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An Orc by any other name is still an Orc
ArneBab:
--- Zitat von: Feuersänger am 8.07.2021 | 11:12 ---Also für Wollen, Handeln, Sein, jeweils _einen_ Wert benennen, der sie vom Menschen unterscheidet bzw ihnen abgeht?
--- Ende Zitat ---
Das ist genau, was du in der Charaktererschaffung machst: Wähle aus jedem Bereich den bei dir dominanten Wert.
--- Zitat ---Und/oder womöglich diese W-H-S Kategorien komplett auflösen; teilweise finde ich die arg willkürlich. Selbstbestimmung etwa hätte ich unter "Sein" oder "Wollen" verbucht, das unter "Handeln" zu setzen wär ich nie auf die Idee gekommen.
--- Ende Zitat ---
Die sind da, weil es 18 Grundantriebe gibt, die grob in 3 Kategorien passen. Bei Fremdspezies auf 9 gekürzt, um zu verdeutlichen, dass wir Spielenden als Menschen die restlichen eh nicht nachvollziehen könnten.
3 Kategorien und damit auch 3 dominante Werte, um komplexere Charaktere zu haben, die auch mal mit sich selbst hadern.
--- Zitat ---Und hast du mal ne komplette Liste dieser Werte?
--- Ende Zitat ---
Bei Menschen:
--- Code: ---| Wollen | Handeln | Sein |
|---------------+------------------+----------------|
| Wohlstand | Kreativität | Genussvoll |
| Ansehen | Selbstbestimmung | Leistungsstark |
| Sicherheit | Abwechslung | Einflussreich |
| Gerechtigkeit | Tradition | Bescheiden |
| Toleranz | Anpassung | Fürsorglich |
| Umweltschutz | Regeltreue | Zuverlässig |
--- Ende Code ---
Die habe ich aus dem Lebe Balance Kurs adaptiert: http://www.1w6.org/deutsch/anhang/gedanken/was-gibt-dir-kraft
ArneBab:
--- Zitat von: Feuersänger am 8.07.2021 | 11:12 ---Also für Wollen, Handeln, Sein, jeweils _einen_ Wert benennen, der sie vom Menschen unterscheidet bzw ihnen abgeht?
--- Ende Zitat ---
Du meinst für eine Spezies genau diesen einen Wert? Das könnte man vermutlich auch, ja. Das gibt dir auf jeden Fall mehr Freiraum, um mehr unterscheidbare Spezies zu entwerfen.
Wir haben jeweils 3 pro Kategorie, damit auch die Ähnlichkeiten noch da sind — damit die Fremdspezies also noch Anknüpfungspunkte für die eigene Vorstellung bieten, sowohl als SCs als auch als NSCs.
thestor:
Was ich mir von anderen Spezies wünschen würde wäre mehr als eine Kultur. Ich hab den Eindruck, das allzu oft eine einzige homogene Kultur haben. Ich rede nicht von individuellen Ausreißern, sondern von verschiedenen Zivilisationen, die idealerweise mit den psychologischen Eigenheiten ihrer Spezies ganz verschieden umgehen.
Ein Beispiel: Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber die Vulkanier sind eine extrem emotionale Spezies, aber ihre Kultur unterdrückt dies rigoros. So etwas finde ich interessant, ob Zivilisationen sich bestimmten Aspekten ihrer Spezies hingeben oder ob sie dagegen ankämpfen.
General Kong:
Das mit den verschiedenen Kulturen kann man machen, aber irgendwie sind die ganzen Halbmenschen eh schon so etwas wie "menschen mit anderem Hintergrund" oder eben tatsächlich Menschenrassen mit besonderen Fähigkeiten:
Waldelfen sind Edle Wilde (meistens: Elfenwelts Wolfsreiter sind nur wild), Hochelfen sind zivilisierte Hochkulturler, Zwerge sind schuhschrankgroße Berg- und UntertageWikinger, Halblinge spießige Landbewohner im Westentaschenformat, Orks plündernde Barbaren (Goblins und Hobgoblins und so weiter dann Stämme dieser Barbaren mit etwas anderem Aussehen und Kultur).
Als Halbmenschen sind sie aber leichter unterscheidbar und können auch noch besondere Fähigkeiten haben (Nachtsicht, alle sehr stark, sehr klein, magieresitent usw.), was man bei Menschen so nur eingeschränkt hinbekäme.
Verschiedene Kulturen von Orks (plündernde Nomadenorks, friedliche Talorks, zivilisierte Orks im Orkimperium) machen nur dann süielerisch Sinn, wenn man dann die anderen Halbmenschen in ihrer Zahl einschränkt. Es wird sonst schnell unübersichtlich und Grottenschrate sind dann eben die Orks der Dunklen Wälder (gut im Schleichen, kommen meist nur nachts raus), Hobgoblins die Reiternomandenorks, das Orkimperium wäre dann ein expansives Eroberungsreich - monolitisch, mit durchdachter Verwaltung und fortschrittlicher (Kriegs-)Technik - ein Rom oder Osmanisches Reich.
Alles möglich, diese Stellen im Spiel fallen dann aber für andere Spezies, auch die Menschen weg, denn die Rolle/Funktion in der Welt ist dann (aus erzählerischer Sicht) besetzt.
Doc-Byte:
--- Zitat von: thestor am 8.07.2021 | 20:26 ---Ein Beispiel: Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber die Vulkanier sind eine extrem emotionale Spezies, aber ihre Kultur unterdrückt dies rigoros. So etwas finde ich interessant, ob Zivilisationen sich bestimmten Aspekten ihrer Spezies hingeben oder ob sie dagegen ankämpfen.
--- Ende Zitat ---
Vulkanier sind ein ziemlich gutes Beispiel, denn es gibt ja tatsächlich einen Zweig "grün-blütiger Spitzohren", die den vulkanischen Weg der Logik radikal abgelehnt haben und deshalb verbannt wurden: Romulaner
---
Bei meinem Setting-Eigenbau hab ich in dieser Hinsicht ein paar Star Trek Elemente entliehen. Da hätten wir bspw. einen Klingonen-Verschnitt in ihrer "zivilisierten" Form:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Kat'ol
Kat'ol sind eine Spezies, die auf dem Planeten Kat'ol Prime, einem Gründungsmitgliedern des Terranischen Sternenbundes, entstanden ist. Das System Kat'an besteht aus zwei Roten Zwergen, die von drei Planeten umkreist werden, die alle bewohnbar sind. Aber nur auf Kat'ol Prime hat sich höherers Leben entwickelt, während die Kat'ol erst mit dem Beginn der Raumfahrt auf Kat'ol Secundo und Kat'ol Tercio siedelten. Außerdem gibt es es im Kat'an System weiter außen noch zwei Gasplaneten.
Kat'ol sind eher klein gewachsen mit einer durchschnittlichen Größe von 160cm bei Männern und 150cm bei Frauen, dafür aufgrund der, im Vergleich zu Terra, höheren Schwerkraft jedoch sehr muskulös. Zudem sind sie mit einziehbaren Klauen an den Fingern und Reißzähnen ausgestattet. Da der Planet Kat'ol Prime mit durchschnittlichen Sommertemperaturen von rund 15° Celsius und Wintern von 10, 20° unter Null für eine bewohnte Welt relativ kühl ist, besitzen Kat'ol am ganzen Körper ein kurzes, dichtes Fell, das ihnen eine hohe Unempfindlichkeit gegen Kälte verleiht.
Lediglich Hand- und Fußflächen sowie das Gesicht (auch bei Männern) sind unbehaart. Die Fellfarbe variiert stark, tendiert aber überwiegend zu eher dunkleren schwarzen und braunen Schattierungen.Die Augen der Kat'ol sind für das Infrarote Spektrum des Lichts empfindlich, während die Kat'ol Schwierigkeiten haben, Grün- und Blautöne zu differenzieren.
Kat'ol sind sind eine kriegerische Spezies und die Kultur ist von Clanstrukturen und -rivalitäten geprägt. Gleichzeitig haben sie aber auch einen hoch ritualisierten und strengen Ehrenkodex, so dass gewalttätige Auseinandersetzungen in der modernen Gesellschaft recht selten sind und in den Kernwelten offiziell seit Jahrhunderten nicht mehr vorgekommen sind.
Und als etwas ursprünglichere Kultur:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Das Kat'alanische Sternenreich
Das Kat'alanische Sternenreich geht auf ursprünglich drei Kolonien von Kat'ol zurück, aus denen das Reich hervorging, das heute 167 Welten in der Ausdehnungszone umfasst. Während die Bewohner der Heimatwelt ihre kriegerische Natur größtenteils in ritualisierte Formen gelenkt hat, sind die Siedler weitaus aggressiver und führten auch nach Gründung des Terranischen Sternenbundes noch jahrhundertelang immer wieder Feldzüge gegen Siedlungen und Gebiete anderer Völker.
Unbewusst trugen sie damit zur Konsolidierung des Sternebundes und der Stärkung von Marine und Grenzpatrouille bei, die sich in der Pflicht sahen, die Mitglieder des Sternenbundes zu verteidigen. Aber auch mit der Konföderation und der Zulus Union geriet man immer wieder in Konflikt. Heute herrscht seitens des Reichs ein fragiler Frieden in der Ausdehnungszone, aber man hat in den letzten Jahren begonnen, die Fühler in die Neuen Grenzwelten auszustrecken und hier kommt es gelegentlich zu Zwischenfällen mit Schiffen des Kat'alanischen Reichs.
Und ein 'verstecktes' Vulkanier-Romulaner-Zwillingspaar gibt es auch:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Zentau
Zentau sind eine Spezies von Humanoiden, die etwa 200cm groß werden. Durch ihre oberste Hautschicht aus groben Schuppen wirken sie dabei sehr massig und besitzen zudem eine natürlich Panzerung, wenn die Schuppen angelegt sind. Sie können von den Zentau allerdings auch aufgerichtet werden, so dass zwischen Schuppen und eigentlicher Haut bei Sonneneinstrahlung ein Kamineffekt mit einem beständigen Luftzug entsteht, der für eine deutliche Abkühlung der Körpertemperatur sorgt. Daher sind Zentau sehr widerstandsfähig gegenüber heißen Atmosphären. Zudem können Zentau die Farbe ihrer Schuppen verändern und sich praktisch jeder Oberfläche anpassen. Trotz ihrer imposanten körperlichen Erscheinung sind Zeantau eine friedfertige Spezies, deren Kultur hoch spirituell geprägt ist. Dabei hat sich die Philosophie der Zentau bereits vor Jahrtausenden von religiösen Vorstellungen gelöst und stellt die Leistungen des Geistes ins Zentrum ihrer Weltanschauung.
Es deutet einiges darauf hin, dass die Zentau zur Zeit des Erstkontaktes mit Terranern kurz davor standen, selbst den Durchbruch zur Beherrschung von Psi-Kräften zu erzielen. Abgesehen von den T'siss und den Terranern selbst fanden die Mitglieder von InterCons bisher in keiner anderen Spezies mehr Psi-Begabte vor als unter Zentau.
Der Planet Census Maximus gehört zu den Gründungsmitgliedern des Terranischen Sternenbundes und liegt im Doppelsternsystem Taurus und ist eine heiße, in weiten Strecken von Wüsten geprägte Welt. Nur im Windschatten der kahlen, felsigen Gebirgszüge finden sich grüne Oasen und die wenigen Flussläufe, die sich durch die trockenen Kontinente winden bilden schmale Bänder, an deren Ufern die Zentau durch geschickte Wasserwirtschaft eine Zone blühenden Lebens geschaffen haben.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Zulus Union
Die Zulus Union ist eine Fraktion, die auf eine Auswanderungswelle von Zentau zurück geht. Während sich die Heimatwelt Census Maximus nach den ersten Kontakten und vor allem Konflikten mit den Kat'ol um eine friedliche Lösung bemühten, griffen einige Siedler zu aktiveren Maßnahmen. Die Zulus Union bestand, wie auch das Kat'alanische Sternenreich, bereits, als der Tarranische Sternenbund gegründet wurde und beide hatten eine Reihe von aggressiven Auseinandersetzungen hinter sich. Daher war der endgültige Bruch mit den Heimatwelten für beide Regierungen kein großer Schritt mehr.
In den folgenden Jahrhunderten wuchs die Zulus Union beständig, wobei eine Reihe von Planeten mehrfach die Zugehörigkeit zwischen Reich und Union wechselten, was dazu führte, das viele Grenzwelten auf beiden Seiten heute eine gemischte Bevölkerung von Kat'ol und Zentau haben. Derzeit herrscht seit rund 50 Jahren ein brüchiger Frieden zwischen Reich und Union und man hat sich auf die aktuell 151 Planeten in der Ausdehnungszone zurück gezogen. Statt dort kostspielige Scharmützel um einzelne Welten zu führen, hat man die Aufmerksamkeit statt dessen in den letzten Jahren auf die Neuen Grenzwelten gerichtet.
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