Was für mich persönlich zu der Entscheidung geführt hat (innerhalb der Abstimmung des Vorstands der 100QG) für A4 zu stimmen
Ich nehme das mal auseinander, einfach um noch mal andere Argumentationen zu zeigen. Persönlich kann ich mit A4 leben, finde das Comicbook-Format am besten benutzbar. A5 auch besser als A4.
- Ich finde zweispaltig in A4 besser zu lesen
Kommt ganz drauf an. Old School Essentials hat in A5 ein zweispaltiges Format, von dem sich viele RSP ne Scheibe abschneiden können. Schattenjäger (F&S) & Runequest Glorantha (Uhrwerk) sind aber auch wirklich gut lesbar. Absätze mit Absatzüberschriften etc. machen da den Unterschied. "Wall of Text" lese ich weder ein, zwei oder dreispaltig gern. Das gilt für alle Buch-Formate.
- A4 lässt mehr Layout-Möglichkeiten zu (Thema: passende Illu zum Text, oder Tabelle zum Text)
Stimmt. Wobei das mit aufeinander absgestimmten Doppelseiten in kleineren Formaten auch sehr gut geht. Das zeigen viele OSR- & Indie-Spiele.
- Ganzseitige Illus (und Karten) kommen besser zu Geltung
- ein einseitiger Charakterbogen!
Auch hier: Das ist nichts, was die Doppelseite nicht auch könnte. Im Prinzip entspricht das einer A4-Seite im Querformat.
Gerade beim Charakterbogen finde ich A4-Querformat deutlich spieltischfreundlicher/platzökonomischer als im Hochformat.
- A4 passt zu den anderen W100-Rollenspielen die schon in meinem Regal stehen (A5 oder Comicformat sieht da immer wie ein Fremdkörper aus)
Also Schakale im A5 oder Comicformat hätte wunderbar neben meine Ausgaben von Mythras (Taschenausgabe A5 & Kompaktausgabe Comicformat), Maelstrom & Maelstrom Gothic (A5), Sigil & Shadow (Comicformat), Simple Quest (Comicformat?) & OpenQuest Basic (A5), Hack100 sowie Legend (A5) gepasst. Und natürlich zu meiner Osprey-Reihe.
- 152 Seiten A4 sind günstiger zu drucken, als 300 Seiten A5
Der Punkt geht ganz klar an A4.
Und der Preis ist ein sehr gewichtiger Faktor!
Was in meinen Augen noch für A5/Comicbook spricht: Dadurch, dass weniger Text auf eine Seite passt sind Regeln am Spieltisch (auch wenn sie im Fließtext stecken) i.d.R. deutlich besser auffindbar.
Die Formate passen in (manche) Handtaschen und Umhängetaschen und sind generell transportabler. Kann man ohne Probleme im Zug lesen ohne einen Tisch am Sitzplatz zu brauchen. Ebenso sind sie für die Patzökonomie am Spieltisch vorteilhaft. (Da fällt mir auf: Außer auf dem Küchen!-Tisch oder am Stehpult habe ich in der Wohung keinen Platz, wo ich problemlos großformatige Bücher (A4+) lesen kann. USLetter ist an der Grenze.)
Wenn A4-Bücher nicht zu dick sind, finde ich die auch noch recht gut transportabel. Vor allem, weil sie in nen Luftpolterumschlag passen und dann den Rücken für nen Rucksack bilden können.
Angenehm aufgeräumt, der Charakterbogen!
Stimmt. Ich hätte den nur auch gern im Querformat.
Ach und: Schakale wird natürlich gekauft.