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Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?

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Quaint:
In vielen japanischen RPGs ist so eine Gilde üblich.

Der Hasgar:

--- Zitat von: nobody@home am 15.06.2025 | 18:27 ---Und ich habe auch gar kein Problem damit, einen Menschen zu spielen; der kann auf seine Weise schließlich genauso eigenartig und besonders sein wie jeder "Exot". Nur, wenn mir eine Spielwelt (oder Spielleitung...) mit einer prall gefüllten Wundertüte an anderen intelligenten Völkern und Kulturen entgegenkommt, bloß, um mir dann, wenn ich doch mal "Hm, eigentlich könnte ich ja auch mal eine Weile einen von denen spielen..." denke, die Tür vor der Nase zuzuschlagen und mahnend den Zeigefinder zu heben, dann komme ich mir natürlich, salopp gesagt, verarscht vor.

--- Ende Zitat ---

Ja, aber ich denke, die ursprüngliche Frage in diesem Thread lautete ja auch eher: Wie findet ihr es, dass sich in einem Fantasy-Setting immer mehr Spezies spielen lassen? Wie hier bereits ausgearbeitet wurde, ist das aber wohl eher eine Frage der zu bespielenden Welt. Von bodenständig über düster bis kunterbunt ist hierbei ja alles möglich.

Die Gruppenzusammenstellung ist eine Frage für die Session 0. Ich denke nämlich, dass es sehr auf die Runde ankommt, die man spielen möchte. Wenn alle sagen: "Wir wollen Kampagne X spielen", dann sollte die Wahl der SCs und deren Spezies zumindest grob passen. Am Ende ist es dann Abwägung des Spielleiters, was passt und welche Zusammenstellung am Ende die Kampagne so schwer macht, dass wesentliche Elemente verloren gehen. Das impliziert natürlich nur Fantasy-Welten, in denen es nicht normal ist, dass überall quasi jede Spezies anzutreffen und auch fast überall voll akzeptiert ist (siehe Splittermond).

HEXer:

--- Zitat von: Mithras am 15.06.2025 | 13:56 ---Das soll kein Trollpost hier sein, wegen meiner Bezeichnung hier. Wie geht ihr mit dem "Zoo" an Charakteren um? Seid D&D 5 und jetzt mit Daggerheart sind ja exotische SC quasi Standard und Menschen eher die Ausnahme. Mir gefällt es nicht aber wie sehr ihr das? Ist das Ausdruck von Individualität und euch macht das nix aus Ein Tabaxi, ein Tortle, ein Dragonborn und einen Tiefling in der Party zu haben? Oder tangiert es euch nicht weil ihr nichts spielt was so ausartet? Bin gespannt auf eure Antworten?

--- Ende Zitat ---

TL;DR

Ich kann (und will) nicht beurteilen, ob es begrüßenswert ist. Den Eindruck, dass es so ist, wie du schreibst, habe ich auch schon länger: Die Settings, Gruppen und Charaktere werden vielfältiger, exotischer, extravaganter. Im Pen&Paper wie in den Computer RPGs (z. B. BG3). Mir persönlich liegt das nicht, weil ich weder high-fantasy noch Extravaganza sonderlich mag. Ich bin so mit RPG groß geworden, dass die Charaktere Besonderes tun, nicht so sehr besonderes sind. Das scheint sich gewandelt zu haben. Ich finde es oft schwierig, dann eine logische, zusammenhängende Geschichte mit solchen Charakteren zu entwickeln.

Inzwischen sortiere ich sehr schnell aus, was Spiele angeht, die so etwas fördern: Wenn das Buch schon in orage-rosa-lila Farbtönen daherkommt und sich vorstellt mit "This is a game about…", dann ziehe ich mich in meine Grognerd Ecke zurück und bin raus.

Heißt nicht, dass ich das anderen nicht gönne – für mich ist damit dann die Auswahl halt eingeschränkter. Aber das muss bei dem Überfluss an RPG heute ja auch nichts Schlechtes sein.

nobody@home:

--- Zitat von: Der Hasgar am 15.06.2025 | 18:35 ---Ja, aber ich denke, die ursprüngliche Frage in diesem Thread lautete ja auch eher: Wie findet ihr es, dass sich in einem Fantasy-Setting immer mehr Spezies spielen lassen? Wie hier bereits ausgearbeitet wurde, ist das aber wohl eher eine Frage der zu bespielenden Welt. Von bodenständig über düster bis kunterbunt ist hierbei ja alles möglich.
--- Ende Zitat ---

Und "kunterbunt" beschreibt mMn gerade und speziell den klassischen (A)D&D-Monsterzoo praktisch perfekt, denn eine Welt mit all denen (oder auch nur der Hälfte davon) ist eigentlich schon extrem divers im neudeutschen Sinne. Da hält so ziemlich kein klassisches Fantasysetting aus anderen Medien auch nur annähernd mit.

Der Hasgar:

--- Zitat von: nobody@home am 15.06.2025 | 18:44 ---Und "kunterbunt" beschreibt mMn gerade und speziell den klassischen (A)D&D-Monsterzoo praktisch perfekt, denn eine Welt mit all denen (oder auch nur der Hälfte davon) ist eigentlich schon extrem divers im neudeutschen Sinne. Da hält so ziemlich kein klassisches Fantasysetting aus anderen Medien auch nur annähernd mit.

--- Ende Zitat ---

Ich weiß nicht, ob ich Dich missverstanden habe. Meinst Du mit "Monsterzoo" die spielbaren Völker oder wirklich die Monster? Weil letzteres ist ja was anderes und muss nicht zwingend mit ersterem korrelieren.

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