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Vom Problem einen Antagonisten im Rollenspiel aufzubauen

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KhornedBeef:

--- Zitat von: Pyromancer am 22.03.2022 | 13:35 ---Ich finde das gut. Aber wenn man das so macht, dann MUSS man als SL auch offen dafür sein, dass die SCs das frühzeitig merken, intervenieren und verhindern, dass der NSC endgültig abgleitet und zum Gegenspieler wird. Das taugt also nicht, wenn man als SL genau diesen NSC als Kampagnen-Gegenspieler haben will, sondern mehr so: "Ich spiel als SL die NSCs und schaue, was passiert."

--- Ende Zitat ---
Well, you're not wrong!

Aber: Wenn deine SpielerInnen tatsächlich frühzeitig ein soziales Abgleiten eines NSC bemerken und so extrem effektiv Beziehungsarbeit machen, dass sie ihn davor bewahren...dann herzlichen Glückwunsch, und ich glaube es ist gar nicht schlimm, wenn du deine Pläne für einen BBEG etwas ändern musst. Das wird eurer Runde nichts ausmachen.

Verdammt, ich habe aus Leverage das perfekte Gif für den Ausdruck "Ich hab's kaputt gemacht, aber ich hab's GUT kaputt gemacht", aber ich habe es nicht zur Hand

Isegrim:

--- Zitat von: tanolov am 22.03.2022 | 13:44 ---ist im grunde nichts anderes als jede andere einschränkung der handlungsfreiheit aufgrund von übereinkunft am spieltisch. ob ich jetzt sex ausschließe oder das umnieten des BBEG macht keinen fundamentalen unterschied.

--- Ende Zitat ---

Im Prinzip ja. Aber wenn mir die SL vorher sagt "Sex spielt hier keine Rolle, bitte spielt so was nicht an/aus", sag ich "okay". Wenn mir eine SL am Beginn der Kampagne sagt "Also, der geheime Informante der Räuberbande ist Bauer Klaus, der euch auch regemäßig im Wald begegnen wird. Aber bitte ignoriert das und spielt Bauer Klaus nicht darauf an", sag ich "tschüss, viel Spaß noch".

Pyromancer:

--- Zitat von: KhornedBeef am 22.03.2022 | 13:47 ---Well, you're not wrong!

Aber: Wenn deine SpielerInnen tatsächlich frühzeitig ein soziales Abgleiten eines NSC bemerken und so extrem effektiv Beziehungsarbeit machen, dass sie ihn davor bewahren...dann herzlichen Glückwunsch, und ich glaube es ist gar nicht schlimm, wenn du deine Pläne für einen BBEG etwas ändern musst. Das wird eurer Runde nichts ausmachen.

--- Ende Zitat ---

Erst schreibst du, ich läge falsch, und dann stimmst du mir zu? Ich bitte um Spezifizierung, wobei ich falsch liege und warum.

Zed:
Meine Lösung des Problems: Ich habe den Erzfeind meiner Gruppe mytisch - als Supermonster - aufgebaut. Zardos, so sein Name, ist das Gegenkonzept zu den Göttern, er kann Teile von sich abspalten und wiedervereinen und ist dadurch mal weniger mächtig, mal mächtiger. Seine Entstehung und seine Fähigkeiten habe ich hier beschrieben.

Er tauchte - damals noch unerkannt - in der allerersten Sitzung Mitte der 90er auf und wird nun (Stufe 18), so die Götter es wollen, im letzten Akt ihr Endgegner werden. Zardos' ist als Konzept so mächtig, dass er sich bislang so gut wie gar nicht um die Gruppe scherte, aber kürzlich haben sie ihm schon einmal in die Suppe gespuckt und das wird sich in den letzten, kommenden Abenteuern fortsetzen. Um also genau zu sein, ist Zardos ihnen schon früh begegnet und dazwischen immer mal wieder, aber den Status "Erzfeindschaft" haben beide Parteien sich gegenseitig erst jüngst erworben.

Alex:
Generell zu Antagonisten
1. Er muss im Widerspruch zu den Motiven und Plänen der Chars stehen. Also andersrum wird ein Schuh draus. Welche Ziele, Motive haben die Chars und somit: Was bekämpfen bzw. verachten sie? Das wird der Antagonist.

2. Daraus folgt, warum ist der Antagonist so? Was sind seine Motive, sein Antrieb?  Issi hat was dazu geschrieben.

3. Erschaffe Konflikte mit den Charakteren, also in welcher Situation treffen die Chars auf den Antagonisten? Muss dies unmittelbar geschehen durch ihn, Schläger, Diebesgilde o.ä.? Oder passiert das durch sichtbare Folgen, wie ein zerstörtes Dorf, ein verpatztes Geschäft?

4. Abgeleitet von den Motiven, wie lässt sich der Antagonist besiegen? Muss er getötet werden oder besiegt man ihn, in dem man ihn aus dem Geschäft drängt oder seine Machenschaften aufdeckt, damit er verhaftet wird?

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