Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Welche "realistischen" Rollenspiele kennt ihr (Bitte Definition beachten)?
Blizzard:
--- Zitat von: Holycleric5 am 6.06.2021 | 11:37 ---Welche anderen "realistischen" Rollenspiele passen in die oben beschriebene Definition?
--- Ende Zitat ---
Ich würde da mal auf jeden Fall noch die 2te Edition von WarHammer Fantasy mit in den Ring schmeißen.
JS:
Das ist zwar eines meiner Lieblingssysteme, aber mMn von den anderen Kandidaten für Holy entfernt. Richtig gesteigert, sind die Helden ab der zweiten, dritten Karriere beinharte Metzelkünstler. "Realistischen Simulationismus" konnte ich da nicht so richtig verorten, sonst hätte ich es vermutlich nicht so gut gefunden. Geht zwar in die Richtung, aber BRP/W100 schwebt mir da mehr vor Augen.
:think:
AndreJarosch:
--- Zitat von: Holycleric5 am 6.06.2021 | 21:36 ---In Sachen BRP würde ich gerne:
- Ein publiziertes Fantasy-Setting (Lorakis (vom Rollenspiel "Splittermond")) bespielen
- Zeitepoche geht Richtung Fantasy-Mittelalter, also z.B. kein Schwarzpulver.
- Gegner sollen vorrangig Menschen sein, aber auch Tiere, Untote oder das eine oder andere übernatürliche Wesen (z.B. Tiermenschen und Dämonen) dürfen vorkommen
- Charaktere sollen eher "durchschnittlich" statt "over the top" starten. Kein "Ihr gehört zu den von den Göttern auserwählten mächtigsten Helden Eures Zeitalters"
- Magie sollte eher subtiler sein und gerne auch Richtung Alltagsmagie gehen, statt dass sich der Magie später fröhlich durch die Welt teleportiert
- Die Spieler sollen in einer Stadt starten, die ca. 3.500 Einwohner hat, dort gibt es u.a. 2 Schreine (1x Mondgott Yonnus, 1x Todesgott Gunwar) und einen Tempel (Handwerksgott), eine Kaserne, einige Läden und zwei größere Anwesen. In der Nähe gibt es einige Kleinere Ortschaften, eine größere Stadt, einen größeren Wald und ein Gebirge mit vielen Minen. Es soll auch eher etwas mehr um den Alltag der Charaktere gehen, statt ständig von Ort zu Ort auf Abenteuer auszuziehen.
--- Ende Zitat ---
Ist alles sowohl mit RuneQuest oder mit Mythras möglich und auch Basic Roleplaying selbst (das Große Goldene Buch, welches aber nur in englisch vorliegt) kommt in Frage.
Die aktuelle Edition von RuneQuest ist eng mit der Spielwelt Glorantha verbunden und du kaufst bei RuneQuest viel Glorantha-Hintergrund mit UND müsstest das Spielsystem von der Welt lösen, um es mit einer anderen Welt zu verwenden.
Wenn du Mythras (von 2012 bis 2015 als "RuneQuest 6. Ausgabe" erschienen) verwendest hast du einen Regelwerkzeugkaste aus dem du die Elemente herausnehmen kannst die du möchtest. Hier gibt es fünf Magiesysteme und es wäre sowohl Volksmagie, als auch Zauberei, Theistische Magie oder Schamanismus und Mystizismus möglich (alles kann, nichts muss).
Gleiches gilt auch für die alte deutsche RuneQuest Ausgabe von Welt der Spiele von 1991 (RuneQuest 3. Auflage, ebenfalls von Glorantha losgelöst). Hier gibt es drei Magiesysteme: Geistermagie (entspricht der Volksmagie und dem Schamanismus von Mythras in einem), Göttliche Magie und Zauberei.
Koruun:
--- Zitat ---Realistische Rollenspiele versuchen eher die Wirklichkeit zu simulieren. In ihnen sind die Charaktere sehr verletzlich. Die Herausforderung des Spiels besteht darin, möglichst realistisch die Spielwelt und ihre Reaktionen auf die Handlungen der Spieler umzusetzen. Realistische Rollenspiele sind "RoleMaster", "HarnMaster" oder "GURPS".
--- Ende Zitat ---
Auf die Definition dürfte auch WFRP zutreffen. Eigentlich fast alles aus der BRP-Schule.
Bzgl. Hârnmaster: bei der Charaktererstellung erhalten männliche und weibliche Chars unterschiedliche Boni. Habe es nicht mehr 100% genau im Kopf, aber Männer starten mit etwas mehr Kraft/Körpergröße/Gewicht, Frauen sind dafür deutlich Magieaffiner. So zum Thema gleichberechtigt.
Holycleric5:
@ Blizzard
Danke für deinen Vorschlag, aber ich muss JS zustimmen:
Warhammer egal ob in der 4. oder 2. Edition hat mir immer etwas zu wenig Simulationismus.
Und bei der Alten Welt stoße ich mich immer wieder an für mich nicht immersiven Namen wie "Holswig-Schliestein" oder "Aloisis Arschloch".
@ AndreJarosch
Vielen Dank für deine Antwort. Bei deiner Beschreibung tendiere ich bisher zu Mythras :)
@ Koruun
Danke für deine Anmerkung zu Hârnmaster. Persönlich möchte ich jedoch eher etwas mehr gleichberechtigung bei den Geschlechtern (auch wenn es weniger "realistisch" ist): Kämpfende Frauen und magieaffine Männer sollten ohne größere Verrenkungen schon möglich sein (Erinnere ich mich richtig, dass man in Hârnmaster nach der Charaktererschaffung nur Skills steigern kann, aber keine Attribute?)
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