ich finde sogar gut, dass es "mehrfache Advantage" gibt - bei D&D5 nervt mich, dass manches dann ignoriert wird.
Das stört mich bei der D&D-Variante auch. Positive und negative Einflüsse an den Fingern abzählen bekomme ich gerade noch hin
Mir ist sogar noch eine Regelung wie bei MgTraveller 2e recht, wo es heißt: nimm die Modifikatoren, die konkret angegeben sind und für alles andere vergibst du (Dis)Advantage,
wenn der Einfluss groß genug ist. Völlig ok.
Aber so wie IM beim Aufaddieren von (Dis)Advantage dann wieder mit Modifikatoren hantieren...das stößt mir dann doch auf. Wie gesagt: dann spar ich mir das doch gleich, zähle viele Modifikatoren auf und schreibe dazu, dass die auch als Beispiel dienen, anhand dessen man sich nötigenfalls weitere Modifikatoren aus den Fingern ziehen kann.
So richtig überzeugt mich das Zonenmodell nicht. Ist ziemlich abstrakt schon. Ich finde konkrete Bewegungs- und Schussreichweiten besser, aber man muss ja nicht mit Zollstock oder Millimeterpapier spielen.
So lange man dabei nicht zu viel rausschmeißt (siehe Munitionsvorrat als "Anzahl Runden Standardfeuer"), finde ich es einen guten Ansatz, solche Dinge auf die Funktionsebene runterzubrechen.
Wenn es um Bewegungsweiten geht, will und muss ich ja i.d.R. nur wissen, ob ich das in der gleichen Runde noch schaffe oder dafür 1, 2, X Runden aufwenden muss. Genau so für Hindernisse.
Da lebe ich gerne mit ein bisschen Unschärfe bei Bewegungsweite und Rundendauer.
Als Battlemap-Verweigerer geht es ja auch gar nicht anders - wenn ich aus dem Handgelenk eine Skizze hinwutze, kann ich die nicht sinnvoll zum Ausmessen nutzen und muss im Zweifelsfall eben eine Entscheidung treffen, was noch geht und was nicht.
Nur sind halt solche Zonenmodelle notwendigerweise begrenzt, was die tatsächlichen Abmessungen angeht - das ist für ("richtige") Langwaffen alles Nahbereich und damit kann ich die Reichweite nicht an den Zonen festmachen.
Sonst kann ich z.B. in einem Hotel mit Zonenaufteilung Zimmer-Flur-gegenüberliegendes Zimmer nur mit einem Gewehr ins andere Zimmer schießen
Und ewig langgezogene Zonen als Workaround ziehen auch nicht, weil die dann wieder nicht mit der Bewegung zusammenpassen. Höchstens mit weiteren Zonen drumherum als Bewegungspuffer, aber da wirds dann endgültig abstrus.
Wenn ich das Ganze so einfach halten will, würde ich schlicht sagen: Man hat einmal die Zonenmethode für den Nahbereich (was ja schon den Großteil der Kämpfe abdeckt) und wenn es weiter wird, nimmt man eine Art angepasste Geländespinne (
hier ganz abstrakt rechts am Kartenrand oder
hier konkreter, nur ggf. noch mit Querverbindungen zwischen den relevanten Punkten, falls manövriert wird und sich der eigene Standort entsprechend ändert).
Sinnvoll kampfrundenweise bewegen kann man sich dann eh nicht, d.h. es findet entweder nicht statt oder man muss die passenden Rahmenbedingungen dafür herstellen (z.B. Feuerüberlegenheit oder Sichtlinienunterbrechung mit folgender Feuerpause) und dann kann man den Zwischenpart überspringen und da wieder mit Kampfrunden einsteigen, wo es relevant wird - entweder auf einem anderen Element der Geländespinne oder bei ausreichender Annäherung an den Gegner dann eben im Zonenmodell.
Dann kann ich es mir in Sachen Reichweite auch einfach machen und sagen: Alles mit begrenzter Reichweite (konventionelle Kurzwaffen, Flinten, Melter, Flammenwerfer etc.) agiert nur im Zonenmodell und hat da ggf. noch eine effektive Reichweite ohne Abzüge und einen Grenzbereich mit Abzügen*.
Für Langwaffen gilt das dann analog auf der Geländespinne, wo man statt der oder parallel zur konkreten Reichweite auch den Funktionspart mit angeben kann, ob das noch effektive Reichweite für Sturm- und Plasmagewehre, Bolter etc. ist oder ob man schon schwere MGs und Scharfschützenwaffen braucht und sich alles andere deutlich quält oder gar nicht mehr sinnvoll so weit reicht.
*Das ist dann aber insofern der knifflige Part, weil
mir diese Entscheidungen leicht fallen, ich aber zugleich keine griffige Methode habe, das für jemand anders anwendungssicher abstrakt zu formulieren. Könnte ich mal wieder drauf rumdenken