Nun, das Problem hast du ja in anderen Situationen auch. Ein Türschloß kann nur einer auf einmal zu knacken versuchen, da kann der Rest der Gruppe auch selten "helfen". Oder nimm diffizile diplomatische Verhandlungen, aus denen der Typ mit dem Nachteil "Tourette-Syndrom" sich besser heraushält oder noch besser gar nicht erst mitgeht, auch wenn er einen SC-Heiligenschein hat.
Was, also, macht Kämpfe so grundlegend anders, wenn nicht die tief und fest sitzende Überzeugung, daß es im Spiel primär gerade um die Kämpfe geht?
Sie nehmen bei den meisten Gruppen respektive Systemen, die ich kenne, wesentlich mehr Platz ein als andere, von Regelanwendungen bestimmte Spielanteile. Ein Türschloss zu knacken dauert einen Würfelwurf. Ein Kampf kann (je nachdem System) Stunden dauern.
Andersrum ist es genau so dumm. Wenn stundenlang eine soziale Situation ausgespielt wird, an der ein SC nicht teilnehmen kann, ist das für diesen langweilig. Bei Shadowrun sind viele Spieler oft von den Solo-Aktionen von Deckern (in der Matrix) oder Zauberern (im Astralraum) genervt, wenn sie währenddessen unr dumm rumsitzen.
Daher sehe ich das hier...
Des Raushalten ist ja nicht selten leichter gesagt als getan.
(...)
Ideal wäre es natürlich wenn Nichtkämpfer sich auch wirklich raushalten können.
... auch anders. Idealerweise ist für die Nicht-Kämpfer, die in Kampfsituationen keinen großen Beitrag leisten können, das "Unbeschadet davonkommen" die Beschäftigung, die das Besiegen der Gegner für die anderen SCs ist. Wobei ich dir recht gebe, und die SL natürlich entsprechend gestalten sollte, wenn überhaupt Wert auf solches Balancing gelegt wird.
Für Systeme, bei denen auch Kämpfe mit wenigen Würfen abgehandelt sind, gilt all das vermutlich nicht, aber die sind nicht meins.