relevant (ergo Effektstark) es im konkreten Anwendungsfall ist, hängt davon ab, inwiefern häufige Entscheidungen im Rollenspiel die im Abstract genannten Moderatoren beeinhalten. En Detail sicher eine spannende Frage. Wenn du dich damit beschäftigt hast, schreib doch mal was dazu. Ist leider nicht mein Spezialgebiet, ich bin Kliniker und habe mich mit solchen Fragen fachlich das letzte Mal im Studium beschäftigt.

Issi:

--- Zitat von: flaschengeist am 12.09.2020 | 13:54 ---Mit dem Ausspielen von Einzelaktionen habe ich persönlich bislang eher schlechte Erfahrungen. Wenn meine Charaktere in Einzelaktionen sind, fühle ich mich schnell unwohl, weil ich nicht will, dass meine Mitspieler sich langweilen. Umgekehrt erlebe ich als Zuschauer die wenigsten Einzelaktionen als so spannend, dass längeres Zuschauen vergnüglich wäre. Mich würde interessieren, wie es euch damit geht (falls das zu off-topic ist, gerne abtrennen).

--- Ende Zitat ---
Das hängt mEn. stark davon ab,  wie das gespielt und umgesetzt wird.
Szenen sollten halbwegs spannend dargestellt und rechtzeitig geschnitten werden.
(Spielzeit im Auge behalten)
Aber auch davon, dass Mitspieler 10 Minuten entbehren können,  in denen eine andere Figur im Mittelpunkt steht. Gleiches steht ihrer Figur ja auch zu.

Überspitzt: Keiner mag einem anderen eine Stunde "beim Einkaufen "  zusehen.
Aber 10 Minuten "Einbruch"  sind schon mal Ok.
(Auch 10 Minuten "Einkauf" sind Ok.
Ein Bisschen "Langeweile"  darf sein. Wenn es für den Mitspieler wichtig ist. )

Maarzan:

--- Zitat von: flaschengeist am 12.09.2020 | 13:54 ---Mit dem Ausspielen von Einzelaktionen habe ich persönlich bislang eher schlechte Erfahrungen. Wenn meine Charaktere in Einzelaktionen sind, fühle ich mich schnell unwohl, weil ich nicht will, dass meine Mitspieler sich langweilen. Umgekehrt erlebe ich als Zuschauer die wenigsten Einzelaktionen als so spannend, dass längeres Zuschauen vergnüglich wäre. Mich würde interessieren, wie es euch damit geht (falls das zu off-topic ist, gerne abtrennen).

--- Ende Zitat ---
Das muss dann ja, gerade wenn es keine gemeinsame Reise ist, nicht mit allen zusammen erledigt werden.
Das gibt es im übrigen schon so lange, dass noch Notizbücher benutzt wurden, keine emails oder whats*p _> bluebooking.
Warhammer4 macht das im übrigen auch recht abstrakt ähnlich.

flaschengeist:

--- Zitat von: Maarzan am 12.09.2020 | 16:28 ---Warhammer4 macht das im übrigen auch recht abstrakt ähnlich.

--- Ende Zitat ---

Klingt interessant und wäre super, wenn du mich wissen lässt, wo im Regelwerk das behandelt wird.

@Issi
Da hast du Recht, bei emotional intensiven Szenen (z.B. Spieler findet nach vielen Abenteuern eine Person, deren Auffinden ein zentrales Charakterziel war) oder Szenen, in denen wirklich was schief gehen kann (Solo Einbruch), ist sogar meine Toleranzschwelle länger als 10 min ;D.
Bei Solo Einbruch fällt mir spontan ein, dass ich deswegen bei der "Diebesfertigkeit" in meinem eigenen System knappe "Raubzugregeln" habe, damit alltägliche und damit repetetive Diebestouren eben nicht ausgespielt werden müssen. Und repetetiv sind dann leider auch wieder viele Dinge, die die Eigenheiten eines Charakters ausmachen (wenn sie sich nicht wiederholen würden, wären sie ja keine Eigenheiten). So spiele ich z.B. in Arcane Codex einen Charakter mit dem Nachteil "Lüstern" in hoher Ausprägung und bin sehr dankbar, dass es abstrakte Verführenregeln gibt, die sowas in zwei Minuten komplett abhandeln. Einmal ausspielen kann unterhaltsam sein aber immer wieder die gleiche Soße (in minimalen Variationen) finde ich langweilig.

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