Autor Thema: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?  (Gelesen 25614 mal)

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Offline Vanakalion

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #400 am: 7.06.2022 | 11:30 »
Etwas genauer, wenn's geht.
Insbesondere der Satz "Schließt euch der Gilde an, haltet euch an die Spielregeln, und wir lassen euch und nur euch in unserem Gebiet legal zaubern und sogar Geld damit verdienen. Auf die Weise haben wir beide was davon." ist juristisch eine klare Schutzerpressung. Wohl bewußt vorenthalten wird die Info, daß, wer sich nicht ganz an die Spielregeln hält, mit Mühlstein am Hals im tiefen Gewässer laufen lernt.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 11:38 von Vanakalion »
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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #401 am: 7.06.2022 | 11:54 »
Insbesondere der Satz "Schließt euch der Gilde an, haltet euch an die Spielregeln, und wir lassen euch und nur euch in unserem Gebiet legal zaubern und sogar Geld damit verdienen. Auf die Weise haben wir beide was davon." ist juristisch eine klare Schutzerpressung. Wohl bewußt vorenthalten wird die Info, daß, wer sich nicht ganz an die Spielregeln hält, mit Mühlstein am Hals im tiefen Gewässer laufen lernt.

Hm. Ist es juristisch auch eine klare Schutzerpressung, wenn es von den örtlichen Autoritäten selbst kommt? Denn ich gehe ja beim Gildenmodell nicht davon aus, daß die Gilde einfach als unabhängiger Staat im Staat sich selbst regieren und den Fürsten/Stadtrat/was-auch-immer eiskalt vor der Tür stehen lassen kann -- ohne die Erlaubnis des letzteren oder ggf. einer noch höheren Stelle darf eben auch die Gilde vor Ort zumindest offiziell nicht tätig werden, und entsprechend wird ein guter Teil der Regeln auch direkt von ihm stammen.

Offline Ainor

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #402 am: 7.06.2022 | 12:10 »
"Normale Magie" gab es im Mittelalter so nicht.
Was es aber gab waren "Wunder".

Heisst im Rollenspiel Priesterzauber und ist normalerweise gesellschaftlich akzeptiert.


Insbesondere der Satz "Schließt euch der Gilde an, haltet euch an die Spielregeln, und wir lassen euch und nur euch in unserem Gebiet legal zaubern und sogar Geld damit verdienen. Auf die Weise haben wir beide was davon." ist juristisch eine klare Schutzerpressung. Wohl bewußt vorenthalten wird die Info, daß, wer sich nicht ganz an die Spielregeln hält, mit Mühlstein am Hals im tiefen Gewässer laufen lernt.

Ich sag mal:

§ 5 HeilprG
Unerlaubte Ausübung der Heilkunde

Wer, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufs berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 zu besitzen, die Heilkunde ausübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

Frage für Jurastudenten: ist dieses Gesetz juristisch eine klare Schutzerpressung ?   :)
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #403 am: 7.06.2022 | 12:17 »
Heisst im Rollenspiel Priesterzauber und ist normalerweise gesellschaftlich akzeptiert.
Was wenn das Wunder aber von einem Nicht- Priester getätigt wird?
(Immer noch Wunder oder Teufelei?  :P)

Welcher Begriff rechtlich nicht geschützt ist, ist mW. "Geistheiler". Glaube jeder kann sich theoretisch so nennen.
Und seine Dienste anbieten.
Aber vielleicht ist das inzwischen verboten worden, keine Ahnung.

Bei der Bezeichnung "Heilpraktiker" sieht es anders aus. Da braucht es mW. einen Schein.
Aber da können Juristen sicher mehr sagen.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 12:19 von Issi »

Offline Haukrinn

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #404 am: 7.06.2022 | 12:28 »
Naja der Kampf der Kirche war ja auch einer gegen vorchristliche Bräuche und Kultur.
Ein Beispiel: Die Walburgisnacht war ursprünglich das Beltane Fest.

Das ist beides historisch falsch (das "Umdeuten" übrigens ebenso), auch wenn sich solche Geschichten (ebenso über Ostern/Ostara und Weihnachten/Jul) erschreckend hartnäckig halten...

Was wenn das Wunder aber von einem Nicht- Priester getätigt wird?

Eure ganze Wunderdebatte lässt außer Acht, dass Heiligsprechungen doch in den allermeisten Fällen erst posthum erfolgt sind.  ;D
Mitunter übrigens auch durchaus für Menschen, die man vorher weltlich und/oder kirchlich zu ziemlich schlimmen Strafen (bis zur Hinrichtung), meist wegen Häresie, verurteilt hat. Bekanntestes Beispiel: Jeanne d'arc.

Insbesondere der Satz "Schließt euch der Gilde an, haltet euch an die Spielregeln, und wir lassen euch und nur euch in unserem Gebiet legal zaubern und sogar Geld damit verdienen. Auf die Weise haben wir beide was davon." ist juristisch eine klare Schutzerpressung. Wohl bewußt vorenthalten wird die Info, daß, wer sich nicht ganz an die Spielregeln hält, mit Mühlstein am Hals im tiefen Gewässer laufen lernt.

Mittelalterliche Gilden und Zünfte haben genau so funktioniert. Bzw. waren Strafzölle und Steuern etc. für Handwerker, die sich nicht einer Zunft angeschlossen haben, so hoch, dass das keine Option war. So ein Zwang ist keine Erfindung der Industrie und Handelskammern, das gab es schon lange vorher. Und warum sollte das bei Magiergilden nicht genauso funktionieren?
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 12:30 von Haukrinn »
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Offline Isegrim

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #405 am: 7.06.2022 | 12:33 »
Eine Sichtweise, die nach Fantasy-Mafia muffelt.

Sag dass der Rechtsanwalts- oder Steuerberaterkammer... ;)
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Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #406 am: 7.06.2022 | 12:36 »
Das ist beides historisch falsch (das "Umdeuten" übrigens ebenso), auch wenn sich solche Geschichten (ebenso über Ostern/Ostara und Weihnachten/Jul) erschreckend hartnäckig halten...
Kannst du deine Ansicht auch begründen?
 "Ist falsch" hilft nicht wirklich weiter.
Dass es Beltane gab, ist ja nun mW. ein Fakt. Lässt sich problemlos für jeden googlen. Das gleiche gilt für Walburga.
Bzw. Walburgisnacht.

Zu Heiligen - Ja klar. Da wurde auch nach dem Tode gerne verliehen.
Aber zumindest konnten viele doch auch zu Lebzeiten Verfolgung und Hinrichtung entgehen.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 12:49 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #407 am: 7.06.2022 | 12:39 »
Beltane gabs in Irland.

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Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #408 am: 7.06.2022 | 12:42 »
Beltane gabs in Irland.
Aber das sagt ja noch nicht, dass es nicht auch woanders heidnische Frühlingsfeste gegeben hat. Die mehr oder weniger das gleiche feierten.

Edit. "Walburgisnacht" ist die Nacht in der die Hexen für ihren Teufel tanzen.
(Warum sollte man sich sowas extra ausdenken ohne jeden Anlass ?)
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 12:45 von Issi »

Offline Isegrim

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #409 am: 7.06.2022 | 12:49 »
Sicher. Aber das ist dann reine Spekulation, ob und inwieweit da eine christliche "Übernahme" statt fand.

Zum Edit: Um einen Grund zu haben, sie zu verbrennen. Oder weils sich nett in Geschichten macht. Oder um Leute zum Brocken uä Orten zu locken, respektive in die naheliegenden Gaststätten. Sind aber auch nur Spekulationen... ;)
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Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #410 am: 7.06.2022 | 12:55 »
Sicher. Aber das ist dann reine Spekulation, ob und inwieweit da eine christliche "Übernahme" statt fand.

Zum Edit: Um einen Grund zu haben, sie zu verbrennen. Oder weils sich nett in Geschichten macht. Oder um Leute zum Brocken uä Orten zu locken, respektive in die naheliegenden Gaststätten. Sind aber auch nur Spekulationen... ;)
Wenn es wirklich Spekulationen sind,
Kann es sowohl sein als auch nicht sein.
Man kann dann weder sagen:" Es ist stimmt sicher, noch es stimmt sicher nicht."

Was als historisch gesichert gilt, und welche Schlüssel man daraus ziehen darf, darum wird ja seit jeher gern und viel von Historikern gestritten.


Edit.
Aber gut, wenn wir von Spekulationen ausgehen, so gibt es wohl Historiker, die das für nicht unwahrscheinlich halten.
Sonst hätte sich diese Ansicht wahrscheinlich gar nicht erst verbreitet.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 12:59 von Issi »

Offline Vanakalion

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #411 am: 7.06.2022 | 13:19 »
Dem SciFi den Hyperraum, warum nicht dem Fantasy den magischen Subraum, genannt Aetherium oder wieauchimmer?
Nehmen wir an, daß jeder Zauberwirker etwas im magischen Subraum hinterläßt, das mit einem genetischen Fingerabdruck vergleichbar ist. Werden die Mächte am Rande der Spielregeln (die den Codex umfassen) missbraucht, ist somit nachvollziehbar, von wem. Hexenjäger sind darauf spezialisiert, den magischen Subraum zu überwachen und gegebenfalls jeder verdächtigen Spur nachzugehen.
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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #412 am: 7.06.2022 | 13:33 »
Wenn es wirklich Spekulationen sind,
Kann es sowohl sein als auch nicht sein.
Man kann dann weder sagen:" Es ist stimmt sicher, noch es stimmt sicher nicht."

Was als historisch gesichert gilt, und welche Schlüssel man daraus ziehen darf, darum wird ja seit jeher gern und viel von Historikern gestritten.

Darüber wird nicht gestritten, dort gibt es einen wissenschaftlichen Diskurs. Wissenschaft stützt sich aber auf Erkenntnisse. Und die Erkenntnisse sagen nun einmal, dass es solche "globalen" vorchristlichen Feste 1. nicht gegeben hat und 2. diese auch nicht von der Kirche umgedeutet wurden (was auch, logisch betrachtet, nicht viel Sinn ergeben hätte - schließlich finden sich in ganz Europa zahlreiche Hinweise dafür, dass die Kirche sich auch so ganz wunderbar mit dem Volks(aber)glauben arrangieren konnte).

Gewisse Kulthandlungen (wie zum Beispiel Bäume oder Zweige zu schmücken oder Eier zu verstecken usw.) haben sicherlich folkloristische Ursprünge (zähl mal nur die Hasen in einem typischen mittelalterlichen Manuskript..  ;D). Quellen, die aber belegen, dass irgendwelche prächristlichen Feste, z.B. bei den Sachsen, den Schweden oder bei den Iren (über deren Christianisierung man ja noch vergleichsweise viel weiß) existiert haben, die in Ostern, Walpurgisnacht, Allerheiligen oder Weihnachten aufgegangen sind, wirst du vergeblich suchen. Oder die Zuordnungen sind einfach verkehrt (wie bei Weihnachten, dass man ziemlich klar in Kult und Datum dem römischen Sol Invictus-Kult zuordnen kann, während es mit Jul, das wahrscheinlich aus einem völlig anderem Grund zu einem völlig anderen Datum gefeiert worden ist, wenig bis keine Überschneidungen hat).

Die meisten dieser Assoziationen sind eher im besten Fall romantisierte New-Age-Denkweisen, im schlimmsten Fall sind sie hanebücherner und bisweilen auch gefährlicher (weil schnell mal antisemitischer oder ariosophischer) Unsinn aus dem 19. Jhd.

Und das sag ich dir als jemand, der sehr viel Sympathie zu den meisten neuheidnischen Bewegungen hegt, in deren Rängen ja besonders viele Menschen diese Aussagen am Leben halten. Nicht dass hier jemand denkt, ich möchte meinen freundlichen neopaganen Mitmenschen ans Bein pissen.

Ein guter Youtube-Kanal, der auch mir dabei (und nicht nur dabei) schon oft genug den Kopf gerade gerückt hat, ist Kaptorga. Es empfiehlt sich auch mal anzuschauen, was diese Leute so bei Facebook and Patreon posten - ist alles extrem gut recherchiert und ebenso auch Quellenseitig gut belegt.
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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #413 am: 7.06.2022 | 13:33 »
Dem SciFi den Hyperraum, warum nicht dem Fantasy den magischen Subraum, genannt Aetherium oder wieauchimmer?
Nehmen wir an, daß jeder Zauberwirker etwas im magischen Subraum hinterläßt, das mit einem genetischen Fingerabdruck vergleichbar ist. Werden die Mächte am Rande der Spielregeln (die den Codex umfassen) missbraucht, ist somit nachvollziehbar, von wem. Hexenjäger sind darauf spezialisiert, den magischen Subraum zu überwachen und gegebenfalls jeder verdächtigen Spur nachzugehen.

Finde ich absolut logisch. Ist ja quasi wie die "Erschütterung der Macht" bei den Jedi. :)
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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #414 am: 7.06.2022 | 13:46 »
Darüber wird nicht gestritten, dort gibt es einen wissenschaftlichen Diskurs. Wissenschaft stützt sich aber auf Erkenntnisse. Und die Erkenntnisse sagen nun einmal, dass es solche "globalen" vorchristlichen Feste 1. nicht gegeben hat und 2. diese auch nicht von der Kirche umgedeutet wurden (was auch, logisch betrachtet, nicht viel Sinn ergeben hätte - schließlich finden sich in ganz Europa zahlreiche Hinweise dafür, dass die Kirche sich auch so ganz wunderbar mit dem Volks(aber)glauben arrangieren konnte).

Gewisse Kulthandlungen (wie zum Beispiel Bäume oder Zweige zu schmücken oder Eier zu verstecken usw.) haben sicherlich folkloristische Ursprünge (zähl mal nur die Hasen in einem typischen mittelalterlichen Manuskript..  ;D). Quellen, die aber belegen, dass irgendwelche prächristlichen Feste, z.B. bei den Sachsen, den Schweden oder bei den Iren (über deren Christianisierung man ja noch vergleichsweise viel weiß) existiert haben, die in Ostern, Walpurgisnacht, Allerheiligen oder Weihnachten aufgegangen sind, wirst du vergeblich suchen. Oder die Zuordnungen sind einfach verkehrt (wie bei Weihnachten, dass man ziemlich klar in Kult und Datum dem römischen Sol Invictus-Kult zuordnen kann, während es mit Jul, das wahrscheinlich aus einem völlig anderem Grund zu einem völlig anderen Datum gefeiert worden ist, wenig bis keine Überschneidungen hat).

Die meisten dieser Assoziationen sind eher im besten Fall romantisierte New-Age-Denkweisen, im schlimmsten Fall sind sie hanebücherner und bisweilen auch gefährlicher (weil schnell mal antisemitischer oder ariosophischer) Unsinn aus dem 19. Jhd.

Und das sag ich dir als jemand, der sehr viel Sympathie zu den meisten neuheidnischen Bewegungen hegt, in deren Rängen ja besonders viele Menschen diese Aussagen am Leben halten. Nicht dass hier jemand denkt, ich möchte meinen freundlichen neopaganen Mitmenschen ans Bein pissen.

Ein guter Youtube-Kanal, der auch mir dabei (und nicht nur dabei) schon oft genug den Kopf gerade gerückt hat, ist Kaptorga. Es empfiehlt sich auch mal anzuschauen, was diese Leute so bei Facebook and Patreon posten - ist alles extrem gut recherchiert und ebenso auch Quellenseitig gut belegt.
Was ich hier geschrieben habe, findest du wenn du googlest auch bei Wiki unter "Walburgisnacht." Oder auch unter "Walburga." Bzw." Beltane."
Ob das von irgendeiner New Age Bewegung geschrieben wurde, weiß ich nicht.
Damit kenne ich mich nicht aus.

Wenn es für etwas keine Belege (in schriftlicher Form) gibt, sagt man für gewöhnlich: Das gilt als nicht gesichert. Nicht das gilt sicher als falsch.

Von Vorchristlichen Kulturen ist mW. schriftlich nur sehr wenig vorhanden. Das meiste wurde mündlich weitergetragen.
Oder eben von anderen niedergeschrieben.
Z.B. von den Römern.

Edit.
Unter dem Wiki bei "Beltane" werden aufgrund ähnlicher Riten Analogien zum brauchtümlichen " Maitanz" gezogen, und es wird aufgrund dessen davon ausgegangen, dass da ein Zusammenhang besteht.

Das darf man natürlich trotzdem anzweifeln.
Dass man es in Erwägung zieht, finde ich durchaus nachvollziehbar.

Edit.(Recherchiert, was du gemeint haben könntest)
Vor dem Christentum scheint es auch schon irgendeine Art von Brauchtum gegeben zu haben.
Das macht die heutigen Feste aber deshalb nicht zu heidnischen Festen unter christlichem Deckmantel. Wie von manchen Neu Heiden propagiert (Habe ich so auch nie verstanden)
Sondern es sind christliche Feste, die sich im bekannten Brauchtum etabliert haben.



« Letzte Änderung: 8.06.2022 | 10:54 von Issi »

Offline Vanakalion

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #415 am: 7.06.2022 | 17:00 »
Ein Setting was das wirklich gut hinbekommen hat ist meiner Meinung nach Dragon Age. Da gibt es Magier, die von der Kirche zur Organisation und Überwachung (durch die Templer) gezwungen werden. Wer das nicht mitmacht, wird halt gejagt. Hat aber aus Sicht der Kirche auch gute Gründe, da Magier, die sich übernehmen, wirklich Dämonen in die Welt holen.
Egal, wie man das Konzept letztenendes umsetzt, gibt es die Möglichkeit, als SC einen abtrünnigen Magier (Hexer) zu verkörpern. Die Hexenjagd gleicht dann eher einem Duell der Magier und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Hexer den Kürzeren zieht.

Eine andere Wesensform der Hexe ist deinem götterähnlichen Konzept nicht unähnlich. Es ist dem Cthonismus entnommen. Hierbei sind Hexen mit schelmischen Poltergeistern vergleichbar, die illusionistische Trugbilder erzeugen. Oft sind sie selbst in spukhafter Hexengestalt (Kikimora) in den Trugbildern manifestiert. Diese Illusionen sind makabere Todesprophezeihungen, die jedem, der sie sieht widerfahren können. Einzige Präventivmaßnahme ist das Tragen eines Hühnergottamuletts. Hühnergötter sind Hexensteine, die ein natürlich entstandenes Loch aufweisen.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 22:48 von Vanakalion »
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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #416 am: 7.06.2022 | 17:24 »
Hallo,

Egal, wie man das Konzept letztenendes umsetzt, gibt es die Möglichkeit, als SC einen abtrünnigen Magier (Hexer) zu verkörpern. Die Hexenjagd gleicht dann eher einem Duell der Magier und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Hexer den Kürzeren zieht.

Eine andere Wesensform der Hexe ist deinem götterähnlichen Konzept nicht unähnlich. Hierbei sind Hexen mit schelmischen Poltergeistern vergleichbar, die illusionistische Trugbilder erzeugen. Manchmal sind sie selbst in spukhafter Hexengestalt in den Trugbildern manifestiert.


...komisch das die Gottgefälligen, einfach Magier jagen können. Erstens fällt mir die Göttergefälligen ein. Das die kein Misstrauen gegen andere Religionen haben. Zweitens die Religion Altvordern, da sie an Wissen und Magie Glauben. Ob das Magier sein können, die aber als Religion zugordnet worden.

Soviel  ich noch weiß, bekommt jeder Zauber Auswirkungen im Umfeld. Ob nun, oder nun.

Offline Ainor

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #417 am: 7.06.2022 | 20:56 »
Was wenn das Wunder aber von einem Nicht- Priester getätigt wird?
(Immer noch Wunder oder Teufelei?  :P)

Glaube nicht dass das so relevant ist. Zum einen tätigt der Priester ja nicht das Wunder. Zum anderen sind die Wunder quasi immer positiv, also z.B. Heilungen. Die Anklagen wegen Hexerei beziehen sich dagegen ja auf negatives, wie etwa Flüche.

In der Fantasy ist es ja nicht anders. Wenn jemand ohne Genehmigung Dämonen beschwört, dann liegt das Problem ja meistens darin dass er Dämonen beschwört, und nicht darin dass er keine Genehmigung hat.

Was man macht ist wichtiger als wer.

Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #418 am: 7.06.2022 | 21:07 »
Glaube nicht dass das so relevant ist. Zum einen tätigt der Priester ja nicht das Wunder. Zum anderen sind die Wunder quasi immer positiv, also z.B. Heilungen. Die Anklagen wegen Hexerei beziehen sich dagegen ja auf negatives, wie etwa Flüche.

In der Fantasy ist es ja nicht anders. Wenn jemand ohne Genehmigung Dämonen beschwört, dann liegt das Problem ja meistens darin dass er Dämonen beschwört, und nicht darin dass er keine Genehmigung hat.

Was man macht ist wichtiger als wer.
Ja das macht Sinn.

Wobei ich auch nicht weiß, was da alles an Wundern dabei war.
 Bei diversen Erscheinungen zum Beispiel, weiß man (in der Fantasy Welt) evtl auch nicht ob der Bote nicht vielleicht doch aus der Finsternis kommt, statt aus dem Himmel. Oder aus dem Jenseits.
 Oder sonst woher.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 21:50 von Issi »

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #419 am: 7.06.2022 | 21:22 »
"Wunder" lassen sich interpretieren. War beispielsweise der Prophet Elija nun ein heiliger Mann oder ein Hexer? Klar, die Bibel erzählt uns ersteres -- aber seine Feinde könnten da leicht zumindest geteilter Meinung gewesen sein. ;)

(Man sollte vielleicht insgesamt nicht vergessen, daß die einschlägigen "Männer Gottes" speziell im alten Testament genauso gerne verfluchen wie segnen -- alles im Auftrag des HERRN, latürnich -- und ihrerseits Fehltritte machen können, die dann den Zorn ihres Auftraggebers auf sie lenken, was von Skeptikern ebenso leicht hinterfragt werden kann...)
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 21:27 von nobody@home »

Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #420 am: 7.06.2022 | 21:36 »
(Man sollte vielleicht insgesamt nicht vergessen, daß die einschlägigen "Männer Gottes" speziell im alten Testament genauso gerne verfluchen wie segnen -- alles im Auftrag des HERRN, latürnich -- und ihrerseits Fehltritte machen können, die dann den Zorn ihres Auftraggebers auf sie lenken, was von Skeptikern ebenso leicht hinterfragt werden kann...)
Mit dem Fluch ist das eh so ne Sache.
Aber ist nicht, wenn man es genau betrachtet, ein Fluch so etwas, wie ein "Anti- Segen?"
Also das Gleiche nur im Bösen(Die andere Seite der Medaille?)

Bei "Tag des Falken" wird ein Liebespaar von einem Geistlichen verflucht.
Fand ich erst etwas komisch. Aber andererseits warum nicht?

Beim Dieb von Bagdad wurde jmd. vom "Fluch des Hundes" getroffen.
Weshalb der dunkle Zauberer auf mich auch eher wie ein Hexer wirkt.

Ist vielleicht total irrational: Aber Fluchen passt in meiner Wahrnehmung eher zu Hexern, zur Not zu Priestern, aber weniger zu Magiern.
Fluchen ist hoch- emotional.
Ohne große Wut oder Leidenschaft iW. schwer vorzustellen.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 21:39 von Issi »

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #421 am: 7.06.2022 | 22:15 »
"Wunder" lassen sich interpretieren. War beispielsweise der Prophet Elija nun ein heiliger Mann oder ein Hexer? Klar, die Bibel erzählt uns ersteres -- aber seine Feinde könnten da leicht zumindest geteilter Meinung gewesen sein. ;)

Das ist aber 2000 Jahre früher und eine andere Religion. Wir waren im Mittelalter.

Wobei ich auch nicht weiß, was da alles an Wundern dabei war.

Ich glaube die grosse Mehrheit sind Heilungen etc. Zumindest sind mir keine keine Darstellungen von Heiligen bekannt die währed der Kreuzzüge Ungläubige verfluchen.


Bei "Tag des Falken" wird ein Liebespaar von einem Geistlichen verflucht.
Fand ich erst etwas komisch. Aber andererseits warum nicht?

Naja, aber das ist ja weder seine Aufgabe noch seine besondere Fähigkeit als Bischof. Er macht das einfach so.
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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #422 am: 7.06.2022 | 22:19 »
Ist vielleicht total irrational: Aber Fluchen passt in meiner Wahrnehmung eher zu Hexern, zur Not zu Priestern, aber weniger zu Magiern.
Fluchen ist hoch- emotional.
Ohne große Wut oder Leidenschaft iW. schwer vorzustellen.

Na ja, da nimmst du halt auch wieder eine Trennung zwischen Begriffen vor, die je nach Hintergrundwelt schon wieder mehr oder weniger Synonyme sein können -- Magie funktioniert ohnehin in so gut wie keinen zwei Settings genau gleich, selbst wenn man rollenspielregelseitig auf dasselbe Grundsystem setzt. ;)

Natürlich kann man sich also hinsetzen und sagen: "Also, ich stelle mir unter Magiern eigentlich im Wesentlichen intellektuelle Geistesgrößen vor, die ihre niederen Impulse im Griff haben" -- aber das muß den nächsten Weltenbauer nicht daran hindern, Magier, Hexer, und sogar Priester gleich wieder in ein und denselben Topf zu werfen und kräftig umzurühren, wenn er's so möchte. Das hat ja beispielsweise schon der olle Robert E. Howard so gemacht; Magie und Übernatürliches, die nicht "schwarz" oder zumindest unheimlich sind, finden sich in seinen Geschichten (die nicht ganz ohne Grund quasi-offiziell mit zum Cthulhu-Mythos zählen) selten bis gar nicht.

Offline Vanakalion

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #423 am: 7.06.2022 | 22:38 »
Eine andere Wesensform der Hexe ist deinem götterähnlichen Konzept nicht unähnlich. Es ist dem Cthonismus entnommen. Hierbei sind Hexen mit schelmischen Poltergeistern vergleichbar, die illusionistische Trugbilder erzeugen. Oft sind sie selbst in spukhafter Hexengestalt (Kikimora) in den Trugbildern manifestiert. Diese Illusionen sind Todesprophezeihungen, die jedem, der sie sieht widerfahren können. Einzige Präventivmaßnahme ist das Tragen eines Hühnergottamuletts. Hühnergötter sind Hexensteine, die ein natürlich entstandenes Loch aufweisen.
Derartige Begegnungen findet man an von Theurgen verfluchten Orten. Nun könnte sich jeder mit Hühnergöttern vollhängen und wäre somit immunisiert. Dies macht das Ganze witzlos. Warum nicht also den lovecraftschen Wahn integrieren? Sowohl Poltergeist als auch die Illusion selbst gehen an die psychische Substanz. Ist das Maß voll, wird man selbst zum motivlosen Killer, der zwanghaft an der Vollendung der Prophezeihung Anteil nimmt. Wer anstelle seiner selbst über die Klinge springen soll, ist unrelevant, Hauptsache die Prophezeihung wurde erfüllt. Die einzige Maßnahme die dem entgegenwirkt, ist die psychiatrische Behandlung, bzw. Austreibung (Exorzismus).

Wie kommt ein Theurge dazu, einen Ort zu verfluchen?

Die Geister, die ich rief...
Bleibt eine theurgische Zeremonie ohne göttliche Resonanz, so verliert der Theurge den Glauben an die Gottheit, was sich in Mißmut niederschlägt. Sinkt dadurch die Frömmigkeit gegenüber der angerufenen Gottheit gegen null, so verwandelt der Theurge seinen Frust in einen Fluch, der sich gegen die Gottheit wendet. Gottheiten reagieren auf blasphemische Übergriffe sehr angepisst und reflektieren ihren Zorn an den Ort des Vorfalls.
« Letzte Änderung: 8.06.2022 | 11:25 von Vanakalion »
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Robin Laws Klassifikation ist Gegenstand der Kritik und kann somit nicht repräsentativ sein. Aussagefähiger ist Ron Edwards Big Model.

Offline Issi

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Re: Wie definiert ihr Hexen/Hexer im Rollenspiel?
« Antwort #424 am: 7.06.2022 | 23:03 »
Na ja, da nimmst du halt auch wieder eine Trennung zwischen Begriffen vor, die je nach Hintergrundwelt schon wieder mehr oder weniger Synonyme sein können -- Magie funktioniert ohnehin in so gut wie keinen zwei Settings genau gleich, selbst wenn man rollenspielregelseitig auf dasselbe Grundsystem setzt. ;)
Isso
Ich kann es ja noch nicht Mal logisch begründen. Ist lediglich mein Gefühl.
(Aber wenigstens weiß ich jetzt, warum der Typ aus "Dieb von Bagdad" schon immer in meiner "Hexer Schublade" steckte. Ich hätte ihn ja auch woanders hinein sortieren können.  ~;D)

Edit. Der leidenschaftliche jähzornige Magier ist in der Popkultur wahrscheinlich eine Seltenheit.

Wobei man ernsthaft die Frage stellen muss: Wo hat es jemals historisch Magier gegeben? (Also die mit dem spitzen Hut, und dem langen Bart.- Die sind doch vermutlich ebenso Fiktion, wie die Hexen mit Besen.)
« Letzte Änderung: 8.06.2022 | 11:07 von Issi »