Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?
flaschengeist:
--- Zitat von: Arldwulf am 28.06.2025 | 13:24 ---Aber wenn man es allgemeiner formulieren will kann man sagen: Einer der Gründe weshalb es früher zwar fantastische Welten voller humanoider Kreaturen gab, man diese aber nicht spielen konnte war Balancing. Auch damals liefen schon Reptiloiden, Riesenhafte oder geflügelte Wesen umher.
Doch die Systeme gaben nicht her all die Kreaturen der Welt auch zu spielen. Und waren nicht ausgereift genug, so dass jeder alles spielen darf und das es dennoch das Spiel nicht bricht.
--- Ende Zitat ---
Diese Analyse teile ich.
--- Zitat von: Arldwulf am 28.06.2025 | 13:24 ---Und es gibt halt zwei Wege damit umzugehen. Man kann sagen "die Rasse ist Teil des Balancings" und dann ist ein Goliath halt stärker als der Zwerg, doch dieser hat andere Vorteile.
Oder man sagt "wir machen die Wahl der Rasse unwichtiger" und dann sind Goliath und Zwerg halt gleicher als zuvor.
Aber beide ermöglichen die Wesen welche es in der Welt gibt (zumindest einige mehr als zuvor) zu spielen.
--- Ende Zitat ---
Im Prinzip sehe ich das genauso und finde persönlich Weg 1 eleganter - aber der ist nix für faule Systemdesigner ;).
Weg 2 finde ich allerdings auch akzeptabel, solange die Suspension of Disbelief zumindest erst auf den zweiten Blick bricht. Konkret meine ich damit: Der Unterschied vom Goliath zum Halbling muss nicht dem zwischen Tiger und Katze entsprechen aber zumindest überhaupt vorhanden sollte er für meinen Geschmack sein.
Edit:
--- Zitat von: Ainor am 28.06.2025 | 13:33 ---Ein 5E Kobold hat Stärke 7, ein Riese 21. Es ist einfach falsch dass keine Modifikatoren für SC bedeuten dass es keine Unterschiede in der Spielwelt gibt. Es kann genausogut bedeuten dass du entweder den stärksten Halbling der Welt spielen darfst, oder einen völlig normalen Ork.
--- Ende Zitat ---
Abe nur im NSC-Statblock, weil die Regeln für NSC eben andere als für SCs sind (was bei näherem Hinschauen ebenfalls diverse Plausibilitätsprobleme produziert aber immerhin kann diese Design-Entscheidung der SL manches erleichtern).
Ein Spieler-Kobold hätte in D&D 2024 im Mittel hingegen genau die gleichen Werte wie ein Spieler-Riese. Und im Übrigen auch die gleichen Maximalwerte - insofern kannst du zwar den stärksten Kobold spielen aber offenbar nicht den stärksten Riesen ;)...
Galatea:
--- Zitat von: Arldwulf am 28.06.2025 | 13:24 ---Man kann sagen "die Rasse ist Teil des Balancings" und dann ist ein Goliath halt stärker als der Zwerg, doch dieser hat andere Vorteile.
--- Ende Zitat ---
Das funktioniert halbwegs gut, wenn man vielleicht 5-10 spielbare Spezies hat.
Gehen die in die Dutzende hat das Regelwerk irgendwann einfach keine Luft mehr, die noch individuell zu gestalten (zumindest nicht ohne für jede Spezies 3 neue Spezialmechaniken zu schreiben).
nobody@home:
Ich bin gerade aus reinem Zufall über ein aktuelles YT-Video gestolpert, das für Leute, die garantiert nur Menschen spielen wollen, vielleicht noch einen anderen denkbaren Ansatz diskutiert: "Every RPG Should Have This: The Isekai Option" (knapp elf Minuten, englisch). Die Idee hat mMn schon etwas für sich, man kann gleichzeitig Normalo aus der eigenen Perspektive und "Exot" aus der des Settings sein, und man muß das letztere noch nicht einmal unbedingt kennen. ;D
(Edith: Laufzeit- und Sprachinfo eingefügt)
Feuersänger:
Ist das sone "Ich falle durch ein Dimensionsloch in eine andere Welt" Ding?
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 28.06.2025 | 15:04 ---Ist das sone "Ich falle durch ein Dimensionsloch in eine andere Welt" Ding?
--- Ende Zitat ---
Ziemlich genau das, ja. :) Das Spiel, auf das sich das Video bezieht, heißt wohl "Break" und sieht seinerseits recht neu aus (und bietet, soweit ich das sehen kann, absolut die Möglichkeit, Einheimische zu spielen -- "Andersweltler" sind einfach auch eine erlaubte Option), aber die Idee an sich ist natürlich schon wieder deutlich älter. Ich hatte sie nur längere Zeit nicht mehr allzu präsent im Kopf.
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