Kann mir jemand erklären, wie gut das funktioniert, dass man nur 1 Abenteuer pro Jahr spielt? Das wirkt ja erstmal ziemlich einschränkend.
Das ist der mehrgenerationen Kampagnenstruktur von Pendragon geschuldet.
Du spielt nicht DEN einen Ritter, sondern du spielst diesen Ritter UND seine Nachfolgegenerationen!
Jeder Ritter hat Verpflichtungen (Verwaltung seiner Besitztümer, Hofhalten für die ihm untergebenen, Familie inkl. Ehefrau und Zeugung von Kindern, etc.) und nicht jede Zeit des Jahres ist für Abenteuer geeignet (Turniere finden nicht im Winter statt, Jagden richten sich nach dem Lebenszyklus des Wildes, und auch Räber/Banditen zu jagen ist nicht zu jeder Zeit des Jahres sinnvoll, und "Questen" unternimmt ein Ritter nur zu Zeiten in denen er tatsächlich "Freizeit" und keine Verpflichtungen hat).
Die Kampagne umfasst in ihrer maximalen Länge 80 In-Game-Jahre (485 - 566) und selbst in der Kernzeit 55 Jahre (Schwert aus dem Stein 510 bis Arthurs Tod 565).
Wenn man die GANZE Kampagne durchspielen möchte (und DAS ist das Ziel!), dann benötigt man 80 bzw. 55 Abenteuer, um dieses zu erreichen.
Die Regel "Ein Abenteuer pro Jahr" sorgt dafür, dass dieses Ziel erreichbar bleibt und die Kampagne nicht nach 55 Abenteuern, aber erst nach der Hälfte der In-Game-Jahre endet, weil die Spieler meinen "über 50 Abenteuer im selben Setting reicht, jetzt wollen wir was anderes spielen", unvollendet bleibt.