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Balancing von Zauberwirkern und Kämpfern - Optionen + Sinn und Zweck
Sashael:
Ich möchte nur kurz einwerfen, dass D&D4 das Problem gelöst hatte und das überhaupt nicht gut ankam.
Gunthar:
Auch Kampfzauberer (Mischung aus einer Kampfklasse und eine Magieklasse) können einen reinen Kämpfer zum Teil massiv hinter sich lassen, weil der Kampfzauberer einfach mehr Möglichkeiten hat. In Midard 5 spiele ich einen Ordenskrieger. Der lässt jeden normalen Krieger dank seinen Sprüchen alt aussehen. Schon nur ein Waffenwirbelzauber erhöht die Effizienz meines Ordenskriegers um 100%, weil er dann zweimal pro Runde zuhauen kann, was ein normaler Krieger nur mit Hilfe eines Magiers/Priesters und dessen Zauber machen kann.
nobody@home:
Es hat halt seine Gründe, wenn ich mich in den letzten Jahren zunehmend mit dem Gedanken an deutlich restriktivere Magiesysteme als den "Fantasy-Rollenspielstandard nach Norm" angefreundet habe. ;) Entspricht ja auch oft den literarischen und anderen Quellen: ein Zauberer, der (oft genug eh mehr als Antagonist) im Hintergrund seine Fäden zieht, ist so lange eine unergründliche Bedrohung für seine Feinde, bis man ihn tatsächlich mal persönlich erwischt und zum Kampf stellen kann, denn dann hat er meist gar nicht so viel mehr als einen oder zwei Achtungstricks zu bieten, so daß die Begegnung plötzlich doch halbwegs fair ist...nur im Spiel wird diese Formel dann selten genug eingehalten.
flaschengeist:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Im Spoiler weil nur noch am Rande on-topic
--- Zitat von: Der Hasgar am 19.12.2023 | 13:48 ---Dazu natürlich noch das Problem, dass Zauberwirker am Ende irgendwie allen anderen so endlos haushoch überlegen sind... Aber das wohnt wohl vielen Systemen inne. Wir haben auch in unseren DSA-Runden später schon sehr nervige Magier gehabt, die viele Probleme quasi im Alleingang lösen können.
--- Ende Zitat ---
Dem stimme ich zu, es ist definitiv eine große Herausforderung, Zauberer und andere "Klassen" zu balancen. D&D 4 hat das auf Kosten der Unterscheidbarkeit gelöst, was aus meiner Sicht ein Grund für seinen Misserfolg war: Im Grunde sind hier alle Klassen letztlich Zauberer (von Ritualen mal abgesehen) bzw. ist es fürs Spielfgefühl egal, ob ich den Flächenschaden jetzt Rundumschlag, Kettenschuss oder Feuerball nenne.
Auch in DuoDecem lag auf dem Vergleich zwischen Zauberern und Mundanen im langen Playtest besonderes Augenmerk. Ein Aspekt hat sich dabei besonders gut bewährt: Vollzauberer sind auf physischen Kampf spezialisierten Charaktern defensiv in aller Regel deutlich unterlegen. Selbst mit einem Schutzzauber kann es Ihnen daher passieren, dass sie in der ersten Kampfrunde aus den Socken gehauen werden, wenn sie den Fehler machen, zu nahe am feindlichen Conan zu stehen.
--- Zitat von: Der Hasgar am 19.12.2023 | 18:14 ---Könnte es eventuell daran liegen, dass man Attribute irgendwie so wenig steigern kann? Also ein Kämpfer möchte ja auch in seinem Fachgebiet gut sein. Wenn ich aber gefühlt nur 5-6 Punkte insgesamt steigern kann (so nach 5e), muss ich die ja quasi in meine Hauptstärken ballern.
Zauberer haben es da etwas komfortabler: Sie müssen für das Zaubern nicht auf irgendetwas würfeln, um loslegen zu können.
--- Ende Zitat ---
Tatsächlich bekommt in D&D5 der Fighter zusätzliche Attributssteigerungen.
Gunthar:
Ein Dex-Fighter in D&D 5e ist je nach Subklasse sogar ziemlich gut unterwegs, weil er nur zwei Attribute zu steigern hat, was durch die zusätzlichen Attributssteigerungen mehr Raum für andere Attribute wie Weisheit/Resilience Wis usw gibt.
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