Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen
Wie häufig greift Ihr als SLs in die LP oder Würfelergebnisse ein?
Darius der Duellant:
Wie oft greife ich in Ergebnisse oder dynamische Werte wie Lebenspunkte oder Mana ein?
Gar nicht.
Was läuft das läuft und ich habe auch ne ganz persönliche Aversion gegen geskriptete Bosssequenzen bei denen nur ja nix übersprungen werden darf, weil doch jemand so viel Zeit in die Rede des Oberschurken investiert hat, oder ähnlichen Käse.
Dafür ist mir auf beiden Seiten des Tisches meine Zeit zu schade.
Wenn ich Spielleite verhalten sich meine NPC's allerdings auch nicht wie Computergegner, sondern (sofern in der gegebenen Situation realistisch) wie Personen mit Lebenserhaltungstrieb und einer Agenda die idR. über "töte das Gegenüber" hinausgeht.
Gegner die (versuchen zu) fliehen oder sich ergeben sind Rollenspieltechnisch eh um Welten interessanter als ums verrecken noch mal ne weitere Kampfrunde durchzuführen weil noch 3 Hansel mit ner einstelligen Zahl LP sich mehr schlecht als recht auf den Beinen halten.
Andersherum gilt das gleiche, wenn die Spieler grandios auf die Fresse bekommen, ist das einfach nur ne Plotmine zum ausschlachten und viel interessanter als den Kampf plötzlich zu vereinfachen und es stellt auch Murderhobo-Alüren wie in Skyrim ab. Es gibt kein beliebiges Levelscaling. Wenn's nur eine Option zum Ziel gibt und die auch noch ein Kampf ist, habe ich mMn als SL idR. eh meinen Job nicht richtig gemacht...
Torsten (Donnerhaus):
Ich greife nie in die Würfelergebnisse ein. Muss ich aber auch nicht. Ich spiele keine Systeme mehr, in denen ich das müsste. Daher lasse ich oft auch die Spieler für die NSC würfeln.
Wenn Spielleiter in Würfelergebnisse eingreifen, ist das in 9 von 10 Fällen ein Beleg dafür, dass das Regelsystem gar nicht funktioniert. WENN man aber mit einem disfunktionalen System spielen muss, dann ist es für mich auch okay die Würfel zu drehen und die Regeln zu brechen. Schlechte Regeln haben es nicht verdient eingehalten zu werden.
Ein gutes System hat Mechanismen, die die direkte Manipulation von Ergebnissen gar nicht erst erforderlich oder wünschenswert machen.
Skaeg:
--- Zitat von: Torsten (Donnerhaus) am 10.03.2025 | 08:17 ---Schlechte Regeln haben es nicht verdient eingehalten zu werden.
--- Ende Zitat ---
Sehr schöner Satz.
Blizzard:
--- Zitat von: Torsten (Donnerhaus) am 10.03.2025 | 08:17 ---Ich greife nie in die Würfelergebnisse ein. Muss ich aber auch nicht. Ich spiele keine Systeme mehr, in denen ich das müsste. Daher lasse ich oft auch die Spieler für die NSC würfeln.
Wenn Spielleiter in Würfelergebnisse eingreifen, ist das in 9 von 10 Fällen ein Beleg dafür, dass das Regelsystem gar nicht funktioniert. WENN man aber mit einem disfunktionalen System spielen muss, dann ist es für mich auch okay die Würfel zu drehen und die Regeln zu brechen. Schlechte Regeln haben es nicht verdient eingehalten zu werden.
Ein gutes System hat Mechanismen, die die direkte Manipulation von Ergebnissen gar nicht erst erforderlich oder wünschenswert machen.
--- Ende Zitat ---
Na da würde es mich aber schon interessieren, was du für Systeme spielst und welche Systeme du nicht mehr spielst, weil du sie als "dysfunktional" betrachtetst. 8]
flaschengeist:
--- Zitat von: Kappadozius am 10.03.2025 | 02:19 ---[...] und so verschließe ich mich einer guten Argumentation gegenüber eher selten. :loll:
--- Ende Zitat ---
:d.
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