34 - Der Prozess Teil 2/ Smalltalk mit Göttern - 28.11.2025
Es kam zum Prozess um Hermione in einer Art Amphitheater am Fuße von Großvater Eiche. Das ganze Theater stand unter Einfluss eines Wahrheitszaubers, so dass es im Allgemeinen recht ruhig blieb und man vor allem zuhörte.
Ifrimael baute seine Verteidigung darum auf, das Hermione entweder nicht ganz zurechnungsfähig war oder dass die anderen Anwesenden gar niht wussten, wie schlimm die Getöteten waren.
Der Ankläger wiederum stellte klar, das Hermione einfache grausame Morde begangen hatte und noch schlimmer, dafür gesorgte hat, dass die Getöteten nicht einmal in Aroborea auftauchten bzw. selbst dort vernichtet wurden.
Man ließ die Taten Revue passieren und auch Hermione sprach und war sich ihrer Sache sehr sicher. Als man dann wollte, dass sie den Flammenschlag, der ihre Opfer vernichtet hatte, zeigen sollte, merkte sie an, dass das Orakel ihr gesagt hätte, dass es nur bei entsprechenden Opfern ginge. Sie hatte dafür eine Tätowierung erhalten, welche Amaunator symbolisierte.
Sie tat allen aber den Gefallen und zum Erstaunen gelang der Zauber, was vor allem Hermione verwunderte. Der Zauber selber wirkte so, wie man sich einen Flammenschlag, mit normalen und heiligen Flammen, erwartete, doch etwas stimmte nicht. Der Zauber versteckte einen anderen Zauber, einen Ebenenwechsel-Zauber, der Leute woanders hinbringt, wohl zu einer spezifischen Lokation. Der Rest war eine sehr gute Illusion.
Da dies nun sehr viel veränderte, überlegte man, dass da tatsächlich Feen ihre Finger mit im Spiel gehabt haben, weil die gerne solche Dinge täten und weil sich ja auch eine Fee beim Angriff auf den Gefangenentransport beteiligt hatte. Man wusste zwar nun nicht, ob die Elfen noch leben würden, konnte aber die Schuld Hermiones ausschließen, die wohl einem grausamen Feenstreich zum Opfer gefallen war.
Hermione wirkte sehr niedergeschlagen und wusste erst einmal nicht mit sich anzufangen, wollte aber erst einmal hier im Ort bleiben.
Nach dem Prozess wurde der Gruppe ein Umschlag übergeben mit der Bitte, zu einem Saal im Inneren von Großvater Reiche zu kommen. Dieser Zettel war von Kinderhand geschrieben und vor allem Anderson erkannte die Schrift als diejenige von Mike. Die Gruppe machte sich auf.
Ihr werdet in einen großen Saal im inneren von Großvater Eiche geführt und dort erwarten euch mehrere Personen und Kreaturen. Zum einen findet ihr Xanthe vor, die Sphinx, für die ihr arbeitet und die euch hilft. Dann seht ihr einen großen muskulösen rothäutigen Mann mit einer sehr feurigen Aura, den Flimme als Zaaman Rul erkennt, den Archomental der guten Feuerkreaturen. Dann seht ihr zwei Frauen, eine ältere Halblingdame, die vor allem Anderson wiedererkennt, Chenni sowie eine junge Dame, die Akash und Flimme bereits kennengelernt haben, weil sie ihre Patronin für den Bierbrauwettbewerb ist. Sie stellt sich als Wenta vor und schmunzelt ein wenig. Die Gruppe weiß, dass sie sich damit in der Gegenwart einer Göttin befindet. Ein Mann mit einer goldenen Aura, den Ifrimael als Lathander oder als Herold Lathanders identifiziert, ist ebenfalls anwesend. Dazu gesellen sich noch 3 Elfen als Gastgeber und ein kleiner Junge, der an ein kleines Pult tritt und spricht, während er ein der Gruppe bekanntes Buch aufschlägt.
"Ich danke euch, dass ihr alle meiner Einladung gefolgt sein, denn ich denke und hoffe, dass meine Geschichtenerleber euch das, was ich kurz angesprochen habe, erzählen können, denn die Gefahr, welche die Elementarkrone ausstrahlt, ist groß und einige von euch wissen das schon."
Zaaman Rul: "Ich habe nun mit eigenen Augen sehen können, was für Kreaturen hinter diesem Artefakt her sind und natürlich bin ich dafür, dieses zu vernichten, auch wenn es vorher zunächst gefunden werden muß. Diese Kreaturen sind keine Elementare, zumindest nicht so, wie wir sie verstehen. Diese Kreaturen kommen aus ganz anderen Dimensionen, gegen die die Abyss und die 9 Höllen von Baator wie freundliche Gegenden aussehen dürften. Dementsprechend sind sie verändert und ich konnte diesem Feuerwesen in die Augen sehen, als ich gegen es gekämpft habe. Da war nichts, was ich von anderen Feuerwesen kenne, da war nur Hass und der Zwang, etwas Bestimmtes zu suchen und jeden Widerstand auszulöschen. Was mich aber fast genauso sorgt sind die Bemühungen der dominanten Elementarfürsten, welche auch hinter der Krone her sind und bereits einige Kristalle besitzen. Da wird es bald zu Kämpfen kommen und da muß man vorbereitet sein."
Xanthe: "Ich weiss durch meine Augen und Ohren, welche diese illustre Truppe darstellt, die dort reingezogen wurde, was da vor sich geht und lasse ihnen freie Hand, ihre Ziele so zu erreichen, wie sie es am besten finden, auch ohne Rücksicht auf Verluste, wenn es nötig ist, denn das Multiversum gibt es nur einmal. Ich möchte aber auch noch sagen, das es mir wichtig ist, dass nicht alles und jeder in diese Sachen reingezogen wird, weil sonst jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Es sind jetzt schon einige Gruppen, welche nach den Teilen des Artefaktes suchen. Das sind wir und ich zähle euch, die ihr alle hier seid, jetzt dazu, da ist eine Gruppe Plünderer, deren Motivationen ich nicht kenne und mit denen derzeit Waffenfrieden herrscht. Dann sind da die bösartigen Elementarfürsten und ihre Lakaien sowie diese Kreaturen aus der Ferne. Neben dem Finden der Kristalle sollte uns wichtig sein, diesen Gruppen Einhalt zu gebieten."
Chenni: "Nun, Anderson hat mir die Schrecken gezeigt, die kommen und die Machtverhältnisse verändern möchten. So sehr ich auf alle Halblinge des Multiversums acht gebe, gibt es etwas, das auch dringend zu erledigen ist. Ich bin wie Xanthe der Meinung, dass man auch dieses Treffen hier nicht herumerzählen sollte, da dies nur unsere Streiter weiter gefährden würde.
Wenta: "Da will man eigentlich nur über die Familie reden und die neuesten brisanten Entwicklungen, kommt einem schon mehr in die Quere. Mich wundert an der ganzen Sache, dass sich viele der Kristalle auf Serran befinden, das neulich erst wieder den Weg in die Materiellen Ebenen gefunden hat. Mir scheint, dass dort noch Einiges zu erfahren ist und das sich dort noch einige Kristalle befinden. Diese Welt war lange abgeschnitten und ich wusste nichts von der Welt, als ob ich sie vergessen hätte, obwohl ich mit ihr verbunden war und bald vielleicht wieder bin. Sie scheint einer der Schlüssel für diese Sache zu sein. Da meine Geschwister großes Interesse an dieser Welt haben und sie sich derzeit stark und schnell verändert, sollte ein größeres Augenmerk auf diese Welt gelegt werden.
Lathander: Ich habe gesehen, wie Welten entstehen, auch, weil ich sie erschaffen habe. Ich werde nicht dabei zusehen, wie Welten vernichtet werden. Mein Streiter, der ein wenig vom Weg abgekommen scheint, wird, wie man auch hier in letzter Zeit gesehen hat, alles tun, damit diese Monster und wer auch immer sie anführt, keinen Fuß in unsere Welten bekommen und auch niemand versucht, sie zu kontrollieren, weil so etwas niemals gut gehen wird.
Die drei gastgebenden Elfen stellen sich nun auch vor, zum einen als Erevan Ilesere, der elfische Gott der Abenteurer und zwei seiner Seneschalle, ein Geschwisterpaar.
Die Gruppe wirkte ein wenig überwältigt und sprachlos ob der Gegenwart mehrere göttlicher Wesenheiten. Ifrimael ging sogar kurz auf die Knie, wurde aber von Lathander verbal auf die Beine zurückgeholt.
Hier hatten sich also mehrere höhere Wesen eingefunden, welche die Gruppe entweder kannte oder die wichtig werden konnten, auf Einladung von Mike, der sie auch übereden konnte, aufzutauchen.
Mike schien auch einfach viel zu wissen und es dauerte nicht lange, das gab er ein Geheimnis um seine Figur preis. Er verwandelte sich und Anderson erkannte die Gestalt. Da stand wahrhaftig Brandobaris vor ihm, die Haldling-Gottheit, mit der er eigentlich am besten vertraut war. Brandobaris war in Form des Buches Mike and the fluffy bunnies mit ihm umhergereist und hatte ihn auf seinen Abenteuern begleitet, was Anderson durchaus gefiel.
Brandobaris erzählte Anderson und der Gruppe, das er ja durchaus gerne unterwgs sei und das sich halt diese Chance geboten hat, sich mal auszuruhen und anderer Leute Abenteuer zu erleben und festzuhalten und vielleicht ein wenig zu gestalten. Er behielt aber mehr darüber für sich.
Auch Brandobaris erzählte, wie wichtig es ihm sei, dass diese Krone gefunden wird, damit man sich endgültig zerstören kann, er aber nicht mehr dabei sein kann, damit nicht zu mächtige Wesen auf die Gruppe aufmerksam würden, wozu er auch sich zählt. Er würde aber dennoch so gut es geht unterstützen und das Buch könnte dabei weiterhin der Gruppe helfen. Es sei weiterhin ein Artefakt, nur würde es jetzt nicht mehr die Geschichten definieren, sondern sie nur weiter aufschreiben und manchmal, wen man darin schmökert, würde man Einsichten erhalten zu einem aktuell wichtigen Thema.
Dann teilten man sich auf und redete viel und lange, denn eigentlich hatte man eher selten die Möglichkeit, mit höheren Wesen zu reden, was die Gruppe über den Abend nachhaltig beeindruckte und ihren Glauben sowie ihren Entschluß, weiter nach den Teilen der Elementarkrone zu suchen, bestärkte.
Nach einem langen Abend und einer kurzen Nacht ging es dann weiter für die Gruppe. Die höheren Wesen waren ihrer Wege gegangen, man würde aber in Kontakt bleiben.
Die Gruppe wollte nun zu Lolths Hain, um nach einer würdigen Rüstung für Anderson zu suchen.
=> Nach diesem Spielabend verließ uns der Spieler des Paladins wieder, nachdem er sein Charakterziel nicht mal eben durchsetzen konnte, nämlich nach dem Smalltalk, weil die Gruppe aufgestiegen war, zusätzlich ein Warlock Hexblade zu werden...