Autor Thema: Archiv zu OGL, ORC, SRD und anderen Lizenzfragen rund um die OGL  (Gelesen 42660 mal)

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Online Tintenteufel

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Könnte so gelesen werden, ja. Ich fänd‘s jedenfalls ganz geil!
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Offline aikar

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Irgendwie muss ich gerade an God Emperor of Dune denken. Da war der große Plan, die Menschheit so lange in Tyrannei zu ersticken, bis ihr kollektiv der Kragen platzt, sie rebelliert und ihr alter Antrieb, Forschungsdrang und kreative Energie wieder entfacht wird.

Glaubt ihr jemand bei Wizards hat das gelesen und umgesetzt?  ~;D
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Offline takti der blonde?

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Zum Thema Geld-Verdienen mit der OGL, das war ABSICHT, weil WotC meinte, ein gesunder Rollenspielmarkt sei auch für sie gut. Vgl. weiter das gelöschte FAQ:

"Q: Why create Open Games?

A: The tabletop RPG business lost 60% to 70% of its unit sales from the period from 1993 to 1997. After a detailed study of the market data available, business managers at Wizards of the Coast decided that the primary reason for this decline was the dissatisfaction consumers had about the products game publishers made available for sale.

One way to help publishers make products that will be more interesting to consumers is to allow them to use standardized systems that have large networks of players. Designing a product targeted at a large network of players gives that product a better chance of being commercially successful than designing a product targeted at a small, or a new network of players.

Due to the history of copyright litigation, and the relatively modest financial resources of most game companies, an informal agreement regarding the use of shared game rules, or a license requiring a monetary payment to a third party would not have been sufficient to generate sustained interest in using such systems. Open Games provide both a royalty free license (meaning they impose no financial burden on the publishers) and a formal, explicit agreement describing how to use copyrighted material owned by others without triggering lawsuits or threats of litigation."

Offline Raven Nash

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Der Casual Markt von DnD ist so Casual, dass die noch nicht mal in RPG Foren unterwegs sind, und daher gar nix von der Aufregung mitbekommen. Es sind doch selbst unter etablierten Spielern mehrere verschiedener Systeme höchsten 10% in einschlägigen Social Media bzw Foren unterwegs. Da wird das gegenüber reinen DnD Spielern entweder nicht mehr oder deutlich weniger sein.
Foren sind tot. Und JEDER der RPG in seinen Social Medias hat, hat es inzwischen mitgekriegt (außer man blendet es bewusst aus). Sei es auf FB, Insta, YT oder TikTok.
Die Vorstellung, dass "man es nicht mitbekommt" ist eine sehr altbackene. Insbesondere das jüngere Publikum lebt faktisch auf den Sozialen Medien.
Ob es sie interessiert, sie die Tragweite erkennen, usw. steht auf einem anderen Blatt.
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Offline Rorschachhamster

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Foren sind tot. Und JEDER der RPG in seinen Social Medias hat, hat es inzwischen mitgekriegt (außer man blendet es bewusst aus). Sei es auf FB, Insta, YT oder TikTok.
Die Vorstellung, dass "man es nicht mitbekommt" ist eine sehr altbackene. Insbesondere das jüngere Publikum lebt faktisch auf den Sozialen Medien.
Ob es sie interessiert, sie die Tragweite erkennen, usw. steht auf einem anderen Blatt.
Oder ob sie auf blinde Fanboys hören, die nicht verstanden haben, daß sie das Hobby zerstören...  >;D
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Skaeg

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Okay, die hatten Eier. Die OGL hatten sie aber drinnen?
Nein. Wie gesagt, gar keine Lizenz. Alles "fair use".
Das war ja früher auch völlig normal. Denk' zum Beispiel mal an die großen Rollenspielzeitschriften: Space Gamer/Fantasy Gamer, Challenge, Dragon oder bei uns Wunderwelten, Zauberzeit, Spielwelt. Die haben alle andauernd Abenteuer und Zusatzmaterial für diverse Spiele veröffentlicht, auch solche, die nicht zu ihrem Hausverlag (wenn sie überhaupt einen hatten), ohne dass von einer OGL oder ähnlichem irgendjemand was gehört hätte.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Das war ja früher auch völlig normal. Denk' zum Beispiel mal an die großen Rollenspielzeitschriften: Space Gamer/Fantasy Gamer, Challenge, Dragon oder bei uns Wunderwelten, Zauberzeit, Spielwelt. Die haben alle andauernd Abenteuer und Zusatzmaterial für diverse Spiele veröffentlicht, auch solche, die nicht zu ihrem Hausverlag (wenn sie überhaupt einen hatten), ohne dass von einer OGL oder ähnlichem irgendjemand was gehört hätte.
Solange man keine Trade Marks verletzt oder direkt Passagen auf publizierten Büchern übernimmt wäre es auch verdammt schwer Rechtlich dagegen vorzugehen, ok WotC/Hasbro könnte dich vermutlich trotzdem mit einer Klagewelle überziehen (zumindest in den USA) aber die meisten anderen Verlage dürften nicht die Ressourcen für sowas haben.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline aikar

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Solange man keine Trade Marks verletzt oder direkt Passagen auf publizierten Büchern übernimmt
Das hätte auch die OGL1.0 nicht erlaubt. Direkte Verweise und Nennung von geschützten Namen sind explizit ausgenommen.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Das hätte auch die OGL1.0 nicht erlaubt. Direkte Verweise und Nennung von geschützten Namen sind explizit ausgenommen.
Ich denk bezweifle trotzdem das sie gegen einen simplen Verweis (oder sogar ein Zitat) wirklich eine klare rechtliche Handhabe hätten.
Aber ich bin kein Anwalt.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Rorschachhamster

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Ich denk bezweifle trotzdem das sie gegen einen simplen Verweis (oder sogar ein Zitat) wirklich eine klare rechtliche Handhabe hätten.
Aber ich bin kein Anwalt.
Ohne OGL kann man draufschreiben "Kompatibel mit D&D5e" oder was - Das ist eine Sache wo sie tatsächlich Einschränkungen machte, die man sonst nicht hatte.

Wäre interessant, wenn man ein Programm schreiben würde, das automatisch SRD abgleicht und alle Bücher ohne SRD Inhalt könnte man dann ohne Lizenz raushauen...  :think:
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Skaeg

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Ich denk bezweifle trotzdem das sie gegen einen simplen Verweis (oder sogar ein Zitat) wirklich eine klare rechtliche Handhabe hätten.
Die OGL 1.0(a) bot ihnen diese Handhabe. Deswegen ist die Lesart "Dank OGL konnten so viele Leute von D&D profitieren, war das nicht großzügig?" auch nicht korrekt. Der OGL  1.0(a) zuzustimmen, bedeutete auch, freiwillig auf Rechte zu verzichten, die du ohne Lizenz hattest.

7. Use of Product Identity: You agree not to Use any Product Identity, including as an indication as to compatibility, except as expressly licensed in another, independent Agreement with the owner of each element of that Product Identity. You agree not to indicate compatibility or co-adaptability with any Trademark or Registered Trademark in conjunction with a work containing Open Game Content except as expressly licensed in another, independent Agreement with the owner of such Trademark or Registered Trademark. The use of any Product Identity in Open Game Content does not constitute a challenge to the ownership of that Product Identity. The owner of any Product Identity used in Open Game Content shall retain all rights, title and interest in and to that Product Identity.

Offline tartex

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Nein. Wie gesagt, gar keine Lizenz. Alles "fair use".
Das war ja früher auch völlig normal.

Klar, ich schreib doch die ganze Zeit, dass vor 2000 alles ohne OGL ging. Die letzten 22 Jahre traut sich halt keiner mehr. "Dungeons&Dragons" aufs Cover zu drucken, wer macht das?Ist alles nur "5E". OGL ganz weglassen ist auch äußerst rar. Denk auch dran, wie sehr die OSRIC-Leute am Anfang gezittert haben!

Außer Palladium Games, die haben vor 2000 trotzdem einstweilige Verfügungen oder Klagen rausgeschickt. Und Baby-WotC fast zerstört>;D

Zitat
Wizard's first project was The Primal Order. It was meant to be part of a "capsystem" which each would provide rules for a general class of gameplay that could be used in any RPG, thanks to conversions for many different systems. The Primal Order covered religions & deities.

This type of multisystem book is a very sticky situation vis-à-vis Intellectual Property laws. By most peoples' reading of laws, game companies can protect the actual text of the games via copyright, and they can protect the use of their system names for marketing via trademark. However, they can't actually protect the game systems themselves unless they file patents for them as inventions ... and very, very few game companies do. By that reading, a book like The Primal Order can be produced without permission from the original publisher, as long as care is taken in the use of the trademarks.

Peter Adkison clearly knew the dangers of producing a multisystem book, because he consulted with an intellectual property attorney pretty early on. Nonetheless, when Peter posted on the Internet in 1991 looking for system experts to help out Steffan O'Sullivan would warn him that he'd better get publishers' permissions. It would be a prescient statement

Zitat
However, not all was rosy, and as predicted IP issues proved a problem for Wizards of the Coast. By the end of 1992 Wizards of the Coast was being sued by Palladium for use of their game system in The Primal Order.

Thus Wizards of the Coast learned a hard lesson, of relevance to any publisher. Whether your lawyers say you're in the right or not on a legal issue, the other side will often have lawyers offering the exact opposite opinion, and the result will usually be a lawsuit that will be won by whoever has the most money (and thus, in an industry our size, will be lost by everyone).

The Palladium lawsuit almost put Wizards of the Coast out of business. Palladium's Kevin Siembieda consistently demanded an "acknowledgement of guilt" which Wizards was unwilling to sign. (If they had, they might have been liable to every other publisher who's game had been featured in The Primal Order.) Fortunately Mike Pondsmith of R. Talsorian, and then GAMA President, was able arbitrate and in March of 1993 an agreement came about. Wizards' official statement on the issue was this:

Zitat
The lawsuit between Kevin Siembieda, Palladium Books, Inc. and Wizards of the Coast, Inc. has been settled. All three of them want to put the suit behind them, and hope that their fans will do the same. In the spirit of industry harmony, Wizards requests that there be no boycotts or other action against Palladium. Thanks to all who have shown concern and support to both sides.
« Letzte Änderung: 12.01.2023 | 09:53 von tartex »
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Die OGL 1.0(a) bot ihnen diese Handhabe. Deswegen ist die Lesart "Dank OGL konnten so viele Leute von D&D profitieren, war das nicht großzügig?" auch nicht korrekt. Der OGL  1.0(a) zuzustimmen, bedeutete auch, freiwillig auf Rechte zu verzichten, die du ohne Lizenz hattest.
Ich mein ja auch wenn du was ohne OGL publizierst.

Ich geb zwar zu das ich nicht so ganz verstehe wie diese freien Lizenzen rechtlich funktionieren, aber du keinen Lizensvertrag unterschreibst oder irgendwelchen klaren Copyright/Trade Mark Verstöße begehst glaub ich nicht das die viel mehr als eine Liste von "Dingen die WotC möchte das du sie bitte bitte nicht tust" sind.
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Ohne Lizenz ist man halt in einem Raum, wo man sich nicht darauf verlassen kann, dass man nicht doch verklagt wird, egal was deine Anwälte sagen. Siehe Palladium vs WotC zwei Beiträge weiter oben.

Es waren übrigens auch AD&D-Werte in dem Buch und TSR hat nicht geklagt.

Um genau zu sein waren Werte zu folgenden Systemen enthalten und nur Palladium fand es nötig dagegen vorzugehen:

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Ohne Lizenz ist man halt in einem Raum, wo man sich nicht darauf verlassen kann, dass man nicht doch verklagt wird, egal was deine Anwälte sagen.
Ja, aber mit Lizenz auch. Dass das jetzt jedem klar geworden, ist auf jeden Fall schon mal ein Effekt dieser Geschichte, der nicht mehr rückgängig zu machen ist.

(Schon im Falle Mayfair vs TSR war es anno dazumal so, dass Mayfair durch die Unterzeichnung den Strick geliefert hat, mit dem sie dann vor Gericht gehängt wurden.)

Aber wenn du wegen der Möglichkeit, verklagt zu werden, die Flinte ins Korn wirfst, hast du zwei Möglichkeiten: a.) Akzeptieren, dass es keine Rollenspiele gibt, sondern nur D&D, b.) war gelogen, das ist die einzige Möglichkeit.

Bedenkt: TSR hat GDW für Dangerous Journeys verklagt. Die Begründung wurde an vielen Einzelpunkten festgemacht, aber lief im Grunde darauf hinaus, dass jedes Rollenspiel ein derivative work von D&D ist. Sie haben dabei sogar "ähnliche" Mechaniken moniert (Reduzierung von Attributen durch Alterung), die sich ursprünglich GDW für Traveller ausgedacht und die D&D dann übernommen hatte.

GDW hat interessanterweise nicht sofort kapituliert, weil TSR das erfahrenere Anwaltsteam hatte (und Jungejunge, das hatten sie) oder die größere Kriegskasse. Sie haben sich allerdings schließlich mit TSR darauf geeinigt (und netto so noch aus der Affäre profitiert), dass TSR die Rechte an Dangerous Journeys und sämtliche Lagerbestände aufkauft.
Das war allerdings auch ein extremer Fall, weil der Grund für die Klage hauptsächlich war, dass Gary Gygax Dangerous Journeys geschrieben hat. Gegen den hat TSR (die auch sonst gerne mal diesen und jenen verklagt haben) nachdem er aus der Firma gedrängt wurde, eine regelrechte Vendetta geführt.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Ohne Lizenz ist man halt in einem Raum, wo man sich nicht darauf verlassen kann, dass man nicht doch verklagt wird, egal was deine Anwälte sagen. Siehe Palladium vs WotC zwei Beiträge weiter oben.
Verklagen und mit einer Armee von Anwälten platt machen geht mit genug Geld in den USA vermutlich immer (vermutlich sogar wenn man sich an die OGL hält...).
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Nur weil ich ein Medium nutze, heißt nicht, dass ich das Medium nutze, um mich über alle meine Hobbys zu informieren. Die Algorithmen der Social Media Dienste zeigen Dir an, wovon sie wissen, dass es Dich interessiert.

Wenn ich Casual Gamer wäre, dann würde ich unter Umständen keine Infos zum Hobby dort lesen. Umgekehrt, als Hardcore Gamer informiere ich mich auf Social Media nur über das Rollenspiel-Hobby und sonst fast nix. Verfügbarkeit sagt nichts über Wahrnehmung von Inhalten aus…
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Online schneeland

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Das Thema ist allerdings mittlerweile sogar bei Linus Tech Tips und anderen großen Nicht-Rollenspiel-Youtubern gelandet - LTT wussten dabei nichts von dem D&D-Film (mussten googlen), aber von der OGL-Kontroverse.  Heißt jetzt nicht, dass irgendjemand da wirklich Konsequenzen draus zieht, aber das verbreitet sich gerade schon ganz gut.
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Offline tartex

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Ja, aber mit Lizenz auch. Dass das jetzt jedem klar geworden, ist auf jeden Fall schon mal ein Effekt dieser Geschichte, der nicht mehr rückgängig zu machen ist

Ja, nur hat es die letzten 22 Jahre wohl niemanden erwischt. Das gab Sicherheit. Wie erwähnt: OSRIC hatten anfangs (2008) echt Angst.

Und die Annahme, dass irgendwelche seltsamen Formeln, die man auf Sachen pinselt (oder hinten reindruckt), böse Geister fernhalten gibt es sicher schon 22 Jahrtausende.  >;D
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Mal eine andere Frage: Wie sähe eine E C H T E Open-Game-Licence aus?

Könnte man nicht eine Creative-Commons-Lizenz (CC BY oder CC BY-SA) wählen, und hätte dann eine unwiderrufliche, freie, ewige Lizenz? Oder passt eine CC-Lizenz nicht zu Rollenspielbüchern?

Offline tartex

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Mal eine andere Frage: Wie sähe eine E C H T E Open-Game-Licence aus?

Könnte man nicht eine Creative-Commons-Lizenz (CC BY oder CC BY-SA) wählen, und hätte dann eine unwiderrufliche, freie, ewige Lizenz? Oder passt eine CC-Lizenz nicht zu Rollenspielbüchern?

FUDGE war doch schon 1992 so angelegt, oder?
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Offline Raven Nash

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Mal eine andere Frage: Wie sähe eine E C H T E Open-Game-Licence aus?

Könnte man nicht eine Creative-Commons-Lizenz (CC BY oder CC BY-SA) wählen, und hätte dann eine unwiderrufliche, freie, ewige Lizenz? Oder passt eine CC-Lizenz nicht zu Rollenspielbüchern?
Das Problem bei CC ist, dass es mittlerweile eine undurchsichtige Menge an Lizenzen gibt. Für jeden Furz anders, gibt es eine andere Lizenz. Das macht es schwierig, für einen Publisher, darauf zu setzen.
Außerdem hat dann wohl jedes System eine andere CC-Lizenz und das Verbindende, das die OGL dargestellt hat, fällt genauso weg, als wenn jeder Verlag halt seine eigene Lizenz erstellt.
Und die Problematik des "Content für 5e produzieren" wird dadurch gar nicht angegangen.
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Offline Rorschachhamster

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Außerdem hat dann wohl jedes System eine andere CC-Lizenz und das Verbindende, das die OGL dargestellt hat, fällt genauso weg, als wenn jeder Verlag halt seine eigene Lizenz erstellt.
Und die Problematik des "Content für 5e produzieren" wird dadurch gar nicht angegangen.
Ich glaube, zumindest Paizo mit anderen, die machen da Werbung für bei den Creatoren(?), wollen ein eigenes SRD produzieren. Ein unwiederrufliches mit einer unwiederruflichen OGL, die sich an der OLG 1.0 orientiert. :d Ich hoffe, die tun sich auch noich mit dem Black flag von Kobold Press zusammen...
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Rhylthar

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So, FrogGodGames wird nicht unterzeichnen. Facebook-Link gerade nicht möglich.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Online Tintenteufel

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Hab die ganze Erklärung stromaufwärts geteilt.

Ach, Wizard‘s Amulet, Crucible of Freya und Co.! Das waren Zeiten!!
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