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"warum unbedarfte Deppen die besten Rollenspielautoren sind"

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Roland:

--- Zitat von: Ludovico am 12.07.2004 | 08:47 ---Wie ich schon schrieb, ist das nicht der Fall. Der Geeignetste für einen Fließbandjob wäre jemand, der stundenlang ohne Probleme und ohne sich zu langweilen einer simplen Tätigkeit nachgehen kann.
Der Beste wäre ein Studierter mit tollen Noten, Berufserfahrung,... der für so einen Job aber vollkommen überqualifiziert wäre.

--- Ende Zitat ---

Da geht unser Wortverständnis leider auseinander. Erklär mit doch bitte, warum ein ungeeignetes Werkzeug das Beste für eine Aufgabe sein kann.


--- Zitat von: Ludovico am 12.07.2004 | 08:47 ---Den Post, auf den Du hinweisen möchtest, kann ich komischerweise nicht nachlesen. Da steht immer was von "Sitzungscheck fehlgeschlagen".

--- Ende Zitat ---

Nimm den so lange:


--- Zitat von: Roland am 11.07.2004 | 10:05 ---Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.

Klar kann ein talentierter, völlig unbedarfter Autor ein gutes Buch schreiben. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt aber fast immer unter der für einen talentierten, gut ausgebildeten und kenntnisreichen Schriftsteller, das gleiche zu schaffen. Man sollte auch den Einfluß von Lektoren und Redakteuren, die viele Anfängerfehler ausgleichen und den Neulingen wertvolle Ratschläge geben können, nicht außer acht lassen.

Hat ein junger Rollenspieldesigner zwar keine Ahnung von Rollenspielen, aber ein durchdachtes Konzept, das stringent umsetzt ohne sich um Konventionen zu kümmern, produziert er wahrscheinlich ein besseres Spiel als ein alteingesessener Designer, der konfus einem Trend hinterhergestaltet und sich auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner bezieht.

Ein erfahrener Designer mit einem unkonventionellen, originellen Konzept wird aber fast immer ein besseres Spiel produzieren als jeder Neuling. Spieldesign und Schreiben sind auch (und manche meinen vor allem) Handwerk, das lernt man nicht von Heute auf Morgen

--- Ende Zitat ---

Ludovico:

--- Zitat ---Da geht unser Wortverständnis leider auseinander. Erklär mit doch bitte, warum ein ungeeignetes Werkzeug das Beste für eine Aufgabe sein kann.
--- Ende Zitat ---

In punkto Werkzeug kann man es auch so erklären: Man kann sich den besten Vorschlaghammer in einem Geschäft kaufen. Das ist dann der beste Hammer, der für Geld zu kriegen ist. Dummerweise braucht man aber für den Zweck einen Zimmermannshammer. Dieser ist dann am Geeignetsten.
Übrigens hab ich mir dieses Wortverständnis nicht ausgedacht, sondern aus dem Studium übernommen.
Okay, lassen wir diese Nebensächlichkeiten mal.

Übrigens verstehe ich nicht, wieso dieses Post, was von Dir stammt und Du zitierst, eine Antwort auf meine Frage sein soll.

Roland:

--- Zitat von: Ludovico am 12.07.2004 | 10:38 ---
Übrigens verstehe ich nicht, wieso dieses Post, was von Dir stammt und Du zitierst, eine Antwort auf meine Frage sein soll.

--- Ende Zitat ---

Das kann ich mir inzwischen sehr gut erklären.

Fredi der Elch:
Ihr seid ja immer noch hier...

Ich würde folgendes vorschlagen: unbedarfte Deppen an die Front! ;) Alle verfügbaren unbedarften Deppen schreiben mal ein Rollenspiel. Und ich sage euch dann, warum man besser gleich D&D / GURPS /Fudge / FATE / usw. spielen sollte. ;D Tolles Spiel, wird genauso versanden wie der Systemflexibilitätstest. Aber die Idee ist ... naja.

wjassula:
Was im Rollenspielbereich (und auch in der Literatur) gut und schlecht ist, wird im Vergleich mit dem Kanon entschieden, also dem, was bereits bekannt und als gut definiert ist.  Wer völlig ausserhalb dieses Kanons steht, kann also höchstens unwissentlich ein gutes Rollenspiel (oder einen guten Text) produzieren, es sei denn, die Stimme von ausserhalb (wobei das Aussen als Begrenzung des Innen untrennbar mit dem Innen verbunden ist), wird im Kampf um die Definitionsmacht über gut und schlecht zum neuen Innen umgewertet. Oder kurz: Zustimmung zu Jestocost und Fredi (wobei ich Bloom in dieser Kanondebatte nicht so mag, aber das ist ein anderes Thema).

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