Autor Thema: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.  (Gelesen 53174 mal)

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Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #550 am: 19.05.2021 | 10:56 »
Hatte Maarzan etwas zu Cyphern geschrieben?

@Maarzan: Hast du dich auf sie bezogen?

Ich habe mich auf die Manapunkte bezogen. Dass Ressourcen mit konkreter innerweltlicher Repräsentation typischerweise  unproblematisch sind, ist ja schon lange festgestellt worden.


Ich verstehe wenn jemand das nicht mag.
Womit ich mir schwer tu, ist die Ansicht eine Ressource ist so viel anderes als ein Modifikator. Gerade wenn sowas wie Manapunkt kein Problem sind.

Und ich sage das jetzt zum letzen Mal: Diese Herleitung ignoriert sowohl ALLES, was wir über die Eigenwahrnehmung und Wahrnehmung externer Phänomene von Menschen wissen, als auch den Umstand, dass man beim Rollenspiel in der Interaktion mit den Regeln ständig Dinge tut, die die Figurenperspektive verlassen.

Das beginnt zum Beispiel da, wo sich Leute hübsche Würfel für den Spieltisch kaufen (wozu, ihr wollt doch in der Figurenperspektive bleiben und die Figur sieht keine Würfel).

Und du ignorierst alles, was zu dem Thema hier im Faden geschrieben wird und was dir zu erklären versucht, wo das Problem liegt, sowie die Erklärungen, warum verschiedene Elemente unterschiedlich wirken, den Unterschied zwischen notwendigen Abstraktionen und Transformationen vs. bewusst von außen aufgeprägten Metaeinflüssen und lenkst immer wieder auf allgemeine semantische Ausflüchte ab.
Eine Auseinandersetzung in der Sache erfolgt nicht.

Dass die Farbe der Würfel keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung hat, sollte z.B. selbst dir klar sein, oder?!

Geht weiter über die Tatsache des puren Würfelns an sich (denn die Figur würfelt nicht, warum lasst ihr das nicht die SL machen?).

Könnte man machen, wird in Fällen, wo die Figur unvollständige Informationen hat ja auch oft so gemacht. In direkten Aktionen ist es eine Erleichterung und als triviale Transformation der repräsentieren Handlung auch kein Problem. Die relevante Entscheidung zur Handlung lag außerdem vorher und dein Einwurf daher Thema verfehlt.

Kommt dann zu den unzähligen Mikroentscheidungen im Spiel, wie etwa dem taktischen Vorschicken von jemandem mit dem besseren Wert, was nicht unbedingt der Figurenperspektive entspricht.
Wenn die Werte auf dem Bogen verglichen werden ist das tatsächlich Metagaming. Aber zu überlegen, wen schicken wir vor ist völlig regulär.


Macht dann einen Schlenker zur Schwierigkeit, die eine Figur in der Welt eben nicht wahrnehmen kann, weil den allermeisten Menschen einfach auch die Vergleichspunkte fehlen und fehlerhafte Selbstwahrnehmung da ständig mit reinspielt. Genaugenommen dürfte die SL, um die totale Figurenperspektive zu gewährleisten, die Spieler ständig über die tatsächliche Schwierigkeit von Aufgaben täuschen, denn wir Menschen täuschen uns schon rein psychologisch auch ständig über die Schwierigkeit von Aufgaben. Da eine klare Ansage zu bekommen und zu interpretieren verletzt die Figurenperspektive. Menschen sind keine Wahrscheinlichkeitsrechenmaschinen. 

Wenn jemand in etwas Experte ist, dann gehören solche Abschätzungen zur Expertise. Ein (Einzel)Sportler kann dir oft umgerechnet auf Prozentbruchteile abschätzen, wo in Relation zum WR er voraussichtlich landen wird.

Im Zweifel würde man korrekterweise einen entsprechenden Wissenswurf vorschalten, um die Schwierigkeit zu bestimmen bzw. unbekannte Modifikatoren werden dann typischerweise nicht genannt und die Antwort ist damit eh eher so aus: "Sieht so nach XY aus". Die verbleibenden anderen Effekte repräsentiert der Würfel.   
 

Und damit haben wir noch nichts darüber gesagt, wie figurenperspektivisch ein HP-Pool eigentlich sein kann: Für was steht 1 Hitpoint. Wenn ich 1 davon verliere, wie fühlt sich das für die Figur an. Wie wenn ich 6 verliere? Wie wenn ich 7 verliere? Und wie verändert sich dieses Gefühl, wenn unterschiedliche Figuren unterschiedlich große Hitpoint-Pools haben?

Das ist eine Abstraktion um die Vielzahl an Eindrücken zu dem Thema zu repräsentieren. Je nach Art der HP-Gestaltung können tatsächlich auch hier Probleme entstehen. Aber du scheinst ein Grundproblem mit Abstraktionen zu haben. Da ist dir wohl ehr nicht im Rahmen der Diskussion hier zu helfen.

Kurz: Es gibt keinen objektivierbaren Grund, warum Gummipunkte als Regelelement irgendwie die Figurenperspektive notwendig behindern oder irgendwie mehr meta wären als zum Beispiel Hexfelder, kompliziert berechnete Würfelpools, fancy dice tricks oder Ausdauerpools. All das sind Abstraktionen und zu abstrahieren bedeutet IMMER, dass ich die Figurenperspektive verlasse. Dieses Übersetzen, von dem hier immer geschrieben wird, impliziert ein Verlassen der Figurenperspektive.

Warum das so nicht stimmt und dass der Figurenimmerisonsbruck primär an der Entscheidung aufgehängt ist, habe ich ja schon mehrfach ausgeführt.
Aber wenn du nicht in der Lage bist Abstraktionen bzw. Transformationen zu verarbeiten, ist das sicher auch eine Störung der Immersion - ich vermute dann auch aller Varianten - , aber nicht diejenige, welche spezifisch zur Störung der Figurenimmersion führt.


Und dieses "sollte" ist genau das Problem: Das ist eine normative Sichtweise auf diese Fragestellung. Zumal, wie Isegrimm schon richtig schreibt, der Einsatz von Fatepunkten über Aspekte dazu dienen kann, dieser Motivation der Figur eine höhere Gewichtung in der aktuellen Herausforderung zu geben. Aspekte (und damit auch die Fatepunkte, mit denen man sie einsetzt) sind ein solcher wahrnehmbarer Teil der Spielwelt. Wenn du einen solchen einsetzt, dann bist du direkt in der Spielwelt, weil Aspekte im Grunde Sätze sind, in denen Spielweltinhalte stehen.

Das ist lediglich das dranpappen eines Feigenblättchens an eine je nach Gummipunktform weit darüber hinausgehende Mechanik mit entsprechenden Nebenwirkung.
Eine entsprechende Motivationsmechanik mit innerweltlicher Repräsentation kann man schreiben und wäre dann problemlos.
Das an Punkte zu hängen, welche einen Haufen andere Effekte und Bedingungen haben als ein Motivationstracking ist Etikettenschwindel.

Wenn ihr eine andere Art von "Figurenimmersion" seht, dann beschriebt die inkl. ihrer erklärten Unterschiede zu der Figurenimmersion, welche an der kritischen Entscheidungsbildung aus der Figurenperspektive hängt. Und danach können wir auch über ggf passendere, neue Namen reden.
Das macht ihr aber nicht, sondern versucht über Umdeutung von Begriffen, Ignorieren fremder Präferenzen  etc. diese bis dato Figurenimmersion benannte Nische semantisch auszulöschen statt eure eigene Nische zu beschreiben und damit eine Differenzierung zu ermöglichen, welche dann ggf kommende Kommunikationsprobleme in Forum oder am Spieltisch mildern könnten.

Es darf keinen Spielstil, keine eigene Nische geben, die nicht euren Vorstellungen von Spiel entsprechen.
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #551 am: 19.05.2021 | 10:58 »
Dass was einem gefällt nicht mit einem Fingerschnippen geändert werden kann.
Menschen bewerten eine Menge negativ, nur weil es ihrem Geschmack nicht entspricht.
Geschmack ist nicht immer rational

Nur wäre ich dann halt konsequenterweise  vorsichtig damit Gummipunkte als potentiell schädlich zu bezeichnen.

Dann sag : Ich empfinde sie für mich zuweilen als schädlich aber ich erkenne an, wenn es anderen anders geht.







Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #552 am: 19.05.2021 | 11:02 »
Ich habe mich auf die Manapunkte bezogen. Dass Ressourcen mit konkreter innerweltlicher Repräsentation typischerweise  unproblematisch sind, ist ja schon lange festgestellt worden.


Darum auch das Zitat davor ;-)
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #553 am: 19.05.2021 | 11:06 »
Weil das eine Entscheidung erfordert, die auf der Charakterebene getroffen wird und in den meisten Spielwelten repräsentiert werden kann. Der Charakter entscheidet sich: „das ist mir so wichtig, dass ich lieber jetzt Erfolg habe und später größeres Risiko“.

Das Problem ist, dass es sich dabei um eine Entscheidung handelt, welche innerhalb der Spielwelt mit einem Fingerschnippen nutzlos gemacht werden kann.

Wenn man Zugriff auf Heilmagie hat (oder es sich abzeichnet, dass man genug Zeit zum natürlichen Heilen hat) ist die Entscheidung die Wunde zu nehmen weniger wert, als wenn man diese nicht hat. Für den Charakter (innerweltlich) gibt es diesen Unterschied aber nicht: die Entscheidung die Wunde zu nehmen oder nicht sollte eigentlich unabhängig von der Situation sein.

Und eben diese Unabhängigkeit hat man eben bei Gummipunkten.
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Achamanian

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #554 am: 19.05.2021 | 11:07 »
Wenn ihr eine andere Art von "Figurenimmersion" seht, dann beschriebt die inkl. ihrer erklärten Unterschiede zu der Figurenimmersion, welche an der kritischen Entscheidungsbildung aus der Figurenperspektive hängt. Und danach können wir auch über ggf passendere, neue Namen reden.

Okay, du hängst den Begriff "Figurenimmersion" also an genau einem Element auf, dass du für besonders wichtig hältst ("kritische Entscheidungsbildung aus der Figurenperspektive"), und behauptest, dass dieses Element durch eine bestimmte Art von Spielmechanik ("Gummipunkte") gestört wird. Beide Behauptungen finden viele andere hier aus gut dargelegten Gründen nicht überzeugend.
Und jetzt verlangst du, dass alle anderen aufhören sollten, den Begriff Figurenimmersion für Dinge zu verwenden, die aus deiner extrem engen (und in meinen Augen auch nicht besonders schlüssigen) Definition herausfallen, weil ... du findest, dass du recht hast?

Sorry, das klingt jetzt gerade nicht nach "Leben und leben lassen" oder "Toleranz" für mich, sondern nach einer dieser "Du kannst ja gerne machen, was dir gefällt, aber Rollenspiel ist das, was du da machst, nicht, also nenn es bitte anders"-Diskussionen.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 11:09 von Rumpel »

Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #555 am: 19.05.2021 | 11:14 »
Ich unterzeichne was Rumpel schreibt.

Glaube das Beste, was ich machen kann, ist wahrscheinlich das hier nicht mehr zu unterstützen.
Wenn dann irgendwelche "Gummipunkte Theorien" Made by "Gummipunkte Gegnern" im Forum aufploppen, werde ich sie halt konsequent ignorieren.

Edit.
Ich meine hier (verdeckte)Aggressoren zu erkennen, die sich als Opfer stilisieren.
Been there done that.
Brauche ich nicht in meiner Freizeit.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 11:29 von Issi »

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #556 am: 19.05.2021 | 11:22 »
Also erstmal vorweg: Ich versteh dich mal so, dass das Ausspielen der fiktiven Motivation der Figur als inhärente Belohnung siehst. Der Spieler selbst hat diese Motivation ja nicht (unbedingt).
Kann man so sehen. Mit der Sicht könnte man aber auch gegen alle anderen Belohnungsmechanismen für Spieler argumentieren (XP, Level,...).

Solche Belohnungen kann man unterschiedlich aufziehen. Aber ja, da liegt oft vieles - in unterschiedlicher Dosis - im Argen, wenn die Erfahrung eben nicht mit Lernen der Figur verbunden wird.

Nunja, aber die Häufigkeit ist doch ausschlaggebend dafür, wie ausgeprägt der Einfluss auf das Charakterspiel ist.
Die Häufigkeit, wie oft ich darüber nachdenken muss und bei "vor-dem-Wurf" ist das halt nominell jedes Mal. Aber klar, wenn der Effekt minimal ist und nicht z.B. auch die Generierung neuer Punkte noch daran hängt) , kann ich mir das auch durch ignorieren sparen. Und bei nachträglichem Einsatz ist die Zahl der Vorfälle ja auch schon wieder deutlich reduziert.

Wie findest du denn so Lösungen wie die Hellsichtsfähigkeit des D&D-Magiers, der zweimal am Tag ein Würfelergebnis vorgeben darf, weil er es quasi "vorhergesehen hat"?

Problematisch, weil das nur eine drangepappte nachträgliche Erklärung für einen rein mechanischen Effekt ist. Wenn das so wie in der Beschreibung scheinbar funktionieren würde, müsste ich auch die Szene zu dem Würfelergebnis vorher schon kennen und dann vorzeitig die Infos dazu haben. (Also wenn dadurch ein Riesentreffer abgewendet wird rechtzeitig auf Riesen achten und den Kampf ggf direkt vermeiden statt nur diesen Treffer.

Also ich glaube es ist schlicht nicht möglich, Spellslots zu zählen uns sich nicht mindestens partiell aus der Charakterspielszene rausholen zu lassen. Das sind völlig unterschiedliche Tätigkeiten und getrennten Hirnregionen, die da genutzt werden.

Die spellslots sind doch Teil der durchaus bekannten Spielweltphysik, ungefähr wie zu wissen wie viele Magazine oder Wasserflaschen du noch hast.

Okay, du hängst den Begriff "Figurenimmersion" also an genau einem Element auf, dass du für besonders wichtig hältst ("kritische Entscheidungsbildung aus der Figurenperspektive"), und behauptest, dass dieses Element durch eine bestimmte Art von Spielmechanik ("Gummipunkte") gestört wird. Beide Behauptungen finden viele andere hier aus gut dargelegten Gründen nicht überzeugend.

Du bleibst bei einer völlig unsachlichen, herablassenden und ausgrenzenden Herangehensweise.
Ich habe eine Nische beschrieben, welche auf Grund der damit verbundenen geschmacklichen Präferenzen mit Gummipunkten ein Problem hat.

Du arbeitest nicht auf der analyischen Ebene, sondern arbeitest rein auf der Semantikebene um diese Nische "weg zu machen", indem du (und einige andere auch) dich an dem Label aufhängst und ansonsten erklärst, warum diese Geschmacksmerker mit Gummipunkten gar nicht vorliegen können, diese Geschmacksrichtung damit eigentlich auch nicht -> also können auch alle Gummipunkte benutzen und das Einheitsspiel ist gerettet.
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #557 am: 19.05.2021 | 11:30 »
Gut, dann nennen wir das Spiel mit Gummipunkten eben "echtes Charakterspiel" (weil man ohne Gummipunkte nur drittklassige Charaktermotivationen (wie L00t, Machtgewinn oder imaginäre Freunde) hat, statt solche zu denen Spielende einen tatsächlichen Bezug haben).

So hat jeder seine Nische, ganz wie du es wolltest.  ~;D
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Achamanian

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #558 am: 19.05.2021 | 11:38 »

Du arbeitest nicht auf der analyischen Ebene, sondern arbeitest rein auf der Semantikebene um diese Nische "weg zu machen", indem du (und einige andere auch) dich an dem Label aufhängst und ansonsten erklärst, warum diese Geschmacksmerker mit Gummipunkten gar nicht vorliegen können, diese Geschmacksrichtung damit eigentlich auch nicht -> also können auch alle Gummipunkte benutzen und das Einheitsspiel ist gerettet.

Sorry, aber das ist doch Unsinn.
Soweit ich das mitbekommen habe, hat dir hier noch keiner deine persönliche Erfahrung abgesprochen, das Gummipunkte dich bei der Figurenimmersion stören. Es geht lediglich darum, dass du ein Theoriegebäude zur Verallgemeinerung dieser Erfahrung errichtest, mit dem du anscheinend irgendwie nachweisen willst, dass "richtige" Figurenimmersion durch Gummipunkte zwangsläufig gestört wird (und deshalb Leute, die gerne Gummipunkte verwenden, keine "richtige" Figurenimmersion betreiben und deshalb in deinen Augen auch kein "Recht" darauf haben, diesen Begriff für ihre Erfahrung zu verwenden).

Es gab jetzt aber schon einen Haufen Argumente dafür, dass Gummipunkte sich überhaupt nicht grundsätzlich von zahlreichen anderen Spielmechanismen unterscheiden und dass Figurenimmersion auch nicht zwangsläufig an ausschließliche Entscheidung aus der Figur heraus geknüpft ist bzw. dass die Entscheidung "aus der Figur" im RSP mit Spielregeln nie "rein" ist.

Hier schreibe ich z.B. ausführlich darüber, warum etwas, was du als der Immersion förderlich beschreibst, für mich nur als Parodie funktioniert:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,119056.msg134988825.html#msg134988825

Ich will dir damit deine Erfahrung nicht absprechen; glaube gerne, dass du für dich völlig anders ist und du dich an Gummipunkten reibst. Ich denke mal, das hat mit unterschiedlichen Spielbiografien zu tun. Ich habe z.B. so viele schlechte Erfahrungen mit Battlemaps gemacht, dass die mich aus dem Spiel als Ganzes - nicht nur aus der Figur - reißen. Allein schon, dass man plötzlich in der Vogelperspektive steckt, macht mir Kopfschmerzen ... Trotzdem komme ich nicht auf die Idee, anderen erzählen zu wollen, sie sollten von Immersion mal die Klappe halten, wenn sie Battlemaps verwenden. (Vielleicht sollte ich das auch so machen. Dann haben alle irgendwann ihre eigene Immersion, aus der sie alle anderen rausdefiniert haben, und man kann sich angenehm darüber anschweigen.)

Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #559 am: 19.05.2021 | 11:39 »
Gut, dann nennen wir das Spiel mit Gummipunkten eben "echtes Charakterspiel" (weil man ohne Gummipunkte nur drittklassige Charaktermotivationen (wie L00t, Machtgewinn oder imaginäre Freunde) hat, statt solche zu denen Spielende einen tatsächlichen Bezug haben).

So hat jeder seine Nische, ganz wie du es wolltest.  ~;D

Kann man als Arbeitstitel nehmen - jetzt liegt es an dir aufzuzeigen, an welcher Stelle "die Gummipunkte" diesen Unterschied zu anderen "unechten" Charakterspielen erzeugen bzw. wo die anderen Spiele ohne Gummipunkte das kraft diesen Mangels verhindern.
Ich bin gespannt.
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #560 am: 19.05.2021 | 11:45 »
Zitat
jetzt liegt es an dir aufzuzeigen, an welcher Stelle "die Gummipunkte" diesen Unterschied zu anderen "unechten" Charakterspielen erzeugen bzw. wo die anderen Spiele ohne Gummipunkte das kraft diesen Mangels verhindern.

Habe ich bereits, mehrfach.

Höhere Bedeutung von Spielerentscheidungen (die dadurch zu wertigen Charakterentscheidungen werden), direktes Feedback Handlung-Auswirkung, konsistente Konsequenzen... alles da, ausführlich erläutert und mit Beispielen versehen.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 11:55 von Alexandro »
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Offline Issi

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #561 am: 19.05.2021 | 11:45 »
Kann man als Arbeitstitel nehmen - jetzt liegt es an dir aufzuzeigen, an welcher Stelle "die Gummipunkte" diesen Unterschied zu anderen "unechten" Charakterspielen erzeugen bzw. wo die anderen Spiele ohne Gummipunkte das kraft diesen Mangels verhindern.
Ich bin gespannt.
Und du entscheidest dann wie immer, welche Argumente du mittels deiner Brille als richtig anerkennst, und welche nicht ?
Hat bisher sicher immer gut funktioniert..
So verlierste nie die Kontrolle über das was "stimmt", und was nicht.
 
Edit.
Bin raus.
« Letzte Änderung: 19.05.2021 | 11:49 von Issi »

Offline Blechpirat

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #562 am: 19.05.2021 | 11:48 »
Hier kommt eine etwas arg aggressive Stimmung auf. Ich bitte euch euch noch mal daran zu denken, dass wir hier nicht diskutieren um zu siegen, sondern um Erkenntnis zu gewinnen. Also bitte die Argumente besprechen, nicht die Verfasser angehen.

Offline Der Läuterer

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #563 am: 19.05.2021 | 12:04 »
Ein Konsens wird sich hier sicherlich nicht finden lassen.
Die Meinungen sind zu verschieden und die Fronten zu verhärtet.
Die einen sollen jetzt halt weiter mit, die anderen ohne Gummipunkte spielen. Dann sind alle glücklich.
Was immer und wie Ihr spielt, habt Spass daran.
Power Gamer: 38% | Butt-Kicker: 8% | Tactician: 67% | Specialist: 38%
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Online Maarzan

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #564 am: 19.05.2021 | 12:07 »
Sorry, aber das ist doch Unsinn.
Soweit ich das mitbekommen habe, hat dir hier noch keiner deine persönliche Erfahrung abgesprochen, das Gummipunkte dich bei der Figurenimmersion stören. Es geht lediglich darum, dass du ein Theoriegebäude zur Verallgemeinerung dieser Erfahrung errichtest, mit dem du anscheinend irgendwie nachweisen willst, dass "richtige" Figurenimmersion durch Gummipunkte zwangsläufig gestört wird (und deshalb Leute, die gerne Gummipunkte verwenden, keine "richtige" Figurenimmersion betreiben und deshalb in deinen Augen auch kein "Recht" darauf haben, diesen Begriff für ihre Erfahrung zu verwenden).

Es gab jetzt aber schon einen Haufen Argumente dafür, dass Gummipunkte sich überhaupt nicht grundsätzlich von zahlreichen anderen Spielmechanismen unterscheiden und dass Figurenimmersion auch nicht zwangsläufig an ausschließliche Entscheidung aus der Figur heraus geknüpft ist bzw. dass die Entscheidung "aus der Figur" im RSP mit Spielregeln nie "rein" ist.

Hier schreibe ich z.B. ausführlich darüber, warum etwas, was du als der Immersion förderlich beschreibst, für mich nur als Parodie funktioniert:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,119056.msg134988825.html#msg134988825

Ich will dir damit deine Erfahrung nicht absprechen; glaube gerne, dass du für dich völlig anders ist und du dich an Gummipunkten reibst. Ich denke mal, das hat mit unterschiedlichen Spielbiografien zu tun. Ich habe z.B. so viele schlechte Erfahrungen mit Battlemaps gemacht, dass die mich aus dem Spiel als Ganzes - nicht nur aus der Figur - reißen. Allein schon, dass man plötzlich in der Vogelperspektive steckt, macht mir Kopfschmerzen ... Trotzdem komme ich nicht auf die Idee, anderen erzählen zu wollen, sie sollten von Immersion mal die Klappe halten, wenn sie Battlemaps verwenden. (Vielleicht sollte ich das auch so machen. Dann haben alle irgendwann ihre eigene Immersion, aus der sie alle anderen rausdefiniert haben, und man kann sich angenehm darüber anschweigen.)

Du ignorierst alles, was bisher zur Differenzierung von verschiedenen Immersionstypen geschrieben worden ist und bleibst jeglichen konstruktiven Beitrag zur ggf notwendigen weiteren Differenzierung schuldig und bleibst auf dem immer wiederholenden Ablenkungs- und Semantiktrip stecken.

Dazu das Ignorieren, dass Abstraktions- und Transformationsstörungen bei ihrem möglichen Vorliegen generelle Immersionsstolpersteine sind und nicht spezifisch der Figurenimmersion zuzurechnen sind.

Und was die Differenzierung angeht: Eine Menge Kram läuft lange unauffällig oder so lala nebenher oder wechselt in weniger intensiven Phasen.
Den Knatsch, den diese Kategorisierung und Belabelung nach Möglichkeit verhindern soll, stammt aus dem Moment, wenn zwei Alternativen hart aufeinander treffen.
Meine Nische - wie auch immer sie dann benannt werden soll -  hängt geschmackstechnisch an dem Moment der möglichst figurenperspektivenahen Entscheidungsfindung.

Wenn du etwas konstruktives beizutragen hast, beschreibe als eigenständige Nischendefinition was Figurenimmersion für dich ausmacht und wie deine Vorstellung der "Figurenimmersion2" mit diesem dann ja die Differenzierung ausmachenden Umstand der akuten Entscheidungsfindung in diesem Moment mit Gummipunkten allgemein umgeht, OHNE dabei die Figurenimmersion (Das in der Figur in der Spielwelt zu sein und eben nicht der von außen draufschauende Spieler) dabei zu verlassen.


Habe ich bereits, mehrfach.

Höhere Bedeutung von Spielerentscheidungen (die dadurch zu wertigen Charakterentscheidungen werden), direktes Feedback Handlung-Auswirkung, konsistente Konsequenzen... alles da, ausführlich erläutert und mit Beispielen versehen.


Links bitte.

Was da "wertigere Charakterentscheidungen" sein soll oder was direktes Feedback Handlung-Auswirkung sein soll und was "konsistente Konsequenzen " sein sollen und wie das mit "Charakterspiel" zusammenhängen soll erschließt sich mir nicht.
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #565 am: 19.05.2021 | 12:16 »
Nur, das da nicht entsprechendes steht. Das interpretierst du da nur rein.
Wenn du das meinst, werde ich das jetzt ignorieren und hoffen, dass deine Interpretation stimmt. Sie ist mir nämlich lieber als was ich darin sehe.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #566 am: 19.05.2021 | 12:24 »
Sicher, aber warum eine Verwundung? Es ginge auch zu sagen er verbraucht ein Ration mehr. Läge näher als mit der blanken Hand in die Pfanne zu greifen.
Weil Wunden im entsprechenden Regelsystem explizite Regeln haben, die darauf anwendbar sind, während detaillierte Ausrüstung nicht regeltechnisch abgedeckt ist. Und weil Wunden ein interessantes Ergebnis bringen (die Gefahr, später darüber zu stolpern, aber keine allgemeine Reduzierung der Chancen, etwas zu schaffen).

Im Endeffekt ist allerdings das, was ich will, ein Erfolg mit Haken, und welcher Haken das ist, ist mir fürs Regeldesign selbst nicht wichtig.

Wobei mich das auf eine Idee bringt: Es gibt plausible Ausrüstung — wenn du nicht explizit dran gedacht hast, etwas bestimmtes Einzupacken, kannst du würfeln, ob du es eingepackt hast, und das wird bei jedem weiteren Versuch schwerer. Darüber könnte ich auch auf Regelebene ansetzen. Oder weltimmanente Effekte, die nicht auf die Regelebene durchschlagen.

Was ich will, ist ein „und ich schaffe das doch“ aus Charakterebene.
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #567 am: 19.05.2021 | 12:29 »
Okay, du hängst den Begriff "Figurenimmersion" also an genau einem Element auf, dass du für besonders wichtig hältst
Wurde der Begriff Figurenimmersion von Leuten hier im :T: vorher schon anders verwendet? Wenn nicht, was ist so schlimm daran, die Definition von Maarzan als Grundlage zu nutzen und für andere Arten von Immersion einen anderen Begriff?
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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #568 am: 19.05.2021 | 12:31 »
Wenn man Zugriff auf Heilmagie hat (oder es sich abzeichnet, dass man genug Zeit zum natürlichen Heilen hat) ist die Entscheidung die Wunde zu nehmen weniger wert, als wenn man diese nicht hat. Für den Charakter (innerweltlich) gibt es diesen Unterschied aber nicht: die Entscheidung die Wunde zu nehmen oder nicht sollte eigentlich unabhängig von der Situation sein.
Wenn ich mich problemlos heilen kann, dann greife ich im Zweifel auch in die Pfanne und habe damit praktisch größere Erfolgswahrscheinlichkeiten. Passt doch. Ich habe mehr Mittel zur Verfügung.
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Offline Alexandro

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #569 am: 19.05.2021 | 12:33 »
Wenn ich mich problemlos heilen kann, dann greife ich im Zweifel auch in die Pfanne und habe damit praktisch größere Erfolgswahrscheinlichkeiten. Passt doch. Ich habe mehr Mittel zur Verfügung.

Das ist Unsinn. Niemand greift in die heiße Pfanne, nur weil er weiß dass das hinterher verarztet wird.

Das Beispiel ist so weit an der Realität vorbei, das geht auf keine Kuhhaut.
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #570 am: 19.05.2021 | 12:36 »

Wobei mich das auf eine Idee bringt: Es gibt plausible Ausrüstung — wenn du nicht explizit dran gedacht hast, etwas bestimmtes Einzupacken, kannst du würfeln, ob du es eingepackt hast, und das wird bei jedem weiteren Versuch schwerer. Darüber könnte ich auch auf Regelebene ansetzen. Oder weltimmanente Effekte, die nicht auf die Regelebene durchschlagen.

Was ich will, ist ein „und ich schaffe das doch“ aus Charakterebene.

Ich war übrigens wirklich an der Idee dahinter interessiert.  :)
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Offline Alexandro

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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #572 am: 19.05.2021 | 12:38 »
Dann sag : Ich empfinde sie für mich zuweilen als schädlich aber ich erkenne an, wenn es anderen anders geht.
Ich habe den Beitrag von chad vader vollumfänglich unterschrieben. Was genau fehlt dir?

Und ich habe es hier geschrieben:

Hier im Thread hat niemand bezweifelt, dass es Leute gibt, für die Gummipunkte keinen negativen Effekt auf das Spiefgefühl haben.

Das einzige, was hier im Thread häufiger bezweifelt wird, ist, dass es Leute gibt, deren Spielgefühl bestimmte Arten von Gummipunkten beeinträchtigen.
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Offline ArneBab

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #573 am: 19.05.2021 | 12:40 »
Ich war übrigens wirklich an der Idee dahinter interessiert.  :)
So habe ich deinen Beitrag auch interpretiert :)

Ein weiterer Punkt: Weil ich das bei mir selbst so erlebe. Wenn ich etwas wirklich schaffen will, gehe ich manchmal über meine persönlichen Grenzen, schaffe es dann auch, bin aber dafür danach gestresst oder habe Rückenschmerzen oder bin übermüdet oder ….

Das will ich SCs ermöglichen, weil sie so die Entscheidung treffen können, etwas doch zu schaffen, wenn es ihnen grade wirklich wichtig ist.
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Offline RackNar

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Re: Der (Un)Sinn von Gummipunkten.
« Antwort #574 am: 19.05.2021 | 12:43 »
Hat tales of the loop nicht einen entsprechenden Ansatz? Man darf rerolen, bekommt aber dann einen entsprechenden Zustand? Mein Regelwerk is noch nicht da. Daher kann ich nicht nachschauen...
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