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Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?

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Raven Nash:
Ich finde, Dragonbane macht das recht gut (besser jedenfalls als D&D - und wir sind hier ja im "Systemübergreifenden" Board), indem jede Spezies (Kin) genau eine (bei den Enten sind's zwei) besondere Fähigkeit hat, die sie vom Rest unterscheidet. Ob das gebalanced ist, darüber kann man von Fall zu Fall streiten, aber es gibt jedem Kin eben etwas Eigenes, ohne gleich einen "Build" zu formen.

Da es ein Unterwürfel-System ist, und man immer gegen den eigenen Wert würfelt, spielt es auch keine Rolle wenn eine Ente und ein Mensch den selben STR-Wert haben. Im Einzelfall kann der GM noch entscheiden, dass die Ente z.B. einen Bane auf den Wurf kriegt, weil der Baumstamm halt doch sehr groß ist, d.h. er legt den "Rahmen des Möglichen" individuell fest.

flaschengeist:

--- Zitat von: nobody@home am 30.06.2025 | 10:40 ---Ganz allgemein jedenfalls würde ich die Entscheidung "Ist das schon Zoo oder nicht?" nicht nach Attributen oder sonstigen schnöden Zahlenwerten treffen, die dann einerseits sowieso jeder zumindest an sich hat und die andererseits hauptsächlich doch nur dazu da sind, Objektivität und Präzision da vorzutäuschen, wo sie, "realistisch" betrachtet, in der suggerierten Form oft gar nicht existieren. Dann schon eher tatsächlich nach dem schlichten Aussehen, denn mit dem geistigen Auge kann ich dann doch recht gut auch noch Spezies klar voneinander trennen, die ansonsten nach den Regeln genau gleich "funktionieren". ;)

--- Ende Zitat ---

Ich denke, das sind zwei getrennte Themen:
1. Wieviel verschiedene Spezies gibt es und wie vielfältig sind selbige in ihren physischen und sonstigen Eigenschaften? Ist mir diese Vielfalt zu groß oder zu klein?
2. Wie gut schaffen es die Regeln, Unterschiede in Eigenschaften auch abzubilden, so dass sich ein Hobbit jenseits reiner Optik auch anders spielt als z.B. ein Riese? Ob die Regeln solche Unterschiede dann über Zahlenwerte, Deskriptoren oder sonst was abbilden, wäre dann ein drittes Thema.

Feuersänger:
Zu Elfenlieds Frage: so halb. Firbolg ist für mich sehr "zooig". Tiefling nach neuerer Optik auch - in älteren Eds können die ja viel menschlicher aussehen. Goblins sind für mich Antagonistenrasse (und haben entsprechend nichts in SC-Gruppen zu suchen). Das mag in einzelnen Settings anders aussehen.

unicum:

--- Zitat von: ElfenLied am 28.06.2025 | 22:19 ---Mich würde mal interessieren, inwieweit die Gruppen aus den gestreamten Runden als "Zoo" wahrgenommen werden von euch. Beide verwenden D&D 5E.

--- Ende Zitat ---

Beides Zoo.

Der Hasgar:

--- Zitat von: Ainor am 28.06.2025 | 19:05 ---
Spielbalance.

--- Ende Zitat ---

Zur Erklärung: Das war die Antwort auf die Frage, warum man einen absurd starken Kobold spielen kann aber keinen superstarken Riesen.

Meine Antwort:

Das ist zwar Spielbalance, aber eben auch grober Unfug.

Ein Riese zeichnet sich dadurch aus, dass er sehr groß und stark ist. Wenn ich das in Regeln nicht abbilden kann und sich der Riese durch seine biologische Kernkompetenz nichtmal von eher kleinen und körperlich schwächeren Spezies abheben kann, sollte er eben einfach nicht spielbar sein. Das in etwa so, als wenn du sagst: Du darfst zwar nen Elfen spielen, aber seine Ohren dürfen nicht spitz sein.

Es führt die Spezies ad absurdum.

Edit: Was dazu kommt: Du hast dann ja eigentlich auch keine wirkliche Wahl. Der Riese ist eben am Ende einfach nur ein Aufkleber auf einem "Standard-SC-Dummy".

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