Das Tanelorn spielt > [Ruin Master] Wild - Saga
[RMW-S] - Kapitel VIII – „Verlorene Seele“
Outsider:
Eyleeg macht bei Ainos Worten große Augen.
„Keinen Weg hinausgefunden, Hinweise…Wesen, ich habe noch niemanden getroffen. Ich will zu meinen Eltern bitte ihr müsst mir helfen! Sie machen sich sicherlich Sorgen und ich will nicht das sie traurig sind“
Eyleeg klammert sich wieder an Ainos Bein und vergräbt ihr Gesicht in den Kleiderfalten.
Hinxe:
Gylfi
Auf dem Weg zum Braskelwurm
Nachdem Eyleegs Tränen versiegt sind, erhebt sich der Alte grunzend und tritt einige Schritte zurück. Mit leiser Stimme spricht er Aino an: "Wir müssen weiter, Aino, der Wurm wartet auf uns. Dem Mädchen können wir kaum helfen. Und es in die Schlacht gegen einen solch furchtbaren Gegner mitzunehmen, wäre grausam." Er blickt die an Aino geschmiegte kleine Gestalt direkt an. Jetzt nur noch flüsternd fügt er noch hinzu: "Ob sie sich an uns erinnern kann, wenn wir weiterziehen? Vielleicht rinnt unser Bild mit dem Nebel aus ihrem Schädel und es verbleibt nur, was im Moment des Todes schon enthalten war..."
Katharina:
Aino - Auf dem Weg zum Braskelwurm
Beherzt packt Aino das Mädchen, das sich an ihr Bein geklammert hat und stellt es eine Armlänge vor sich ab. "So, junge Dame. Meine Freunde und ich müssen weiter, einen großen und gefährlichen Drachen bezwingen. Wir können dich daher nicht mitnehmen, es wäre zu gefährlich für dich und deine Eltern wären gewiss unglücklich, wenn du in Gefahr bist." Aino tauscht einen kurzen Blick mit Gylfi aus und zuckt bei seiner Frage ahnungslos mit den Schultern. Dann fährt sie dem Mädchen wieder zugewandt fort: "Wir werden auf unseren Wegen nach deinen Eltern Ausschau halten, aber dieser Wald ist groß und voller Überraschungen, daher möchte ich dir nichts versprechen. Falls du hier einsam bist, können wir dir allerdings anbieten, dich zu Irian zu bringen. Er ist ein sehr netter Gärtner und freut sich bestimmt über Gesellschaft."
Outsider:
„Nein!“ Schreit das Mädchen mit ängstlicher Stimme auf, in der eine gehörige Portion Trotz mitschwingt.
„Ihr dürft mich nicht alleine in diesem Wald zurücklassen, ich werde sterben, kein Essen und kein Wasser finden! So werde ich nie zu meinen Eltern zurückkommen! Ihr seid gute Menschen, das spüre ich!“ Erneut fließen Tränen aus den Augen des Kindes.
„Bei meinem Leben und der Liebe meiner Eltern, lasst mich nicht alleine zurück…“ schluchzt das Mädchen, jedoch nicht ohne noch ein „…und zu einem Gärtner will ich nicht!“ hinzuzufügen.
So steht sie da, vor euch in der Mitte des Hohlwegs unter der Wurzel auf der ihr sie gefunden habt. Ihr verrotteter Korb liegt hinter ihr zwischen dem nassen Moos und den Farnen.
Hinxe:
Gylfi
Auf dem Weg zum Braskelwurm
Gylfi wird durch die Reaktion des Mädchens wütend. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen, ein Funkeln tritt in seine Augen. Er hebt die linke Hand und deutet anklagend mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Eyleeg. Mit scharfem Ton in der Stimme beginnt er zu sprechen, Speichel fliegt ihm aus dem Mund.
"Sei still! Du hast Dir Deine Lage selbst zuzuschreiben, indem Du den Weisungen Deiner Eltern nicht gefolgt bist. Wie kannst Du von uns, die wir nur durch Zufall auf Dich getroffen sind, verlangen, dass wir Dir aus Deiner selbst verschuldeten Lage helfen? Wir haben wichtigeres zu tun, als Dich mitzuschleppen und zu verhätscheln. Wenn wir erfolgreich sind, dann wirst auch Du vielleicht von Deinem Zustand erlöst. Das heisst, wenn der Nebel bis dahin noch etwas von Dir übrig gelassen hat. Aber das gelingt nur, wenn wir weiter ziehen und unsere Zeit nicht mit ungehörigen und vorlauten Bälgern wie Dir vergeuden."
Die Augen weit aufgerissen, das Gesicht zu einer Maske der Verachtung verzogen, stiert der Alte das untote Mädchen noch einen Augenblick an. Dann wendet er sich ab und beginnt, dem Weg weiter in Richtung der wahren Aufgabe zu folgen. Der Braskelwurm wartet...
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