Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?
Feuersänger:
Ich bin ja total pro Point Buy, sehe aber nicht was das mit den neumodischen komischen Einheitsbrei-Modifikatoren zu tun haben sollte.
Ainor:
Du kannst 15er Werte kaufen. Für den handelsüblichen Paladin hätte man gerne 16 Str und 16 Cha. Bedeutet wirklich gut sind nur Rassen mit +1 Str und +1 Cha. Wenn man würfelt ist das alles etwas undefinierter, und man kann schlecht sagen Rasse X ist als Klasse Y ineffektiv. Und wenn die hohen Werte gerade sind ist ein +1 Bonus erstmal kaum relevant.
nobody@home:
--- Zitat von: Feuersänger am 28.06.2025 | 19:48 ---Ich bin ja total pro Point Buy, sehe aber nicht was das mit den neumodischen komischen Einheitsbrei-Modifikatoren zu tun haben sollte.
--- Ende Zitat ---
Na ja, so besonders groß waren die Modifikatoren ja ohnehin schon seit Editionen nicht. ;) D&D teilt halt mit vielen anderen Systemen die Eigenschaft, daß es für ungefähr menschliche Spielercharaktere am besten funktioniert und um so stärker zu knacken anfängt, je mehr man sich vom platonischen Zweibeinerideal in Standardgröße und -werten entfernt -- deswegen waren auch insbesondere Halblinge und Gnome im Schnitt nie so viel schwächer als Menschen, wie man anhand ihrer Körpergröße eigentlich hätte erwarten dürfen.
Feuersänger:
Ja, erstmal, bis man dann Level 4 erreicht und mit ASI die Werte idealisieren kann.
Natürlich hat ein +1 niemals so den riesen Impact, das liegt halt in der Natur der Weaksauce-Edition.
Und sicherlich kann bei einem individuellen Charakter jederzeit der größte Scheiss gewürfelt werden, sodass einem auch die schönsten Rassenmodis nicht mehr helfen.
Aber wenn wir uns stattdessen mal 3.X anschauen, da kommen ja die Rassenmodis meist als +2 oder -2 daher, und das ist dann schon statistisch sehr signifikant. Zumal sich das dann direkt in einem +1 auf den effektiven Werten niederschlägt, und das läppert sich dann schon eher.
Ich hatte das schonmal irgendwo an einem Beispiel durchexerziert, finde den Beitrag aber nicht mehr, darum aus der Erinnerung:
nehmen wir an, die Werte für NSCs werden der Reihe nach mit 3d6 ausgewürfelt. Etwaige frei zuteilbare Rassenboni (wie beim Menschen in Pathfinder) werden zufällig zugewiesen.
Nehmen wir ferner an, in einer Stadt mit gemischter Bevölkerung werden nur Kandidaten mit mindestens Stärke 16 in die Elitegarde aufgenommen.
Für einen Menschen stehen da die Chancen: entweder 16+ gewürfelt (4,63%) oder 14-15 gewürfelt und Bonus zufällig (1:6) auf Stärke gelandet (1,93%), Gesamtchance 6,56%.
Haben wir aber auch zB eine "Varg" Rasse mit +2 auf Str, müssen diese nur eine 14+ auf Str würfeln --> 16,2% Chance.
Hingegen eine Rasse ohne verfügbaren Stärkebonus (zB Elfen) würde nur in 4,63% der Fälle qualifizieren.
Die Mucki-Rasse dürfte also in der Garde enorm überrepresäntiert sein. So entsteht der Ruf einer "Kriegerrasse".
Analog eben für Magier, Diebe usw.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: nobody@home am 28.06.2025 | 20:44 ---Na ja, so besonders groß waren die Modifikatoren ja ohnehin schon seit Editionen nicht. ;) D&D teilt halt mit vielen anderen Systemen die Eigenschaft, daß es für ungefähr menschliche Spielercharaktere am besten funktioniert und um so stärker zu knacken anfängt, je mehr man sich vom platonischen Zweibeinerideal in Standardgröße und -werten entfernt -- deswegen waren auch insbesondere Halblinge und Gnome im Schnitt nie so viel schwächer als Menschen, wie man anhand ihrer Körpergröße eigentlich hätte erwarten dürfen.
--- Ende Zitat ---
Ameisen - Mittelerdeeffekt
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln