Thema: Bezahltes Spielleiten?

[tartex]

Stimmt schon: mein Geld wäre wahrscheinlich besser in Rollenspieldienstleistungen investiert als in noch mehr Bücher.

Andererseits brauche ich die halt auch nicht. Ich habe z.B. den Kickstarter eines lokalen Brettspielpubs (mit RPG-Support) vor 2 Jahren mit 100€ unterstützt. Dafür habe ich dann irgendwelche Specials dort gewährt bekommen, aber Zeit hinzuschauen hatte ich dann doch nie. Weiß nichtmals, ob die noch existieren...

Oder es gibt seit Jahren diesen tollen Indie-RPG-Stammtisch jeden Sonntag nachmittag. Der ist natürlich kostenlos, aber die Zeit für mich einfach nicht ideal.

[Nebelwanderer]

Mir ist gerade etwas eingefallen zu dem gesamten Thema.

Ich Spielleite unheimlich gerne und Ich bekomme oft das Fe, aber (Ich spiele edback das meine Charaktere Tiefgründig und der Plot und Twist sehr gut gemacht sind.

Wenn Ich nochmal eine Gruppe leiten sollte und die Gruppe mitmacht würde Ich eventuell sogar einen "technischen SL" bezahlen. Die Geschichte bleibt komplett in meiner Hand aber er hat die komplette Übersicht über die Regeln weil Ich da nicht gut bin, ein Technomancer will XY machen? Auf was muss er würfeln, welche Boni gibt es? Das ganze geht an den TechSL.

Ich habe mal von einer Gruppe gehört - Ob es wahr ist oder nicht, die hatten drei SL die sich im Vorfeld grob abgesprochen haben. Der Main-SL der erzählt hat, der Tech-SL der Kämpfe abgewickelt hat und der Medien-SL der immer die passende Musik eingespielt hat und das Licht veränderte sowie vier Spieler jeweils. Ob es stimmt weiss ich nicht, die Vorstellung ist aber wirklich grandios.

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Hat eigentlich noch keiner ein lässiges "Spielleiten ist für mich wie Sex - ich mach das nur mit Leuten, die ich sehr mag, und dann keinesfalls für Geld!" in den Diskussionsstrang geworfen? 

[Dr. Beckenstein]

Hat eigentlich noch keiner ein lässiges "Spielleiten ist für mich wie Sex - ich mach das nur mit Leuten, die ich sehr mag, und dann keinesfalls für Geld!" in den Diskussionsstrang geworfen? 

Und ich wollte grade einwerfen: "Aber wo bleibt da die Liebe?" 

[Foul Ole Ron]

Dürfen offizielle Publikationen und Werkzeuge (VTT's, D&D Beyond, u.ä) eigentlich genutzt werden, um damit Geld zu verdienen?

[Runenstahl]

Für Roll20 ist es okay und D&D Beyond hat selbst entsprechende Rubriken im Forum. Da sollte es eigentlich keine Probleme geben. Im Zweifel mal googeln wie es für die jeweilige Software aussieht.

[JS]

Hat eigentlich noch keiner ein lässiges "Spielleiten ist für mich wie Sex - ich mach das nur mit Leuten, die ich sehr mag, und dann keinesfalls für Geld!" in den Diskussionsstrang geworfen? 

Ach, das Mantra armer Schlucker. Geschenkt.
 

[Kurna]

Hat eigentlich noch keiner ein lässiges "Spielleiten ist für mich wie Sex - ich mach das nur mit Leuten, die ich sehr mag, und dann keinesfalls für Geld!" in den Diskussionsstrang geworfen? 

Das Geld macht man dann mit den Zuschauern.
Motto von Only Fans (oder war es das von Critcal Role?)

 

[DonJohnny]

Spielleiten ist wie Sex. Selbst wenns schlecht ist komme ich auf meine Kosten und wenn mich jemand dafür bezahlt, all the better. 

[Alexandro]

Für einen richtig guten One-Shot, warum nicht. Ich gebe auch mal 70+ Euronen für Konzerttickets aus, oder 80 Euro für ein gutes Steak im Urlaub (keine Kette). Für ein gutes Erlebnis kann man schonmal etwas mehr auf den Tisch legen.

Als ein größeres Hindernis sehe ich tatsächlich die Mitspielenden: woher weiß ich, dass ich mit denen auf einer Wellenlänge liege. Oder noch schlimmer: die würden alle gut miteinander im Spiel harmonieren, und ich bin derjenige, welche nicht zu deren Spielstil passt, und ihnen ihre teure Spielrunde kaputt mache? Das wäre mir persönlich viel zu viel Druck, um mich in so einer Runde entspannen zu können.

[Ainor]

Stimmt schon: mein Geld wäre wahrscheinlich besser in Rollenspieldienstleistungen investiert als in noch mehr Bücher.

Stimmt schon irgendwie. Es scheint recht normal dass Designer und Grafiker an der X-und-fünfzigsten 5E Variante Geld verdienen wollen, aber bei SLs ist es irgendwie komisch. Dabei gibt es an Systemen ja nun wirklich keinen Mangel denn die nutzen sich nicht so schnell ab...

[Skaeg]

Hat eigentlich noch keiner ein lässiges "Spielleiten ist für mich wie Sex - ich mach das nur mit Leuten, die ich sehr mag, und dann keinesfalls für Geld!" in den Diskussionsstrang geworfen? 

Kann ich gerne machen, 15 Cent pro Wort in dem entsprechenden Posting, an dem du dich dann abarbeiten kannst, würde ich nehmen. Minimum 50 Worte.

[unicum]

Spielleiten ist wie Sex. Selbst wenns schlecht ist komme ich auf meine Kosten und wenn mich jemand dafür bezahlt, all the better. 

Dafür sind mir einige spielarten von Sex zu ... unpassend? Ich bin dann eher bei "Your Kink is okay, but its not my Kink" und der Sache das ich eben nicht mit jedem "Wesen" was haben will.

Also eben fast wie im Rollenspiel auch, es gibt Spiele die sind nix für mich und mit manchen Menschen kann ich nicht, nichtmal für Geld. (gut mag sein das ich für einen unanständigen Betrag alles überdenke aber der müsste dann schon ziemlich unanständig hoch sein für das ein oder andere,...)

[KhornedBeef]

Muss hier auch jede Person für sich beantworten, ob man ihr eher für das eine oder eher für das andere tatsächlich einen unanständigen Betrag bezahlen würde.

[HEXer]

Noch. Vielleicht wird ja demnächst auch Spielleiten gegen Geld verboten.

[KWÜTEG GRÄÜWÖLF]

Kann ich gerne machen, 15 Cent pro Wort in dem entsprechenden Posting, an dem du dich dann abarbeiten kannst, würde ich nehmen. Minimum 50 Worte.

...ich fühle mich versucht. 

[Darius der Duellant]

Objektiv halt doch.

Nö.
Begründung steht sogar im zitierten Beitrag.
Mathematische und gesellschaftliche Betrachtung sind zwei unterschiedliche paar Stiefel und wenn du jemanden der sich nicht Mal einen Jahreswagen leisten können sollte (im Sinne einer ökonomische verantwortungsvollen Ausgabe) als Angehörigen der Gesellschaftlichen Mittelschicht sehen möchtest, kann ich nur den Kopf schütteln.

[Skaeg]

Begründung steht sogar im zitierten Beitrag.

Steht da, ja. Ist aber irrational und daher irrelevant. "Mitte" ist eine Aussage über messbare Verteilung und nicht über das Fühli, mit dem sich die obersten 10% der Einkommenspyramide der Mittelschicht zurechnen. 

Du kannst auch sagen "Bei mit 3W6 ausgewürfelten Attributen ist eine 15 ein mittelgutes Ergebnis". Wäre genau so stichhaltig.

[Darius der Duellant]

Ignorierst oder verstehst halt den Unterschied zwischen ner soziologischen (Frage nach der Qualität der Teilhabe) und ner mathematischen (Frage nach den % vom gesamten) Betrachtung nicht. Ist okay, schaffen auch viele Politiker nicht und wundern sich dann warum Dinge in der Wahlbox passieren.
Ist aber dann auch müßig zu diskutieren.

[schneeland]

Ich würde darum bitten, die Diskussion darum, welche Perspektive auf den Begriff Mittelschicht tragfähiger ist, im Zweifelsfall per PN weiterzuführen. Ich denke, eine rollenspielerische Betrachtung des bezahlten Spielleitens lässt sich auch ohne die gesellschaftspolitische Diskussion anstellen.