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„Play to find out“ versus tiefgründige Story

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Zarkov:

--- Zitat von: tanolov am  4.10.2020 | 17:54 ---der Link geht leider nicht

--- Ende Zitat ---

Ha. Weil ich zu blöd war, die URL richtig einzubinden. Jetzt sollte es gehen.

Maarzan:

--- Zitat von: Lord Verminaard am  4.10.2020 | 15:48 ---Ich finde es echt erstaunlich, wie wenig Leute anscheinend szenische Vorbereitung verstanden haben. Der Sinn von szenischer Vorbereitung ist nicht, einen starren Plot zu planen und dann selbigen zu erzwingen. Sondern der Sinn von szenischer Vorbereitung ist es, sich einen Plot zu überlegen, der tatsächlich funktioniert, der also glaubwürdig ist, bei dem die handelnden Figuren nachvollziehbare Motivationen haben, bei dem es aus den Konflikten keine Ausweg gibt, bei dem Überraschungen / Enthüllungen nicht aus dem Nichts kommen, sondern vorher geplantet werden, usw. usf. - und dann den Hintergrund des Abenteuers so zu tunen, dass er auch tatsächlich zum Plot passt. Und dann ergibt sich der Plot oder ein ähnlicher Plot ganz von selbst, ohne dass der SL ihn den Spielern aufzwingen muss, er ergibt sich aus dem Hintergrund, in dem er vorher schon angelegt war.

Jetzt könnt ihr natürlich wieder kommen und sagen, das geht doch bei improvisierten Plots genauso gut, da gibt es dann zwei Möglichkeiten, entweder ich bin echt scheiße im Improvisieren, oder ihr habt echt niedrige Standards. ;) Jedenfalls sind für mich improvisierte Plots nie so gut gewesen wie gut vorbereitete.

--- Ende Zitat ---

Wie du sagst einen "Schlachtplan" zu haben ist erst einmal nicht falsch. Aber mensch trenn sich oft sehr ungern von solchen Vorarbeiten, in denen ja auch entsprechend - dann aus dieser Perspektive vergeblich investiertes - künstlerisches Herzblut steckt.
Und dann wird die Sicht darauf, was denn nun glaubwürdig, nachvollziehbar und wegen keinem Ausweg dann "alternativlos" ist doch etwas, sagen wir eigen.
Die Schienen aus dramatischen Gründen bereits nach Kräften vorher verlegt zu haben, macht sie im Übrigen auch nicht weniger zu einer Eisenbahnfahrt.

Lichtschwerttänzer:
Planen ist alles, Pläne sind nichts

tanolov:

--- Zitat von: Zarkov am  4.10.2020 | 17:51 ---Ich war mal so frei und habe diesen etwas älteren Thread herausgesucht.

--- Ende Zitat ---

ok da macht LVs Vorgehensweise natürlich schon Sinn. Ich würde das jetzt aber auch gar nicht als antithetisch zum Play-to-find-out Ansatz sehen.
Bei LV stehen im Zentrum ja auch die Motivationen der NPCs und der Zustand der Welt auf das dann auf die Entscheidungen der Charaktere trifft und das Rad vorantreibt. Aber sozusagen als Qualitätssicherung wird das ganze einmal im Kopf durchgespielt und aufgeschrieben. Ohne das Aufschreiben sieht es bei mir gar nicht so anders aus, auch wenn ich mir nur losgelöst einzelne Szenen raussuche und die (mehrfach) geistig durchspiele.

Die Gefahr das man direkt oder indirekt als Spielleiter die Entscheidungen der Charaktere steuert wäre mir bei dem stark ausgearbeiteten Ansatz von LV aber zu groß. Außerdem dauerts mir zu lange. Meine Session-QS findet im Auto, beim aus dem Fenster gucken und abends im Bett statt.

Zarkov:
Einen Augenblick mußte ich jetzt überlegen, wer LV ist. ;D

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