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Wie häufig greift Ihr als SLs in die LP oder Würfelergebnisse ein?
YY:
--- Zitat von: Zed am 8.03.2025 | 21:55 ---Ein guter Grund für mich, in die Lebenspunkte einzugreifen, ist zB, wenn ein Kampf gegen mehrere Gegner de facto entschieden ist, aber das Aufwischen des Fußvolkes jetzt noch länger dauern würde. Die verlässt dann die Moral, oder sie sterben halt schneller.
--- Ende Zitat ---
Ich kürze in solchen Konstellationen auch mal ab bzw. schneide hart, aber das ziehe ich nicht in die Fiktion. Da wird dann einfach entschieden, dass man sich das irrelevante Kleingefuddel nicht mehr antut und fertig.
Skaeg:
--- Zitat von: hexe am 9.03.2025 | 17:42 ---Und ja zu GMV kann man nur Tamatoa aus Vaiana zitieren (so halb singed): " Ich brauch' drei Worte und ihr Argument versagt: Es ist Schwachsinn!"
--- Ende Zitat ---
Dieses Prinzip - also einfach jedes noch so vernünftige Argument mit einem bockigen "Nö, is' nich' so!" auf eine Stufe zu stellen - scheint in der Rollenspielforenszene (und nicht nur in der) besonders in Deutschland ja recht beliebt zu sein.
Wobei ich den Ausdruck "Gesunder Menschenverstand" auch nicht mag. Denn "Gesund" hat unschöne Konnotationen und "Mensch" ist überflüssig. Der englische common sense ist da wesentlich sympathischer.
Sagen wir also einfach: Man sollte als SL für solche Fragen seinen Verstand benutzen.
Sphinx:
Aktuell mit Pathfinder 2 niemals und ich hatte bis dato nicht mal das verlangen es zu tun. Es ist einfach ein, in meinen Augen, solides System das es das nicht nötig hat.
Davor 5e...ich hab extrem selten eingegriffen. Wenn der Drache 3 Runden in Folge seinen Breath Attack wieder bekommen hätte, hab ich sie ihm auch mal nicht gegeben. Aber wie oft ich in Versuchung war an Würfeln zu drehen kann ich gar nicht aufzählen. Nicht um die Spieler platt zu machen, sondern um noch ein bisschen die Illusion aufrechtzuerhalten das sie den Kampf verlieren könnten. IMO, nur ein Hart erkaufter Sieg fühlt sich richtig gut an.
Der Kampf wo sie sich fast eine Spielabend vor gefürchtet haben und auf jeden fall vermeiden wollten. Wo mir als DM nach dem ersten Treffer klar ist der Gegner hat 0 Chance. Da ist mir völlig klar das sich die Spieler da komisch vorkommen wenn sie diesen Starken Gegner so einfach besiegen.
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Ich hab einen bekannten wo ich z.B. weiß das er in 5e regelmäßig an den HP der Gegner dreht. Führt bei mir halt direkt dazu das ich Kämpfe komplett uninteressant finde. Und vor allem das ich weiß das der Gegner ja erst Stirbt wenn der DM es für "richtig" befindet, ist mir völlig egal wie kompetent mein Charakter im Kampf ist. Denke zwar auch das dieser DM bei anderen Würfen auch die Würfel dreht, aber nur bei den HP hat er es auch bestätigt.
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Persönlich denke ich auch als DM hat man viele Optionen Sachen zu beeinflussen ohne zu Bescheißen. Man kann einen Spieler in den Fokus nehmen und nieder braten oder die Angriffe über die Gruppe verteilen. Der Gegner darf, im logischen Rahmen, auch mal einen Fehler machen und die Taktisch blödere Option wählen.
Bei den letzten stehenden Gegnern die evtl. noch mit einem HP stehen bin ich offen. Sage einfach das alle Spieler dran sind bis der wieder Handeln kann und keine Chance hat noch was zu tun. Wollt ihr ihn ausschalten oder Gefangen nehmen?
Tele:
Das die Deutung sofort ins Extrem fällt: "Dann ist jeder Kampf egal oder uninteressant" lässt mich vermuten, dass da ganz massiv unterschiedliche Spielweisen kollidieren.
Ich habe für mich und meine Gruppen festgestellt, dass ich Highlight orientiert spielen will. Ich habe als SL Atmo-Szenen, Schlüsselszenen und optionale Szenen. Zusätzlich entstehen Szenen durch die Handlung der Spieler. Dabei benutze ich das Paceing: Atmo, Spieler, Atmo, Spieler, Schlüssel. Machen die Spieler nix, füge ich eine optionale Szenen ein. Natürlich mit Varianzen, aber ungefähr so. Die Spieler ahnen idealerweise nix davon.
Jeder Szenentyp kann Konflikte/Proben enthalten oder auch nicht. Allerdings können nur in Schlüsselszenen Helden sterben. Schaden können sie auch in den anderen erhalten,.was wiederum Auswirkungen auf die späteren Kämpfe hat und wie fit die Helden in die wichtigen Kämpfe gehen. Also spielt der Erfolg hier schon eine Rolle.
Ich gleiche durch das Würfeldrehen extreme Spitzen an unwichtigen Stellen zum Nachteil der Spieler aus. Wenn bei Warhammer oder MYZ der Kneipenschläger kritet, kann halt vorbei sein. Wie heldenhaft ist das denn? Ich will keine Simulation, in der eine Kneipenschlägerei eine blöde Idee ist. Die Helden sind larger than life. Klar können die mit Schaden rausgehen, aber Aragon Aratons Sohn wird nicht von einem betrunkenen Bauern tot geschlagen, weil erst auf dem W100 eine 1 fällt, dann eine Zahl über 75 und dann eine 96....
Issi:
Würfel drehen- Nein.
Bei manchen Monstern (in Zufallsbegegnungen)musste ich schon mal LP korrigieren, (allerdings nach oben) weil sie laut Monster Buch einfach zu schwach waren.*
Das ist auch mit der Gruppe vereinbart. Die wollen sich ja bei Kämpfen nicht langweilen.
Wenn ich merke, dass die Gruppe zu verlieren droht, gebe ich für gewöhnlich zum Besten, dass auch Flucht eine Option ist.
Wenn jmd vorhat, was absurd Dummes zu tun, lasse ich zumindest seine Figur einen Intelligenz Check machen.
Wiederbelebung ist mögliche Option. (Für die, die darauf hoffen)Kann natürlich nicht ohne jede Tücke sein.
*
LP werden aber vor dem Kampf festgelegt.
Nicht währenddessen.
Oder waren nur LP Anpassungen während des Kampfes gemeint?
Dann müsste ich neu abstimmen
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