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Welche Rolle hat die ideale Spielleitung für Dich?

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aikar:
Weil es gerade veröffentlicht wurde und gut dazupasst: https://youtu.be/Sjcu2R6mPDE

Prisma:
Ich sehe es eher nicht so, dass ich als Spielleiter meine Runde "führe", das ist eher eine Art Moderation. Ich simuliere die Welt an sich (Holodeck-artig und fair). Natürlich habe ich technisch gesehen mehr "Macht" am Spieltisch, das liegt in der Natur der Sache. Und im Zweifel bestimme ich als SL auch was gespielt wird, oder jemand anderes kann gerne leiten, was für mich dann kein Problem wäre. Genau wie ich als SL müssen auch die Spieler ihren Beitrag zur Runde leisten. Das beinhaltet auch die Beschäftigung mit der Charaktererschaffung, dem Regelstudium und im Zweifel auch mit dem "was bisher geschah und wer war noch mal wer", in Kampagnen oder längeren Fewshots. Natürlich hängt dies auch von der Komplexität des Spiels ab.
Ein reiner Dienstleistungs-SL der seinen Spielern wirklich alles fressfertig vorwirft, vorallem bei komplexen Regelwerken, lebt imho gefährlich, denn er ist auf dem Weg in den SL-Burnout.

unicum:
Die ideale Spielleitung passt ideal zu den Spielern die mit ihr spielen. (Ist doch banal, oder?)

Deswegen kann ich auch nicht sagen das etwa exemplarisch "autoritär" (ist hier schon gefallen als stark negativ geprägt) nicht auch irgendwo mal eine durchaus passende option wäre. Das kann eben auch sein mal eine Regeldiskussion per Lex SL einfach mal abzukürzen.

Es gibt Menschen die lieben dichte gewobene Plots und solche die eben einfach im Sandkasten drauf los spielen wollen, es gibt jene die gerne Ponyhof spielen und jene für die ein Spielabend ohne Kampf ein langweiliger war - und dann gibts noch diejenigen die garnicht wissen was sie wollen. Dsikussionen zu Spielertypen haben wir ja hier auch schon mehr als eine, insofern erwarte ich von einem guten SL das er die Spieler auch gut ausgesucht hat und eben alles so gut es eben geht "passt".

Zed:

--- Zitat von: unicum am  3.02.2024 | 12:27 ---Die ideale Spielleitung passt ideal zu den Spielern die mit ihr spielen. (Ist doch banal, oder?)

--- Ende Zitat ---
Ja. Nur: In der Frage, was für Dich die ideale SL ist, soll mitschwingen, welche Rolle Du präferierst, in welcher Du Dich am liebsten bewegst.

Tudor the Traveller:
Ich verstehe nicht die Abneigung gegen den "Meister" in Kombination mit einem Wort, das die Funktion beschreibt. Da scheinen mir hier etwas einseitige Konnotationen zu bestehen. Den Meister gibt es ja in zig Nuancen. Ich denke da z B. auch an den Master of Ceremony, der dem GM imo ähnlich ist.

In dem Sinne ist "Autorität" imo auch ein missverständlicher Begriff. Der GM hat innerhalb der Spielgruppe eine besondere Funktion und benötigt die Mittel, dieser Funktion nachzukommen. Das sind Entscheidungshoheiten und eine Rechteverteilung (an der dann automatisch auch die korrespondierenden Pflichten hängen). Imo ist der GM im Wesentlichen der Koordinator für das Spielgeschehen. Und diese Koordination funktioniert nur, wenn er (oder sie) auch die Entscheidungshoheit über die zu koordinierenden Fragen zugestanden bekommt. Welche Fragen das dann konkret sind, ist eine Verhandlungssache der Gruppe.

Oft ist es vermutlich so, dass ein GM mit einer mehr oder weniger abschließenden Liste der Fragen ankommt, die er oder sie beansprucht, um überhaupt den Posten zu übernehmen. Das wird dann vielleicht als autoritär wahrgenommen?

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