Autor Thema: Warum spielt man gerne Tiere?  (Gelesen 3353 mal)

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Offline nobody@home

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Re: Warum spielt man gerne Tiere?
« Antwort #100 am: 31.07.2023 | 15:13 »
Ich hoffe ja, dass du nicht immer so auf Äußerlichkeiten fixiert bist.
Beim Hamster at du insofern recht als dass der wenig gesellig ist. Ich ändere auf Kaninchen.

Ach, der typische Zwerg ist natürlich ein Schweizer. Lebt in den Bergen, hortet Gold, und schießt gerne mit der Armbrust -- paßt scho'. ~;D

Offline felixs

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Re: Warum spielt man gerne Tiere?
« Antwort #101 am: 31.07.2023 | 15:14 »
Genau mit diesen von Zanji beschriebenen Dingen kann man halt auch Probleme haben. Oder es ist einem egal. Geht beides.

Ich gehöre zu der Gruppe, die es gern konsistent und kohärent hätte. Entsprechend bin ich z.B. bei Midgard nicht begeistert, wenn jemand unbedingt einen Elfen spielen will und ich weiß, dass dabei ein Mensch mit spitzen Ohren rauskommen wird. Bei D&D wäre es mir wahrscheinlich egal, spiele ich aber auch nicht; bei Blue Hack und dergleichen ist es mir egal; aber das liegt daran, dass ich da einen anderen Spielstil als "richtig" empfinde.

Jetzt der Bogen zum Thema: Bei Tierwesen ist es meist eher extremer als bei Elfen. Ausnahmen mag es geben.

Ach, der typische Zwerg ist natürlich ein Schweizer. Lebt in den Bergen, hortet Gold, und schießt gerne mit der Armbrust -- paßt scho'. ~;D

Laut Midgard sind Zwerge eine Mischung aus Alemannen und Hebräern...
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Offline Eleazar

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Re: Warum spielt man gerne Tiere?
« Antwort #102 am: 31.07.2023 | 15:57 »
Erst mal vorneweg: Mir ist es vollkommen egal, ob jemand Tiere spielen möchte oder nicht. Ich bewerte das auch nicht.

Ich weise nur auf mögliche Schwierigkeiten hin: Wenn Tiere was ziemlich anderes als Menschen sein sollen, dann bleiben die Frage und das Problem, wie man das darstellen kann. Am Tisch habe ich nur die Sprache, die Mimik und die Gestik.

Einen sportlichen Menschen darzustellen, stellt überhaupt kein Problem dar. Das regeln meine Würfel und meine Spielwerte. Ich brauche beim Rollenspiel nicht Klettern, zaubern, Schwerter schwingen. Vorbilder von sportlichen Menschen habe ich aber zuhauf. Ich kenne die Grenzen und die Möglichkeiten beim Menschen theoretisch ziemlich genau.

Eine andere menschliche Kultur darstellen? Da kann man sich einen entsprechenden Akzent oder Dialekt zulegen (ja, wird in der Regel peinlich) oder ich bemühe entsprechende kulturelle Klischees (auch nicht unproblematisch).

In beiden Fällen sitzt am Spieltisch ein Mensch, der seiner faktischen Existenz ein paar Details hinzufügt, die man sich als Mitspieler dazu denken muss.

Bei den Menschenähnlichen ist es nicht viel anders. Wie Halblinge, Elfen, Zwerge zu sein haben, ist popkulturell umfassend bebildert und wir können den Sound und die Gestik (und die Klischees) dazu liefern. Das klappt am Spieltisch reichlich, leidig gut. Man muss sich nur die spitzen Ohren, den Bart und bei manchen die Haare auf den Füßen dazu denken (und 70 Zentimeter weg, der Bauch passt in der Regel schon).

Aber wie ist es denn bei einer Katze, einer Ratte, einer Maus? Eine autentische Sprache, Mimik oder Gestik unserer Spielfiguren ist uns schon mal nicht gegeben. Manches anatomisch nicht machbar. Quieken, piepsen, schnurren? Wie wäre denn der Akzent einer Ratte? Fördert ein Spieler, der sich mit der Zunge die Pfote putzt die Immersion oder verbannt er sie aus dem Raum? Ein paar spitze Ohren kann ich mir gut dazu denken, aber Fell, vier Pfoten und einen Rattenschwanz. Der Weg ist zumindest beträchtlich weiter, bei gleichem schauspierischen Vermögen der Protagonisten. Das halte ich schon für ein Problem.

Manche Sachen möchte ich am Spieltisch auch nicht ausgebreitet bekommen: Zwei Hunde begegnen sich und beschnüffeln sich wo?

Ich befürchte in der Praxis, dass nicht viel "Tierisches" am Ende übrig bleibt. Wie ein paar Beiträge weiter oben beschrieben wurde: Wer die Katze am Tisch war, war nicht rauszufinden.

Wie gesagt: Gerne kann jemand ein Tier spielen. Ohne weiteren Grund, ohne sich zu rechtfertigen. Ich bezweifle nur, dass man das gut und auf Dauer am Tisch rüberbringen kann. Und ich befürchte auch, dass die Faszination auf die Mitspieler nicht immer überspringen wird. Sollte jemals ein Katzenmensch oder eine echte Mietzekatze mit mir am Tisch sitzen, bitte ich jetzt schon mal, auf die Darstellung der Fellpflege zu verzichten.

Offline Lord Verminaard

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Re: Warum spielt man gerne Tiere?
« Antwort #103 am: 31.07.2023 | 16:02 »
Oh schau an, mal wieder ein "Warum ich XY doof finde" Thread. Vielleicht sollte ich meta-mäßig einen "warum ich 'warum ich XY doof finde' Threads doof finde" starten? 8)
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Offline nobody@home

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Re: Warum spielt man gerne Tiere?
« Antwort #104 am: 31.07.2023 | 16:05 »
Oh schau an, mal wieder ein "Warum ich XY doof finde" Thread. Vielleicht sollte ich meta-mäßig einen "warum ich 'warum ich XY doof finde' Threads doof finde" starten? 8)

Iiiiihhh, er hat "meta" gesagt! ~;D

Interessant sein könnte es natürlich trotzdem. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich unbedingt den Willen und die Energie hätte, mich zu beteiligen; mich nervt ja eigentlich der hier schon genug.

Offline Boba Fett

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Re: Warum spielt man gerne Tiere?
« Antwort #105 am: 31.07.2023 | 16:10 »
Oh schau an, mal wieder ein "Warum ich XY doof finde" Thread. Vielleicht sollte ich meta-mäßig einen "warum ich 'warum ich XY doof finde' Threads doof finde" starten? 8)
Nö, das ist kein "warum ich dinge doof finde".
Ich finde auch andere Dinge doof, aber da kann ich nachvollziehen oder zumindestens erahnen, warum andere Menschen das toll finden.
Hier konnte ich es überhaupt nicht - und dann frag ich.

Aber du darfst mir selbstverständlich gerne den Mund verbieten, solange du das nur mit Augenzwinkern in hippe Worte kleidest.
Da das Thema dem werten Herrn nicht genehm ist, mach ich es zu. Ist ja mein Recht als Themenstarter.

Inzwischen hab ich einige Ansätze, die mich erahnen lassen, was man daran mögen kann.
Insofern danke, an alle, die konstruktiv mitgewirkt haben!
« Letzte Änderung: 31.07.2023 | 16:14 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!