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OK, dann versuche ich es halt auch mal...

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Erbschwein:

--- Zitat von: Radulf St. Germain am 28.11.2020 | 11:40 ---Als jemand mit Statistikkenntnissen fürchte ich diesen Satz:

"OK, dann versuche ich es halt auch mal..."

Ein Spieler hat etwas versucht (Raum durchsuchen, Tür aufbrechen etc.) und nicht geschafft. Dann versucht es halt ein anderer. Statistisch gesehen wird dadurch eine herausfordernde Aufgabe zu einer sehr leichten. Ich will dann aber auch nicht verbieten, dass der Wurf gemacht wird - aus der Sicht der Spielwelt ist das ja auch nicht unbedingt logisch.

Das kann man natürlich gerne so machen und vielleicht auch "einpreisen". Vielleicht erfordert es das Abenteuer ja sogar, dass dieser Wurf klappt. Wenn man aber möchte, dass es auch Dinge gibt, die mal nicht klappen, dann ist das natürlich ein Problem.

Mein Lösungsvorschlag ist, das Ergebnis des Originalwurfs im Kopf zu behalten und den zweiten Wurf als eine Unterstützungaktion zu werten. D.h. gelingt der zweite Wurf, dann verbessert er den ersten, der dann vielleicht gelingt.

--- Ende Zitat ---

Als SL hat man im Kopf, was, wie und so ist das Richtig. Daran sollte der SL sich halten.
Wenn man dieses Logisch erklären kann, oder im dem Fall will.

Wenn er Boni verteilt, okay. Oder ein Mindes Wurf verlangt usw. wäre das Okay.

Sofern alle Spaß haben.

Vasant:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 28.11.2020 | 14:38 ---Ist doch in der Realität auch so: wenn etwas im Bereich des Möglichen liegt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es mal klappt.

--- Ende Zitat ---
Wer hält denn ein Ermittlerteam davon ab, solange die Wohnung des Verdächtigen zu durchsuchen, bis sie das Beweisstück haben?
Warum gibt es Werkzeuge, um Türen aufzubrechen, wenn es doch reicht, lange genug dagegenzurennen?

Sorry, wenn die Fragen doof rüberkommen, aber das sind ja gerade unsere zwei Beispiele, die in der Realität genau nicht so funktionieren wie am (Problem-)Tisch – obwohl du es theoretisch beliebig oft wiederholen könntest, solange nicht gerade Gefahr im Verzug ist. Trotzdem gibt es Gründe, das nicht endlos lange zu wiederholen, obwohl man vermutlich könnte.

Erbschwein:

--- Zitat von: Vasant am 28.11.2020 | 14:54 ---Wer hält denn ein Ermittlerteam davon ab, solange die Wohnung des Verdächtigen zu durchsuchen, bis sie das Beweisstück haben?
Warum gibt es Werkzeuge, um Türen aufzubrechen, wenn es doch reicht, lange genug dagegenzurennen?

Sorry, wenn die Fragen doof rüberkommen, aber das sind ja gerade unsere zwei Beispiele, die in der Realität genau nicht so funktionieren wie am (Problem-)Tisch – obwohl du es theoretisch beliebig oft wiederholen könntest, solange nicht gerade Gefahr im Verzug ist. Trotzdem gibt es Gründe, das nicht endlos lange zu wiederholen, obwohl man vermutlich könnte.

--- Ende Zitat ---

Gut daran will Ich mal weiter ansetzten. Was nicht bös gemeint ist.

Man könne als SL erzählen, was der SC durchsucht hat.
darauf hin könne man noch sagen, das da teller-an der wand- sind, die eine Kiste usw.

Darauf hin gibt man preis, was noch nicht untersucht wurde. Wenn das durchsucht wird, kann der SL ein Bonus geben.

-Geschrieben bei Geschrieben-

-Edit- Das könne man durch gehen, bis alles was im "Raum" ist und durchsucht wurde-
-Edit- Wenn die Spieler alles Aufzuschreiben auf ein Blatt Haben oder Wollen- Können sie selbst sehen was noch nicht untersucht wurde-

Zarkov:
Das ist halt eine Frage des Framings. Wenn ich davon ausgehe, daß eine Würfelprobe einem Handgriff in der Realität entspricht und daß ein Rollenspiel eine Maschine zur Realitätssimulation ist, kann ich natürlich 100x würfeln und es dauert in der Fiktion keine Minute. Ob das als Modell für ein gutes Spielerlebnis taugt oder nicht, ist eine andere Frage, aber sicher kann man sich davon leiten lassen, ob die jeweile Situation in der Fiktion das jetzt gerade plausibel zuläßt. Das ist eine Möglichkeit.

Genau so gut kann aber auch ein Würfelwurf einen Vorgang von Monaten mit tausenden von Handlungen ebenso widerspiegeln wie einen einzelnen Handgriff, wenn das in den Regeln als Konfliktbewältigung so festgeschrieben ist. Dann gibt es nur die eine Instanz und eine Revision einlegen ist nicht möglich.

nobody@home:

--- Zitat von: CK am 28.11.2020 | 13:42 ---Ich finde es völlig legitim, wenn SC A es nicht schafft, die Tür aufzubrechen und danach SC B sein Glück versucht.

--- Ende Zitat ---

Legitim sicher. Es wird ja innerhalb der Spielwelt vermutlich normalerweise nichts geben, was ihn ausdrücklich an dem bloßen Versuch an sich hindert.

Ob der Versuch SC B dann allerdings tatsächlich noch etwas bringen kann, was über den (Miß-)Erfolg von SC A hinausgeht, steht in Sachen Glaubwürdigkeit ggf. schon wieder auf einem ganz anderen Blatt. ;) Da landen wir eben wieder bei der Frage, um was es bei diesem Wurf überhaupt ging...und die müssen schon die Menschen am Tisch irgendwie beantworten, die Würfel haben ja nur ihre Zufallszahlen produziert und der Rest geht sie schon wieder gar nichts mehr an.

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