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Wieviel Paladine dienen einer Religion? Zahlenmäßige Ordensbildung

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Namo:
Die allgemeine Tendenz hier scheint im Vergleich zu der Gesamtzahl der Waffenträger Richtung 100 zu gehen. Das wäre auch mein Empfinden. Damit wäre der Paladin etwas besonderes aber nichts unbekanntes. Bisher haben die meisten NSC dem SC Paladin daher auch entsprechenden Respekt entgegen gebracht.

In meiner Welt abgebildet haben wir ohnehin auf Stufe 5 angefangen, so dass die geschilderte, lange, Ausbildung vorher stattgefunden hat. Der SC Paladin hatte zu Beginn der Kampagne so auch seinen ersten Auftrag außerhalb des Kirchengeländes.

Aber spannend ist das Thema schon. Wenn sie die Elite des Waffenarmes wären, sind sie zugleich auch die Anführer des Heeres oder ein Heer innerhalb des Heeres. Muss ich mal noch durchüberlegen.

D&D Paladine würde ich tatsächlich anders sehen. Die Zahl käme mir höher vor.

Chaos:

--- Zitat von: nobody@home am 31.03.2025 | 16:36 ---Das müßte dann aber seinerseits schon wieder ein recht verbreitetes Syndrom sein -- seltene "Einzelfälle" bekämen die echten Paladine noch in den Griff, ohne daß sich das Volk zu sehr aufregt. Vielleicht sollte man da mal ein bißchen Ursachenforschung betreiben, wo diese ganzen "Irren" eigentlich so herkommen...und peng, schon hat man eine Kampagne oder mindestens einen Subplot dafür. :D

--- Ende Zitat ---

Es sei denn natürlich, es herrscht der (Irr?)Glaube, dass die fragliche Gottheit schon etwas gegen diese Irren unternehmen würde, wenn sie keine echten Paladine wären. Da käme es beim gemeinen Volk gar nicht gut an, wenn die echten Paladine gegen die für echte Paladine gehaltenen Irren vorgehen würden.

Und wenn die häufigste Ursache für die Wahnvorstellung, ein Paladin zu sein, auf dem Schlachtfeld erworbenes Trauma mit seinen Konsequenzen ist, dann können die falschen Paladine oft genug ziemlich gut kämpfen, und kommen deshalb auch ohne göttlichen Segen mit Strauchdieben, hungrigen Wölfen und dem gelegentlichen Zombie zurecht. Dann tun sie auch genug Gutes, dass es gar nicht so dringend ist, gegen sie vorzugehen.

Feuersänger:

--- Zitat von: Namo am 31.03.2025 | 17:38 ---D&D Paladine würde ich tatsächlich anders sehen. Die Zahl käme mir höher vor.

--- Ende Zitat ---

Ach so, ich dachte D&D sei gesetzt.
Wenn das nicht der Fall ist, kommt es halt auf das Gesamtbild an, das durch Setting und auch System vermittelt wird. Wie gesagt, ich betrachte das System gern als eine Art Spielwelt-Physik, und gehe dann stochastisch ran: davon ausgehend, dass Attribute über die breite Bevölkreung hinweg normalverteilt sind (zB durch 3d6 erzeugt), und Paladine (wie in D&D) mehrere starke Attribute brauchen, kann es schon mathematisch zwangsläufig nicht annähernd so viele Kandidaten geben wie zB einfache Kämpfer, für die zB Charisma keine Rolle spielt. Allein da haben wir schon circa eine Größenordnung Unterschied. Und _dann_ kommt hier noch die erforderliche moralische Einstellung on top, durch die sich der verbleibende Kandidatenpool noch enorm weiter ausdünnt. Unterm Strich ist da 1:100 eher noch zu hoch angesetzt.
Natürlich kann man da auch diskutieren: konnte der Kandidat Paladin werden, weil er so hohes CHA hat, oder hat er so hohes CHA weil er zum Paladin erwählt wurde und seitdem einen göttlichen Nimbus ausstrahlt?

Andere Systeme können da freilich andere Eindrücke vermitteln. Wenn etwa das System so ausgelegt ist, dass jede "Klasse" (die ja nicht Klasse heißen muss) gleich hohe Mindestanforderungen hat, nivelliert sich dieser Faktor, und ich muss mir nur noch überlegen, wer Paladin werden _will_. Da könnten diese Klassen dann auch theoretisch gleich verteilt sein.

Und das natürlich geht wieder baden, wenn ganz explizit die Spielregeln komplett getrennt von der innerweltlichen Logik sind, aber dann bewegen wir uns halt komplett im luftleeren Raum und haben keinen anderen Anhaltspunkt als "Was fühlt sich denn gut an?".

Gondalf:
Ich würde meinen, das hängt von der Welt ab und wie düster die ist.

Eine Art Aventurien mit mächtigem glänzenden Zentral-Reich, da könnten öfter welche vorkommen.

Kann auch düster angehaucht sein, die Dämonenhorden aus dem Norden, drängen zu Tausenden an die Grenze.

Kann aber auch sein, wie ein Name der Rose, mit strahlendem Paladin. Man reißt durch die schmuddeligen Grauen Lande kämpft gegen das böse, gelegentlich trifft man einen Genossen, der auch unterwegs ist oder trifft auf einen ermordeten Paladin.
Dann die Bürokraten aus dem Klerus, die einem das Leben schwer macht.

Ist es einer von Hundert, einer von Tausend oder gar einer von 10?
Das hängt für mich sehr grundsätzlich auch mit der Stimmung der Welt, bzw. Ausrichtung der Kampagne zusammen.

Edit: ein paar grobe Autokorrektur-Fehler behoben.

ghoul:
12

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