Das Tanelorn spielt > [Vaesen] Mittsommerzwielicht
[MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
Katharina:
Helena - Gasthaus Silberner Dorsch, Gröso
"Danke, ich habe schon gegessen.", antwortet Helena mit leichtem Lächeln. Als Aleksander die Karten erwähnt, nimmt ihr Gesicht jedoch einen ernsten Ausdruck an: "Nachts kommt man leicht auf düstere Gedanken. Ich denke, wir sollten sehen, dass wir bald aufbrechen. Ich fürchte auch, dass uns nichts Gutes erwartet. Aber wenn ich in den vielen Nächten, die ich über Büchern verbracht habe, eines gelernt habe, dann das: Wenn man schlechte Gefühle und Gedanken vertreiben will, dann muss man das nächtliche Grübeln einstellen, sich ein Herz fassen und zur Tat schreiten." Helana hält kurz ein, dann ergänzt sie mit einem Zwinkern: "Ein Kaffee wirkt manchmal aber auch Wunder."
Don D. Kanalie:
Aleksander von Bäcklund - Gasthaus Silberner Dorsch, Gröso
Entgeistert schaut Alaleksander Helena an. "Deine Sorglosigkeit hätte ich gerne."
Aleksander leert seinen Kaffee, isst die Schüssel mit Hafer leer und lehnt sich dann zufrieden zurück. "So, wollen wir werte Dame?"
Outsider:
Draußen vor dem „Silbernen Dorsch“ ist der Tag angebrochen, auch wenn es ein graues Licht ist das durch die Wolkendecke auf Gröso und die Umgebung fällt. Von der Wirtin habt ihr den Weg zu der Kapelle im Wald erfragt und seit dann aufgebrochen.
Die Wege im Dorf sind noch tief verschneit und nur wenig Fuß und Wagenspuren lassen erahnen das die Bewohner schon aktiv waren. Bei diesem Wetter bleibt man in der heimischen Stube und lässt es sich so gut wie nur möglich gehen. Die wenigen Geschäfte in Gröso haben geöffnet oder sperren gerade ihr Türen auf, aber mit Kundschaft rechnet heute niemand so richtig. Ein paar der Einwohner räumen die Gehweg und von Zeit zu Zeit weht euch ein Morgengruß durch die kalte Luft entgegen.
Dann verlasst ihr das Dorf und biegt auf einen schmalen Pfad ein der in den Wald führt der das Dorf umgibt. Ein paar ausgetretene Spuren zeigen euch, dass schon irgendwer den Weg zu Kapelle gegangen ist.
Es dauert auch nicht lange da kommt ihr auf eine kleine, steinige Lichtung auf der die Kapelle errichtet wurde. Die Steine sind schneebedeckt und hier und da sticht das kahle Gerippe eines Strauches hervor.
Die Kapelle selbst liegt am Ende der kleinen Lichtung und ist aus geschwärztem Holz erbaut. Über dem Eingang erhebt sich ein kleiner Glockenturm und rechts und links neben der Tür hängen Lampen die noch entzündet sind. Vielleicht brennen sie den ganzen Tag oder es hat sie noch niemand gelöscht.
Das Krächzen von ein paar Raben ist in der kalten, klaren Luft zu hören. Ansonsten herrscht Stille über der Lichtung.
Euer Atem kondensiert in der Luft und unter euren Füßen knirscht der Schnee bei jedem Schritt.
Katharina:
Helena - Kapelle nahe Gröso
Helena lässt das Gebäude ein paar Augenblicke auf sich wirken und betrachtet gedankenverloren, wie sich der Schein der Lampen auf dem Schnee spiegelt. Anschließend wandert ihr Blick über den Boden, neugierig, ob sich erkennen lässt, ob vor Kurzem jemand hier war, der die Lampfen angezündet haben könnte.
"Bevor wir hinein gehen, würde ich gerne noch eine Runde um das Gebäude drehen.", erklärt sie anschließend Aleksander, wobei ihre kondensierende Atemluft während dem Reden kleine Wolken bildet. Und dann stapft Helena auch schon los, um die Kapelle einmal zu umrunden.
Don D. Kanalie:
Aleksander - Kapelle nahe Gröso
"Mach das, ich gehe schonmal zum Eingang und schaue mir den genauer an.", antwortet Aleksander.
Mantel und Schal hat er fesst um sich geschlungen und während er durch den Schnee auf den Eingang zu stapft, hält er vorsichtshalber seinen Zylinder fest. Aufmerksam betrachtet er dabei die Front der Kapelle und sobald er angekommen ist sieht er sich nach Spuren vor und an der Tür um.
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