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Wieviel Paladine dienen einer Religion? Zahlenmäßige Ordensbildung
Ainor:
--- Zitat von: Namo am 31.03.2025 | 17:38 ---Die allgemeine Tendenz hier scheint im Vergleich zu der Gesamtzahl der Waffenträger Richtung 100 zu gehen.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube damit kommt man ganz gut hin. Man hat vielleicht 0,25% bis 1% Berufskrieger in der Bevölkerung.
Davon sind vielleicht 10% "Elite", bei D&D also SC Klassen. Und von denen ist der Grossteil dann halt Kämpfer und vielleicht 10% sind Paladine. Damit sind hochstufige Paladine schon ziemlich selten, und es kann durchaus sein dass man nur eine Jean d'Arc im ganzen Heer hat.
Namo:
--- Zitat von: Gondalf am 31.03.2025 | 21:15 ---Ich würde meinen, das hängt von der Welt ab und wie düster die ist.
Eine Art Aventurien mit mächtigem glänzenden Zentral-Reich, da könnten öfter welche vorkommen.
Kann auch düster angehaucht sein, die Dämonenhorden aus dem Norden, drängen zu Tausenden an die Grenze.
Kann aber auch sein, wie ein Name der Rose, mit strahlendem Paladin. Man reißt durch die schmuddeligen Grauen Lande kämpft gegen das böse, gelegentlich trifft man einen Genossen, der auch unterwegs ist oder trifft auf einen ermordeten Paladin.
Dann die Bürokraten aus dem Klerus, die einem das Leben schwer macht.
Ist es einer von Hundert, einer von Tausend oder gar einer von 10?
Das hängt für mich sehr grundsätzlich auch mit der Stimmung der Welt, bzw. Ausrichtung der Kampagne zusammen.
Edit: ein paar grobe Autokorrektur-Fehler behoben.
--- Ende Zitat ---
Das ist auch ein interessanter und für mich relativ logischer Ansatz. Das erinnert mich auch ein wenig an die Ritter von Solamnia in Drachenlanze. Diese haben für mich eigentlich auch etwas Paladinhaftes inne. Nachdem der Orden zerfallen und in Ungnade gefallen war, gab es nicht mehr viele von Ihnen. In einer düsteren Dämonenwelt dürfte es tatsächlich wenige von Ihnen geben. Da käme mir auch eher die Zahl 12 von unserem Untoten in den Sinn. Sie wären hier quasi Leuchtfeuer der Hoffnung und hätten einen besonderen Status inne.
In einer Theokratie dürfte die Zahl der Paladine deutlich höher sein. Bis hin dazu, dass sie sich vermutlich eher auch im Bereich der Inquisition aufhalten. Und vielleicht auch nicht mehr unbedingt das absolute Leuchtfeuer für die Menschen darstellen.
Ich denke ich orientiere mich für meine Kampagne grob an der Zahl 100. Das wirkt sinnhaft. Vielleicht beschränkt der Orden die Zahl der Paladine auch auf eine symbolische Zahl. 99, 100 oder 108 (für 9x9). So ist es etwas besonderes (für den Spieler) ein Paladin zu sein, der Fokus aber auch nicht zu extrem, dass seine Status die Position der anderen Spieler überschreitet. Ein Szenenbild bei dem aber dieses kleine Heer aus Paladinen dann irgendwann mal in eine Schlacht eingreift hat dann aber auch eine gewisse Strahlkraft. Somit wäre dann noch die Position des Paladins innerhalb der Kirche auszuarbeiten. Insbesondere seine Stellung im gesamten Gefüge. Von wem erhält er Befehle, wem gibt er Befehle? Welche kirchlichen Resourcen kann er nutzen? Kann er aufgrund seiner Stellung z.B. für eine Mission einfach um einen kleinen Trupp Kirchenkämpfer als Unterstützung bitten? Was ja aufgrund seiner exponierten Position durchaus denkbar wäre.
Interessant ist natürlich gerade für mich auch die Frage, weshalb bei D&D ein Paladin für mich häufiger vorkommen sollte. Vermutlich da er doch irgendwie ab Stufe 1 gespielt werden kann und letztlich eine Klasse unter fielen ist. Zumal gefühlt in den Realms auch 20 Götterorden mit ihren jeweiligen Paladinen existieren. Und die Realms halt die Realms sind. Wenn ich mich aber eher an der europäischen Vergangenheit orientiere sieht das schon wieder ein wenig anders aus.
AlucartDante:
Im Mittelalter gehörten 1-2 % zum katholischen Klerus, in einer normalen Fantasywelt rechne ich mit 3% Klerus. Wie hoch der Anteil davon an Paladinen ist, ist sehr regionsspezifisch. Also würde ich mal sagen, dass jeder sechste Klerusangehörige ein Glaubensritter ist. Wenn Glaubensritter Paladine sind, sind 0,5% der Bevölkerung Paladine, einer von 200.
Streunendes Monster:
Paladine haben für mich immer etwas sehr göttliches, eine besondere Strahlkraft für jedermensch wahrnehmbar. Sie sind Aspekte ihrer Gottheit und tragen diesen Habitus, diese Aura und das Benehmen stark nach außen.
In christlicher Tradition etwas engelshaft, strahlend, leuchtend und friedlich.
Das kann man ja fabelhaft ins phantastische transportieren und für die settingrelevanten Götter passende Optionen basteln.
Da in RM der Paladin glücklicherweise nicht an Gesinnungen gebunden ist, würde ich da allerdings, natürlich mit Spieler/in, einen Kodex oder sehr genaue Aufgaben im Sinne der Glaubensrichtung basteln.
Und nochmal zur Häufigkeit von Paladinen in ihrer Religion: ich würde maximal 1% des gesamten Klerus nehmen, evtl auch nur 1% vom jeweiligen Waffenarm. Noch besser, wenn man analog zu ghoul von einer der Gottheit entsprechenden, fixen Anzahl ausginge. In meiner Welt spielt die 13 eine besondere Rolle, da wären es also 13 Paladine je Gottheit. Also in Summe 169 gesamt.
Da kann man noch total coole Seelenwanderungen und mehr mystisches Zeugs zu entwickeln ...
Feuersänger:
--- Zitat von: AlucartDante am 1.04.2025 | 10:04 ---Im Mittelalter gehörten 1-2 % zum katholischen Klerus, in einer normalen Fantasywelt rechne ich mit 3% Klerus. Wie hoch der Anteil davon an Paladinen ist, ist sehr regionsspezifisch. Also würde ich mal sagen, dass jeder sechste Klerusangehörige ein Glaubensritter ist. Wenn Glaubensritter Paladine sind, sind 0,5% der Bevölkerung Paladine, einer von 200.
--- Ende Zitat ---
Das finde ich ja viel zu hoch angesetzt, viel zu beliebig. Ich mein klar, dein Setting deine Regeln -- aber das hieße ja im Klartext, dass sich in jedem 1000-Seelen-Kaff im Durchschnitt 5 Paladine tummeln. 5000 auf eine Million. Ärnzhaft?
(Zum Vergleich, bei uns hierundheute sind ungefähr 0,4% der Bevölkerung Polizisten; bei dir gibt es also mehr Paladine als bei uns Polizei)
Das würde für mich zumindest darauf hindeuten, dass der Begriff "Paladin" in dem Setting absolut nichts Besonderes darstellt. Halt eine Berufsbezeichnung wie jede andere auch. Kann man freilich machen, fände ich aber schade.
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