Autor Thema: [Dragonbane]Der Aufstieg der Kaiserin  (Gelesen 104 mal)

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Offline Raven Nash

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[Dragonbane]Der Aufstieg der Kaiserin
« am: 20.04.2025 | 14:55 »
Dies ist sozusagen Season 2 der "Der Erbe des Imperiums" Kampagne.
Warum eine neue Season? Weil die Gruppe in der letzten Session einen Punkt erreicht hat, der die Kampagne eigentlich in ein oder zwei weiteren Sessions beenden hätte sollen. Aber, wie so oft, kommt es erstens anders...

Inquisitor Kartinos, der BBEG der Kampagne konnte (leicht angeschlagen, aber vor allem mit genau 3 WP übrig) entkommen, noch immer ein beinahe volles Kontingent aus Prätorianern an der Hand. Dafür wurde der Hüter des Brunnens, eine überaus mächtige Entität der Natur, aus seinem Gefängnis befreit, ohne dass er im Zorn gleich mal die gesamte Umgebung vernichtet hätte.

Tja, und dann gab es noch ein, zwei Charakter-Stränge, die ich nicht so einfach ins Leere laufen lassen wollte.

Also wurde ein NSC einfach in einer Art weitergeführt, die nachvollziehbar ist: Penthea, Trägerin imperialen Blutes, und frustrierte Ehefrau auf der Flucht, wechselte die Seiten. Anstatt davonzulaufen, schloss sie sich mit ihrem Liebhaber der Allianz der Auferstehung an, mit der Aussicht, Kaiserin zu werden. Ihre Kinder ließ sie bei deren Vater zurück.
Caeso, der 10jährige Sohn, will das aber nicht akzeptieren. Er hat sich auf dem Rücken eines jungen Eulenbären an die Verfolgung seiner Mutter gemacht.

Das ist also die Ausgangssituation. Die SCs sind Aryana, die Schamanin, Appolonas, der 14jährige Krieger, Jötungr, der Riesenblütige (Bruderschlächter - oder auch "Großvater"), Rudolf, der rothaarige Nordlandkrieger, und Zoran, 16jähriger Heiler und Dieb.

Kapitel 1: Die Abkürzung

Der Geheime Pfad


Während Zoran auf die Ankunft von Caeso und Flufficus wartet, nutzen Rudolf und Appolonas die nun verlassene Schmiede, um beschädigte Rüstungen und Waffen aus dem Kampf zu reparieren. Aryana versucht, mit den Geistern in Verbindung zu treten, und Jötungr durchstöbert die Archive nach Zaubern, die nützlich sein könnten.

Am Abend treffen sich alle im Gasthaus „Zu den Drei Eichen“, um herauszufinden, wie es weitergehen soll. Caeso besteht hartnäckig darauf, seiner Mutter zu folgen und sich ihr zu stellen. Während Aryana strikt dagegen ist, bringt Jötungr einige überzeugende Argumente vor, warum sie den Jungen mitnehmen sollten – unter der Bedingung, dass er sich an ihre Befehle hält.

Doch damit ist ihr Problem nicht gelöst. Penthea hat sich ihren Feinden angeschlossen und ist auf dem Weg nach Olbomenus und dann weiter nach Naxeia – vermutlich, um eines Tages Kaiserin zu werden. Und sie ist von einer kompletten Einheit Prätorianer umgeben.

Arvu, der Wirt, erzählt ihnen von einem geheimen Pfad, der die Säulen des Himmels überquert, sodass sie sich vor Kartinos und Penthea auf der Ostseite des Gebirges befinden könnten. Er zeigt ihnen eines der Amulette, die die Türen zu den Archiven öffnen – er ist der Letzte der Bruderschaft, und Kartinos hatte keine Ahnung davon.

Die Gruppe ergreift die Gelegenheit – es ist besser als jeder Plan, den sie bisher hatten. Also bringt Arvu sie zu Jokam in dessen Laden, wo er den alten Mann überreden muss, ihnen zu helfen. Widerwillig überreicht Jokam ihnen eine uralte Karte, die einen Pfad in die Berge zeigt.

Doch er warnt sie auch, dass es töricht sei, diesen Weg zu nehmen. Es sei ein gefährlicher Pfad, und auf einem der höchsten Gipfel, dem sogenannten Digitus Nubis, dem Dunklen Finger, lauere ein uraltes Übel.

Da sie keinen besseren Plan haben, danken sie ihm und bereiten sich auf den Aufbruch am nächsten Morgen vor. Gefahr sind sie schließlich gewohnt.

Am Morgen bezahlen sie einen der Holzflößer, der sie auf seinem Floß über den Menus setzt. Auf der anderen Seite dauert es eine Weile, bis sie den Beginn des Pfads finden, doch dann müssen sie einen steilen Pfad hinauf in die Ausläufer des Gebirges erklimmen.

Der Weg führt sie durch ein Hochtal, in dem sie sich in reiner Wildnis wiederfinden. Einige Ruinenreste deuten darauf hin, dass hier einst jemand gelebt haben könnte – doch das ist lange her.

Dann werden sie von einem Paar Eulenbären angegriffen. Rudolf und Appolonas werden von den Bestien durch die Luft geschleudert, und es ist Aryana, die beide mit ihren Pfeilen tötet.

Ein weiterer steiler Anstieg bringt sie hinauf zu einem Sattel, auf dem ein uralter Obelisk aus dem Geröll ragt. Es ist ein uraltes Wegzeichen, doch Wasser und Wind haben jede Inschrift längst ausgelöscht.

Jenseits des Sattels erblicken sie das Tal, vor dem Jokam sie gewarnt hatte. Der Digitus Nubis blickt auf sie herab, und eine plötzliche Windböe reißt für einen Moment die Wolken vom Gipfel. Dort ist ein dunkler Fleck zu sehen – vielleicht eine Höhle, direkt unterhalb des Gipfels, fast so hoch, dass sie den Himmel zu berühren scheint.

Jokam hatte sie gewarnt, dass sie nachts nicht im Schatten des Berges verweilen dürften – doch das ist unmöglich. Das Tal ist einfach zu lang. Und der Boden ist sumpfig, was sie zusätzlich bremst.

An einer Stelle geraten sie in Treibsand, und Appolonas versinkt beinahe vollständig, bevor sie ihn wieder herausziehen können. Er ist durchnässt und schmutzig – aber zumindest noch am Leben.

Als die Nacht hereinbricht, finden sie eine halbwegs trockene Stelle, um das Lager aufzuschlagen. Sie alle brauchen die Ruhe, bleiben aber wachsam. Etwas fühlt sich hier einfach falsch an.

In der Nacht hört Aryana das leise Geräusch von Flügeln, als etwas Großes direkt außerhalb des Lichtkreises des Lagerfeuers landet. Appolonas versucht, mit dem Wesen zu sprechen, erhält jedoch nur eine Antwort in Form eines keuchenden Atemzugs.

Von der Schamanin geweckt, wirft Zoran einen mit einem Lichtzauber belegten Kieselstein in Richtung des nächtlichen Besuchers. Er enthüllt eine furchterregende Kreatur – eine Kreuzung zwischen Mensch und Fledermaus. Die Haut blass und schlaff, die Augen brennen rot, und statt Armen trägt sie lederne Flügel.

Appolonas fragt nach seinem Namen – und erhält eine Antwort:„Neculai.“ 
Und mit diesen Worten erhebt sich das Wesen in die Lüfte…
« Letzte Änderung: 21.04.2025 | 12:46 von Raven Nash »
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