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Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?
tartex:
--- Zitat von: Mithras am 15.06.2025 | 13:56 ---Seid D&D 5 und jetzt mit Daggerheart sind ja exotische SC quasi Standard und Menschen eher die Ausnahme. Mir gefällt es nicht aber wie sehr ihr das? Ist das Ausdruck von Individualität und euch macht das nix aus Ein Tabaxi, ein Tortle, ein Dragonborn und einen Tiefling in der Party zu haben? Oder tangiert es euch nicht weil ihr nichts spielt was so ausartet? Bin gespannt auf eure Antworten?
--- Ende Zitat ---
Also ich 1988 endlich DSA1 besaß habe ich als erstes gleich mal einen vierarmigen Barbaren, einen Termiten-Menschen und einen Geist als neue Charaktertypen entwickelt, bevor es zu einer ersten Session mit Gleichaltrigen kam. Und Rifts hat mich einige Jahre später auch wegen des "Zoos" so stark geflasht. "Seit D&D5" finde ich also stark verkürzend.
Persönlich spiele ich meist Quotenmenschen. Ein Exot pro Party wäre mir selbst genug. Aber es soll sich jeder austoben dürfen.
Bin aber auch großer Fan des Ansatzes von Shadow of the Weird Wizard wo überhaupt nur Menschen im Grundbuch vorkommen.
Warum jetzt Zwerge, Elfen und Halblinge allgemein akzeptiert sind, ist für mich schwer nachzuvollziehen.
Okay, ich mag Hochglanz-Kuschel-Tierwesen persönlich auch nicht, aber im Endeffekt sehe ich eine Menagerie als spielleiterische Herausforderung. Vielleicht hätte ich selbst was anderes leiten wollen, aber man kann aus dem vielfältigen Ansatz schon noch ein paar sehr interessante Geschichten rausquetschen. Ich gehe halt lieber mit den Spielern mit als sie auf eine Route zu zwingen.
nobody@home:
--- Zitat von: tartex am 16.06.2025 | 13:18 ---Warum jetzt Zwerge, Elfen und Halblinge allgemein akzeptiert sind, ist für mich schwer nachzuvollziehen.
--- Ende Zitat ---
Tolkien, D&D, und eine gewisse Überdosis "Das war schon immer so!". Wobei mich gelegentlich amüsiert, daß ja schon Mittelerde auch noch ganz andere Völker zu bieten hatte, die dann im späteren EDO-Fantasy-Standardschema nur geflissentlich unter den Tisch gefallen sind (wo ist mein SC-Ent, hmmm?)... ;)
Tatsächlich sehe ich die aber für mich persönlich noch längst nicht als allgemein fantasyverbindlich an. Gerade in klassische Pulp-Fantasy etwa passen sie für mein Gefühl eigentlich eher schlecht hinein.
Megavolt:
--- Zitat von: nobody@home am 16.06.2025 | 13:28 ---(wo ist mein SC-Ent, hmmm?)
--- Ende Zitat ---
Sehr spannender Gedanke! Wo ist denn der Ent hin? Der hätte, vielleicht größenmäßig ein bisschen angepasst, problemlos zum Standardrepertoire gehören können.
unicum:
--- Zitat von: nobody@home am 16.06.2025 | 09:55 ---Wenn der Gnom in besserer Form ist als der Mensch -- sicher, warum nicht. Gerade beim Dauerlauf kommt's ja auf mehr als nur die Schrittlänge an.
--- Ende Zitat ---
Der einzige unterschied ist - das es keinen unterschied gibt. Also bei gleicher "Form" ist es da gerade egal ob du 1,8 oder 0,45m groß bist. Das war/ist jedenfalls für mich schon ein ziemlicher Bruch im System. Und ja da kommt es dann schon auf die "Größe" an.
Was bringt eine neue/andere Spezies wenn sie eigentlich zu gleich ist mit den anderen? ich hab jezt kein großes Problem wenn vom design her sagt "jeder kann eben alles gleich lernen". Ich treib das mal auf die Spitze - nehmen wir mal etwas sehr exotisches - einen Froschmenschen und schicken den und seine Gruppe "in die Wüste" oder "In die Arktis". Da muss ich leider sagen sagt meine Immersion einfach erstmal NEIN!
Bezüglich "Varianten" innerhalb einer Spezies (Also im weitesten sinne "Völker") welche dann einer Spielfigur einen Stempel aufdrücken ("Jeder Reiternomade startet mit einem Bonus auf Reiten" (den aber jeder andere auch mit Steigerungen erreichen kann)) ist völlig okay.
Issi:
Ein Exot ist in meinen Augen leider oft die billige Version von besonders.
A la " Was ist das Besondere an deiner Figur?"
"Sieht doch jeder! Ich habe Schnurrhaare, Hörner, spitze Ohren etc."
Und hier endet leider auch häufig die Idee.
Hintergrund, Vergangenheit, Persönlichkeit muss nicht mehr groß entwickelt werden.
Sodass es häufig bei rein äußerlichen Besonderheiten bleibt.
Bei menschlichen Figuren muss man sich automatisch mehr Mühe geben, damit sie nicht farblos bzw langweilig sind.
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