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Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?

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Der Hasgar:

--- Zitat von: Arldwulf am 27.06.2025 | 19:36 ---Wenn man Fantasy an sich nimmt (und mit Einschränkungen auch Rollenspiel) so ist es sogar so, dass früher die Settings noch ein wenig abgefahrener waren und heute das ganze deutlich geerdeter daher kommt.

Früher gab es noch deutlich mehr Kitchen Sink, inklusive Dinosaurier und Aliens neben Pharaonen und Wikingern.

Die konnte man nur nicht alle spielen oder wenn, dann mit eher Nischenprodukten.

--- Ende Zitat ---

Ich kann nicht erklären, warum das so ist, aber es macht mir deutlich weniger aus, auf entsprechende Spezies zu treffen ( Alles was Science Fantasy oder Robo ist mal ausgenommen) als sie ganz normal in der Runde zu haben. Vielleicht liegt es an der "Normalisierung des Besonderen" - keine Ahnung.

nobody@home:

--- Zitat von: Mithras am 27.06.2025 | 20:08 ---Ja ha ha, aber was gibt es alles im Hyborischen Zeitalter? Schlangenmenschen, Elefantenmemschen und anderes Zeug. Was kann man spielen? Menschen. In verschiedenen Hautfarben und Kulturen.

--- Ende Zitat ---

"Was kann man spielen?" hängt in erster Linie von den Beteiligten und dann in zweiter auch noch ein bißchen vom verwendeten System ab. Es gibt nichts am Konzept des hyborischen Zeitalters, was einem prinzipiell verbieten würde, zu Zeiten Conans einen Nichtmenschen zu spielen -- das wäre zwar mit gewissen Problemen verbunden, wenn man nicht gerade wie ein gestaltgewandelter Schlangenmensch einen auf unauffällig machen kann, aber grundsätzlich allemal denkbar. :)

Feuersänger:
Was das Argument angeht, Exotenrassen seien "schwer zu spielen" oder "weniger für Anfänger geeignet":
das sehe ich tatsächlich fast genau andersrum.
Bei Standardrassen wie Elfen und Zwergen gibt es mehr oder weniger etablierte Genrekonventionen. Die mögen hie und da etwas unterschiedlich sein, aber im Großen und Ganzen haben wir als Nicht-Anfänger doch eine Vorstellung davon, wie sich diese Standardrassen verhalten. 
Bei Exoten aber gibt es praktisch keine solchen Konventionen. Darum sind sie eigentlich sogar leichter zu spielen, da der komplette Anfänger ohne jegliche Vorkenntnisse ziemlich genau soviel Ahnung und Kompetenz darüber hat, wie sich ein Dragonborn oder Varg verhält, wie ein Ur-Nerd der sämtliche Klassiker der Fantasyliteratur auswendig kann.
Will sagen: du kannst so einen Exoten quasi gar nicht "falsch" spielen, weil es keine verbreitete Konvention darüber gibt, wie es "richtig" geht.

Der eine Disclaimer den ich da setzen möchte: es sei denn, du spielst ihn einfach genau wie einen Menschen. Dann kannst du es dir echt sparen. Gilt aber wie weiter oben schon gesagt für alle nichtmenschlichen Rassen.

Alexandro:
Ich würde den Spielenden mit denen ich regelmäßig zu tun habe schon zutrauen, einen Nichtmenschen anders als einen Menschen darzustellen.

Das Problem bei vielen Nichtmenschen-Beschreibungen ist aber auch, dass vom Ergebnis ausgegangen wird ("Wie ist diese Spezies so drauf? Wie verhält sie sich normalerweise?"), etwas was normalerweise bei den Spielenden liegen sollte, statt sie im Kontext der Welt zu beschreiben ("Unter welchen Umständen wächst ein Mitglied dieser Spezies wahrscheinlich auf? Was ist deren Lebensrealität?"). Da wird das Pferd mal gründlich von hinten aufgezäumt.

Galatea:

--- Zitat von: Zanji123 am 27.06.2025 | 19:04 ---Auch der Satz "also die meisten wollen nur so n Exoten spielen haben aber absolut KEINE Ahnung wie der zu spielen ist" da muss ich immer mit "naja... werden dann ELFEN in dem Setting "Settingerecht" gespielt?" ich mein ein DSA Elf ist zu 90 % as written absolut nicht für's Abenteuerleben geeignet z.b.
--- Ende Zitat ---
D&D-Elfen sind mit ihrem (für RPG-Verhältnisse überraschend ausführlichen und umfangreichen) Hintergrund praktisch zu 100% fürs Abenteuern gemacht - werden die settingsgerecht gespielt? Eher selten, würde ich mal behaupten.

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