Autor Thema: Neumodische Art an SC oder "der Zoo" - begrüßenswerte Entwicklung?  (Gelesen 2501 mal)

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Offline Feuersänger

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Ich bin da wohl eher Traditionalist. Also sowas wie EDO reicht grundsätzlich, und wenn es in der betreffenden Welt dann noch ein, zwei weitere ungewöhnliche Rassen gibt, kann das ein gutes Alleinstellungsmerkmal für die Welt sein.

Wirklich hauptsächlich nervig finde ich diese Freakshows und Zirkustruppen, die sich in den letzten (10?) Jahren zunehmend etabliert haben. Da gibt es zwei Möglichkeiten:
- entweder die Weltbevölkerung an sich ist relativ "geerdet" und besteht aus sowas wie 60% Menschen, 20% Zwergen usw... und 1-2% "Exoten". Dann finde ich die Vorstellung ziemlich albern, dass sich die ganze Abenteurergruppe genau aus diesem 1% rekrutiert und die dann durch die Lande tingelt, wie, nunja, eine Zirkustruppe. Das wäre mir auch schon als SL zu ermüdend, in jedem neuen Flecken den die Gruppe betritt wieder ein derartiges Hallo darzustellen, wie es eine solche Freakshow in einer "geerdeten" Welt plausiblerweise auslösen müsste.
Analog mag ich es auch nicht, wenn es in einer Gruppe einen einzelnen Exoten gibt, weil der dann wieder - konsequent ausgespielt - ein Übermaß an Screentime beanspruchen würde und alle anderen dürfen hintanstehen.

- oder die ganze Welt ist von Anfang an so dermaßen bonbonbunt, dass es dutzende verschiedene Rasen gibt und die alle +-gleich verteilt sind, sodass man schonmal ganze Spielabende in einer Stadt zubringen kann ohne einem einzigen Menschen zu begegnen, dafür aber eben der ganzen Palette von Aasimar bis Zentaur. (Nota bene: selbst Sigil ist zu knapp 40% von Menschen bevölkert, jdf laut der erstbesten Quelle die ich gefunden habe] Dann wäre es zwar plausibel, dass die Party genauso bunt durchgemischt ist. Aber dann finde ich es wieder zu ermüdend, die ganzen Quirks und Besonderheiten dieser verschiedenen Rassen darzustellen. Und wir wollen ja schließlich gerade nicht, dass ein Ibex auch nur ein Mensch mit Hörnern ist, oder?
Und schließlich haben wir in diesem Fall wieder das Phänomen: wenn das "Besondere" an jeder Ecke anzutreffen ist, ist es sehr schnell nichts Besonderes mehr. Das hatten wir ja schonmal so ähnlich bei Diskussionen über Magie.

Also, langer Rede kurzer Sinn: wenn ich leite, gebe ich idR eine eher mehr als weniger stark eingeschränkte Rassenliste zur Auswahl.
In meiner aktuellen Runde zB hatte ich angesagt: Menschen, Elfen, Halbelfen, Zwerge. Und unvorsichtigerweise hatte ich anfangs noch gesagt, weitere Rassen auf Anfrage. Und zack kamen sofort drei Exotenwünsche rein. Da habe ich dann den Beschluss gefällt, dass es bei den vier vorgenannten Rassen bleibt, weil ich einerseits keine Freakshow haben will und andererseits nicht einem Spieler etwas erlauben will was ich zwei anderen vorenthalte.
Wenn ein Spieler damit extrem unglücklich ist, ist er jederzeit eingeladen die Leitung der Runde zu übernehmen, dann kann er zulassen was immer ihm gefällt.
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Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Alexandro

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Bin nicht ganz sicher, ob ich Dich recht verstehe. Aber ich denke schon, dass es ein gewisses Interesse an "bodenständigen" Spielwelten gibt, deren Befürworter genau das wollen: Plausibel in der Spielwelt verankerte Figuren, die das typische der Spielwelt darstellen und nicht die Ausnahmefälle.

Dann spiel halt Harnmaster.  ;)

Plausibel in der Spielwelt verankert sind in der Tat nur Bauern, Händler, etc. (schon Adlige sind recht exotisch). Eine Abenteurergruppe von Taugenichtsen, ist nicht typisch für die meisten Spielwelten (nicht für Aventurien, nicht für die Realms, ganz sicher nicht für Midnight), aber ich habe trotzdem noch nie erlebt, dass diese deswegen plausibel behandelt wurde.

Zitat
Was das mit den "kewlen NSC" zu tun haben soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Die SL welche diese Regel der "plausiblen Gruppenzusammenstellung" (die nicht wirklich plausibel war), haben uns dann auf unseren Abenteuern mit relativ großer Schlagzahl auf allerlei total exotischen Kram treffen lassen, wo man sich fragte "Wenn normale Menschen so häufig beim Wandern auf solche Exoten treffen, warum lösen diese bei der Gesamtbevölkerung so ein Unverständnis aus?".
« Letzte Änderung: 15.06.2025 | 17:08 von Alexandro »
Ohne Dramaturgie gibt es kein Drama.

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Online Arldwulf

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Aus meiner Sicht hängt es neben dem Setting auch von der Beschreibung der Völker ab und inwiefern sie sich als Spielercharaktere eignen und wie der Kontext der Runde ist.

Insofern hab ich in einer "klassischen" Abenteurerrunde mehr Probleme mit Vampiren als Spielercharakte als mit Drachengeborenen. Zumal die was den Hintergrund angeht sehr viel interessantes mitbringen. Aber das könnte in einer düsteren Runde die sich um die Umsetzung egoistischer, bösartiger Ziele dreht schon wieder ganz anders herum sein.

Es gibt auch Exoten bei denen ich eher skeptisch bin, gerade solche mit wenig Hintergrundbeschreibung und hohem Seltenheitsgrad in der Spielwelt. Einfach weil es den Spielern zu wenig an die Hand gibt und dann zu oft Klischees oder unpassende andere Quellen (Turtles als Ninja Turtles) genutzt werden.

Offline Quaint

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Ich mach das halt, wie das System bzw. die Spielwelt das vorsieht und wie meine Spieler das wünschen. Von Vorschriften a la nur 1 Magiewirker oder nur 1 Elf halte ich nichts.
Superexotische Wünsche lehne ich aber auch mal ab. Also Elder Scrolls Runde beispielsweise: Waldelf, Bretone, Mensch(imperial), Khajit und Hochelf. Und als jemand nen Falmer spielen wollte, wo es eigentlich fast nur noch die blinden, verwilderten Opfer der Dwemer gibt, hab ich nö gesagt.

Es gibt ja noch andere Sachen als DnD und Pathfinder, und die haben jeweils eigene Richtlinien wie bunt es sein soll. Aber ich spiele ja gerade verschiedene Sachen, um auch da Abwechslung zu haben.

Etwas bunte Truppen stellen mich aber nicht vor Probleme.
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Offline Ainor

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Also normalerweise (also in jedem Eine-Welt System) gibt es eigentlich keinen Zoo sondern einfach eine Welt. Wenn es bei Splittermond also Wolfsmenschen gibt, dann ist die Welt eben so. Das ist auch nichts neues. Ich würde mal behaupten ein Grossteil der Systeme/Welten hat versucht irgend eine neue Rasse zu etablieren.

Das ganze ist nur etwas speziell bei D&D, denn D&D hat erstmal keine Welt sondern ein Spielerhandbuch. Und wenn da neue Rassen hinzukommen dann beisst sich das halt teilweise mit den bestehenden Vorstellungen der Welten. Seit 4E sind Tieflinge und und Dragonborn in FR heimisch. Und in 5.5 gibt es auf Greyhawk auch noch Goliaths und Aasimar. 

Die richtige Auswahl der Rassen kann ein gutes Wekzeug zur Weltbeschrebung sein, z.B. Warforged für Eberron.
Aber man muss die Auswahl treffen. Wenn die SL Herr der Ringe im Kopf hat und die Spieler mit Tabaxi&Tortle kommen wird das nicht wirklich funktionieren.

Für D&D5.5 habe ich die Exoten mechanisch erlaubt solange sie zu Menschen reskinnt werden damit das EDO-HH Schema stimmt.
 
...na, wer traut sich? >;D

Earthdawn.

("Warum kann ich in AD&D nicht einfach direkt einen Ork spielen, wiese muß das unbedingt ein Halb-Ork sein?" "Ist halt nicht erlaubt...").

Es ist doch völlig vernünftig dass die Grundregeln eine halbwegs glaubwürdige Gruppenzusammenstellung vorgeben.
Traditionell herrschte ja immer irgendwie Krieg zwischen Menschen und Orks. Warum sollte da ein Ork unbehelligt unter den Menschen rumlaufen?

Ich mach das halt, wie das System bzw. die Spielwelt das vorsieht und wie meine Spieler das wünschen. Von Vorschriften a la nur 1 Magiewirker oder nur 1 Elf halte ich nichts.

Jo. Ich ging immer davon aus das sei vor 25 Jahren in der Mottenkiste der schlechten Ideen verschwunden.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Online nobody@home

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Generell, denke ich, sollte die Was-wollen-wir-überhaupt-spielen?-Unterhaltung vor der Settingauswahl geführt werden, damit sowohl Spieler als SL noch Verhandlungsspielraum haben. Denn wenn ich mir beispielhaft Fäntelsüdsee- oder -karibikabenteuer wünsche und jemand anders sich bereits steif und stur darauf eingeschossen hat, daß die Kampagne gefälligst mitten auf dem quasieuropäischen Festland stattzufinden hat, dann haben wir bereits lange vor der Entscheidung, in welcher Welt mit welchen genauen Völkern wir vielleicht spielen wollen, ein gewisses Problem.

Die Zugehörigkeit zu i-welchen "exotischen" Völkern ist für mich wohl auch deshalb nur ein eher nachrangiger Unterpunkt desselben Themas, weil ich mich im Lauf der Zeit von "Alles, was nicht offiziell erlaubt ist, ist verboten!"-Spielen mehr und mehr gelöst habe. Eine möglichst große Auswahl an denkbaren Charakterkonzepten einigermaßen sauber und elegant handhaben zu können, gehört mittlerweile schlicht zu den Ansprüchen, die ich an ein Rollenspielsystem stelle -- vorstellen kann ich mir ziemlich viel an Figuren, Spieler- wie Nichtspieler-,  und solange mir die Regeln keine ausdrücklichen Kopfschmerzen bei der Umsetzung machen, geht schon so einiges an Gruppenkonstellationen. Notfalls auch mal das Team von "Rusty & Co."

Offline Boba Fett

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Den Zoo gab es doch eigentlich schon immer.
Talislanta, Earthdawn hatten die auch schon vor über 30 Jahren.
AD&D Dark Sun und Planescape ebenso.

Finde ich okay, denn irgendwo muss sich ein Setting ja auch vom 08/15 Tolkien-Standard absetzen.
Und genug Standard-Settings gibt es ja auch nun wirklich. Aventurien, Midgard, Mittelerde, vergessene Reiche (vor D&D4), Warhammer Fantasy...
Ich finde es gut, dass Regelsysteme, die sich nicht auf ein einzelnes Setting konzentrieren, (also so wie D&D5) sich da etwas diverser aufstellen.
Es ist ja erst einmal ein Angebot und in Session 0 kann man sich ja einigen, wie bunt das Dorf sein soll, aus dem die Helden kommen.

Ich guck mir meistens an, wie bunt es die Spieler haben möchten und manchmal spielen wir (wie jetzt bei Symbaroum) einfach auch mal eine 100% menschliche SC Gruppe. Hatten wir bei Midgard auch, wäre bei Warhammer FRP auch nicht unwahrscheinlich.

Und ganz nebenbei: Bei Systemen mit realweltlichen Settings wie Call of Cthulhu, HEX oder Cyberpunk ist es gar nicht anders möglich.
« Letzte Änderung: 15.06.2025 | 17:49 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline caranfang

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Den Zoo gab es doch eigentlich schon immer.
Talislanta, Earthdawn hatten die auch schon vor über 30 Jahren.
AD&D Dark Sun und Planescape ebenso.

Finde ich okay, denn irgendwo muss sich ein Setting ja auch vom 08/15 Tolkien-Standard absetzen.
Und genug Standard-Settings gibt es ja auch nun wirklich. Aventurien, Midgard, Mittelerde, vergessene Reiche (vor D&D4), Warhammer Fantasy...
Ich finde es gut, dass Regelsysteme, die sich nicht auf ein einzelnes Setting konzentrieren, (also so wie D&D5) sich da etwas diverser aufstellen.
Es ist ja erst einmal ein Angebot und in Session 0 kann man sich ja einigen, wie bunt das Dorf sein soll, aus dem die Helden kommen.
Nein, den Zoo gab es früher noch nicht. Es gab schon immer in verschiedenen Settings atypische Rassen. Das fing schon mit T&T an, wo Wichtel und Feen spielbar sind. Aber alle Settings hatten Einschränkungen. Man konnte nicht einfach alles spielen, was einem einfiel. Meiner Meinung nach hat sich das mit D&D 4e geändert. D&D 3e bot zwar auch schon viele neue Rassen an, aber die verschiedenen Settings hatten immer noch Einschränkungen. Mit 4e fielen diese weitgehend weg. Und 5e frührte den Zoo erst so richtig ein, denn erst jett war alles erlaubt.

Online schneeland

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Den Zoo gab es doch eigentlich schon immer.
Talislanta, Earthdawn hatten die auch schon vor über 30 Jahren.
AD&D Dark Sun und Planescape ebenso.

Ja, ich glaube auch, dass das im Grunde kein neues Phänomen ist. Spielbare Exoten gab's ja, wenn ich mich richtig erinnere, schon in den frühen Zines.
Mutmaßlich hat sich das Verhältnis von Traditionalisten und Exotenspielern mit D&D5 nochmal ein bisschen verschoben, weil viele Neuspieler dazugekommen sind, und die eben nicht zwingend mit Herr der Ringe, Conan & Co. sozialisiert wurden, sondern eher mit Guardians of the Galaxy & Co., aber am Ende bleibt's m.E. hauptsächlich eine Geschmacksfrage.
Jetzt gehöre ich zwar auch eher zur "Mensch, Zwerg, Elf - wenn Du was Exotisches willst, spiel 'nen HobbitHalbling"-Fraktion, aber letztlich ist das einfach ein weiterer Punkt, über den man ggf. zu Spielbeginn mal sprechen sollte, damit man einen für alle brauchbaren Konsens hinbekommt (oder feststellt, dass man halt nicht zusammenkommt).
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Ja, ich glaube auch, dass das im Grunde kein neues Phänomen ist. Spielbare Exoten gab's ja, wenn ich mich richtig erinnere, schon in den frühen Zines.
Mutmaßlich hat sich das Verhältnis von Traditionalisten und Exotenspielern mit D&D5 nochmal ein bisschen verschoben, weil viele Neuspieler dazugekommen sind, und die eben nicht zwingend mit Herr der Ringe, Conan & Co. sozialisiert wurden, sondern eher mit Guardians of the Galaxy & Co., aber am Ende bleibt's m.E. hauptsächlich eine Geschmacksfrage.
Jetzt gehöre ich zwar auch eher zur "Mensch, Zwerg, Elf - wenn Du was Exotisches willst, spiel 'nen HobbitHalbling"-Fraktion, aber letztlich ist das einfach ein weiterer Punkt, über den man ggf. zu Spielbeginn mal sprechen sollte, damit man einen für alle brauchbaren Konsens hinbekommt (oder feststellt, dass man halt nicht zusammenkommt).

Hinzu kommt, wie gesagt, daß das aus meiner Sicht bestenfalls ein sehr fantasyspezifisches Phänomen ist. Science-Fiction-Rollenspiele hatten auf der anderen Seite noch nie ein Problem mit spielbaren Aliens und/oder Robotern...sicher, auch da gibt's Settings ohne, aber im klassischen Weltraumopernformat bis hin zurück zu Traveller gehören solche Figuren einfach mit zum Alltag.

Online schneeland

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Hinzu kommt, wie gesagt, daß das aus meiner Sicht bestenfalls ein sehr fantasyspezifisches Phänomen ist. Science-Fiction-Rollenspiele hatten auf der anderen Seite noch nie ein Problem mit spielbaren Aliens und/oder Robotern...sicher, auch da gibt's Settings ohne, aber im klassischen Weltraumopernformat bis hin zurück zu Traveller gehören solche Figuren einfach mit zum Alltag.

Teils, teils. Ich mag's persönlich auch in SciFi-Settings lieber, wenn meine Crew eher humanozentrisch ist und die Alien-Mitglieder die Ausnahme. Aber regelseitig kommt es vermutlich hin, dass nicht-menschliche SCs Teil des Kanons sind.
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Offline caranfang

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... Spielbare Exoten gab's ja, wenn ich mich richtig erinnere, schon in den frühen Zines. ...
Aber die waren nie offiziell!
Hinzu kommt, wie gesagt, daß das aus meiner Sicht bestenfalls ein sehr fantasyspezifisches Phänomen ist. Science-Fiction-Rollenspiele hatten auf der anderen Seite noch nie ein Problem mit spielbaren Aliens und/oder Robotern...sicher, auch da gibt's Settings ohne, aber im klassischen Weltraumopernformat bis hin zurück zu Traveller gehören solche Figuren einfach mit zum Alltag.
Hier habe ich eher die gegenteilige Beobachtung gemacht. Alle wollen nur Menschern spielen. Selbst bei Star Wars.

Wichtig ist doch eine Sache: Wann ist ein Exot ein Exot? Und, ab wann kann man von einem Zoo reden?

Ein Beispiel: Ich arbeite gerade an einem Modern Fantasy-Setting (also klassische Fantasy in einer modernen Welt). Die spielbaren Rassen werden Menschen, Elfen, Zwerge, Halblinge, Gnome, Tieflinge, Orks und Feen sein. Die letzten beiden wären in jedem anderen Setting mit Sicherheit Exoten, aber nicht in diesem Setting. Und von einem Zoo kann auch nicht die Rede sein, denn dafür wäre die Auswahl zu klein. Würde jemand jetzt unbedingt einen Goblin spielen wollen, wäre dies ein Exot, weil er nicht zur normalen Auswahl gehört und Goblins, im Gegensatz zu den Orks, wirklich zu den bösen gehören. Würde jeder einen anderen Exoten spielen wollen, hätten wir einen Zoo.

Offline Lichtschwerttänzer

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Das soll kein Trollpost hier sein, wegen meiner Bezeichnung hier. Wie geht ihr mit dem "Zoo" an Charakteren um?
das kommt darauf an was thematisch ich will, nur Menschen, nur EDO, EDO angepasst ggf mit Zoo - ++++, kein EDO; keine Menschen aka - nur Zoo +++,
ggf sind dann Zoo++++ ganz normale Nachbarn, siehe Earthdawn/Palladium/Rifts...
oder von Conans hyborischer Welt (nur Menschen) - Perry Rhodan/Star Wars
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Hier habe ich eher die gegenteilige Beobachtung gemacht. Alle wollen nur Menschern spielen. Selbst bei Star Wars.

Und ich habe auch gar kein Problem damit, einen Menschen zu spielen; der kann auf seine Weise schließlich genauso eigenartig und besonders sein wie jeder "Exot". Nur, wenn mir eine Spielwelt (oder Spielleitung...) mit einer prall gefüllten Wundertüte an anderen intelligenten Völkern und Kulturen entgegenkommt, bloß, um mir dann, wenn ich doch mal "Hm, eigentlich könnte ich ja auch mal eine Weile einen von denen spielen..." denke, die Tür vor der Nase zuzuschlagen und mahnend den Zeigefinder zu heben, dann komme ich mir natürlich, salopp gesagt, verarscht vor.

Offline Galatea

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Plausibel in der Spielwelt verankert sind in der Tat nur Bauern, Händler, etc. (schon Adlige sind recht exotisch). Eine Abenteurergruppe von Taugenichtsen, ist nicht typisch für die meisten Spielwelten (nicht für Aventurien, nicht für die Realms, ganz sicher nicht für Midnight), aber ich habe trotzdem noch nie erlebt, dass diese deswegen plausibel behandelt wurde.
Das ist ein generelles Problem im Worldbuilding vieler Fantasysettings, was umso absurder ist, da es super einfach zu korrigieren ist - Abenteurergilden.

Die machen super viel Sinn in einer dezentralisierten feudalistischen Welt, in der sich die Bewohner regelmäßig mit allerhand exotischem Kram herumschlagen müssen, aber oft nicht die Mittel haben das Problem selbst zu erledigen.
Also wen ruft man dann, wenn Not ist? Genau, die Monsterjäger von der Abenteurergilde.

Damit hat man auch gleich einen Ansatz warum die Gruppe überhaupt zusammen ist, wie man ein Abenteuer startet wenn die Spieler mal wieder komplett unmotiviert sind selbst was zu unternehmen (in Hinterbackingen ist angeblich eine Hexe am Werk, geht da hin und schaut euch das an), wie die Gruppe an exotischere Gegenstände kommt (der Patron, ein alter Abenteurer im Ruhestand, kann Sachen aus seinem Fundus an Spieler ausgeben/verkaufen), wie die Gruppe an Geld kommt (wird von der Gilde bezahlt bzw. die Gruppe gibt einen Teil ihres Einkommens an die Gilde ab und erhält dafür bestimmte Services/Versicherungen), woher die Gruppe über diverse Monster Bescheid weiß, wo man in der Offtime sein Training macht, etc. - zudem haben die Spieler als Repräsentanten der Gilde eine gewisse politische Macht und können sich auch nicht komplett wie geisteskranke Mörderhobos aufführen (wohl aber wie elitäre Arschlöcher).
Je nach Umständen können die durchaus auch mal auf einen Diplomatieeinsatz geschickt werden, wenn der Gilde etwas daran gelegen ist (also ein Konflikt sich nachteilig aufs Geschäft auswirkt).
Und die Gruppe kann trotzdem jederzeit ihr eigenes Ding drehen, solange sie halt ihren Anteil an die Gilde abgibt (da kommt es halt auch drauf an, wie sehr sie mit der Gilde selbst involviert ist).
Zuletzt würde eine solche Gilde auch eine wunderbare Erklärung für kuriose Gruppenzusammensetzungen liefern - da werden Mitglieder aus der ganzen Welt zusammenrekrutiert, was sich dann durchaus mal in "interessanten" Konstellationen niederschlagen kann.

Gerade in den oft extrem kapitalistischen Fäntelalter-Settings wäre die Existenz solcher Gilden eigentlich logischer als ihre Abwesenheit.
« Letzte Änderung: 15.06.2025 | 18:33 von Galatea »
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Offline Quaint

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In vielen japanischen RPGs ist so eine Gilde üblich.
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Offline Der Hasgar

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Und ich habe auch gar kein Problem damit, einen Menschen zu spielen; der kann auf seine Weise schließlich genauso eigenartig und besonders sein wie jeder "Exot". Nur, wenn mir eine Spielwelt (oder Spielleitung...) mit einer prall gefüllten Wundertüte an anderen intelligenten Völkern und Kulturen entgegenkommt, bloß, um mir dann, wenn ich doch mal "Hm, eigentlich könnte ich ja auch mal eine Weile einen von denen spielen..." denke, die Tür vor der Nase zuzuschlagen und mahnend den Zeigefinder zu heben, dann komme ich mir natürlich, salopp gesagt, verarscht vor.

Ja, aber ich denke, die ursprüngliche Frage in diesem Thread lautete ja auch eher: Wie findet ihr es, dass sich in einem Fantasy-Setting immer mehr Spezies spielen lassen? Wie hier bereits ausgearbeitet wurde, ist das aber wohl eher eine Frage der zu bespielenden Welt. Von bodenständig über düster bis kunterbunt ist hierbei ja alles möglich.

Die Gruppenzusammenstellung ist eine Frage für die Session 0. Ich denke nämlich, dass es sehr auf die Runde ankommt, die man spielen möchte. Wenn alle sagen: "Wir wollen Kampagne X spielen", dann sollte die Wahl der SCs und deren Spezies zumindest grob passen. Am Ende ist es dann Abwägung des Spielleiters, was passt und welche Zusammenstellung am Ende die Kampagne so schwer macht, dass wesentliche Elemente verloren gehen. Das impliziert natürlich nur Fantasy-Welten, in denen es nicht normal ist, dass überall quasi jede Spezies anzutreffen und auch fast überall voll akzeptiert ist (siehe Splittermond).
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Offline HEXer

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Das soll kein Trollpost hier sein, wegen meiner Bezeichnung hier. Wie geht ihr mit dem "Zoo" an Charakteren um? Seid D&D 5 und jetzt mit Daggerheart sind ja exotische SC quasi Standard und Menschen eher die Ausnahme. Mir gefällt es nicht aber wie sehr ihr das? Ist das Ausdruck von Individualität und euch macht das nix aus Ein Tabaxi, ein Tortle, ein Dragonborn und einen Tiefling in der Party zu haben? Oder tangiert es euch nicht weil ihr nichts spielt was so ausartet? Bin gespannt auf eure Antworten?

TL;DR

Ich kann (und will) nicht beurteilen, ob es begrüßenswert ist. Den Eindruck, dass es so ist, wie du schreibst, habe ich auch schon länger: Die Settings, Gruppen und Charaktere werden vielfältiger, exotischer, extravaganter. Im Pen&Paper wie in den Computer RPGs (z. B. BG3). Mir persönlich liegt das nicht, weil ich weder high-fantasy noch Extravaganza sonderlich mag. Ich bin so mit RPG groß geworden, dass die Charaktere Besonderes tun, nicht so sehr besonderes sind. Das scheint sich gewandelt zu haben. Ich finde es oft schwierig, dann eine logische, zusammenhängende Geschichte mit solchen Charakteren zu entwickeln.

Inzwischen sortiere ich sehr schnell aus, was Spiele angeht, die so etwas fördern: Wenn das Buch schon in orage-rosa-lila Farbtönen daherkommt und sich vorstellt mit "This is a game about…", dann ziehe ich mich in meine Grognerd Ecke zurück und bin raus.

Heißt nicht, dass ich das anderen nicht gönne – für mich ist damit dann die Auswahl halt eingeschränkter. Aber das muss bei dem Überfluss an RPG heute ja auch nichts Schlechtes sein.
„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“
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Ja, aber ich denke, die ursprüngliche Frage in diesem Thread lautete ja auch eher: Wie findet ihr es, dass sich in einem Fantasy-Setting immer mehr Spezies spielen lassen? Wie hier bereits ausgearbeitet wurde, ist das aber wohl eher eine Frage der zu bespielenden Welt. Von bodenständig über düster bis kunterbunt ist hierbei ja alles möglich.

Und "kunterbunt" beschreibt mMn gerade und speziell den klassischen (A)D&D-Monsterzoo praktisch perfekt, denn eine Welt mit all denen (oder auch nur der Hälfte davon) ist eigentlich schon extrem divers im neudeutschen Sinne. Da hält so ziemlich kein klassisches Fantasysetting aus anderen Medien auch nur annähernd mit.

Offline Der Hasgar

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Und "kunterbunt" beschreibt mMn gerade und speziell den klassischen (A)D&D-Monsterzoo praktisch perfekt, denn eine Welt mit all denen (oder auch nur der Hälfte davon) ist eigentlich schon extrem divers im neudeutschen Sinne. Da hält so ziemlich kein klassisches Fantasysetting aus anderen Medien auch nur annähernd mit.

Ich weiß nicht, ob ich Dich missverstanden habe. Meinst Du mit "Monsterzoo" die spielbaren Völker oder wirklich die Monster? Weil letzteres ist ja was anderes und muss nicht zwingend mit ersterem korrelieren.
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Ich weiß nicht, ob ich Dich missverstanden habe. Meinst Du mit "Monsterzoo" die spielbaren Völker oder wirklich die Monster? Weil letzteres ist ja was anderes und muss nicht zwingend mit ersterem korrelieren.

Ich meine durchaus die "Monster". Denn gerade die beinhalten ja -zig von intelligenten, teils sogar kulturschaffenden und nicht mal zwingend "bösartigen" Spezies, die sich allesamt die typische D&D-Welt mit den wenigen von den Designern willkürlich herausgepickten "Spielervölkern" teilen und denen neben Abenteurern eigentlich mindestens auch friedfertigere Reisende einigermaßen regelmäßig begegnen müßten, wenn sie schon nicht ausdrücklich in denselben Städten und Dörfern wohnen.

Offline Xemides

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Aber die waren nie offiziell! Hier habe ich eher die gegenteilige Beobachtung gemacht. Alle wollen nur Menschern spielen. Selbst bei Star Wars.

Also in unserer Star Wars Runde spiele ich dein einzigen Menschen. Die anderen sind Togruta, Twilek und Gant.

Star Wars ist auch das beste Beispiel für eine bunte gemischte Welt. Nur das Imperium ist ja rassistisch.

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Offline Feuersänger

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Die machen super viel Sinn in einer dezentralisierten feudalistischen Welt, in der sich die Bewohner regelmäßig mit allerhand exotischem Kram herumschlagen müssen, aber oft nicht die Mittel haben das Problem selbst zu erledigen.
Also wen ruft man dann, wenn Not ist? Genau, die Monsterjäger von der Abenteurergilde.

"Who you gonna call? Ad-venchrers!"

Ich hab mir da für mein Homebrew Gedanken drüber gemacht und auch hier im Forum Ideen gebouncet. Zumindest auf dem "verwilderten" Kontinent mit nur ein paar Points of Light gibt es da sowas ähnliches wie die Pathfinder Society auf Golarion - bei mir heisst es "Exploratory Service".  ;D
Und warum jemand überhaupt Abenteurer werden solllte? Nun, ein typischer Background ist "nachgeborener Spross von einer wohlhabenden Familie oder Landadel, nicht erbberechtigt". Die bekommen eine Ausbildung und werden mit etwas Startkapital ausbezahlt, mehr haben sie von ihrer Familie nicht zu erwarten - da ist eine Abenteurerkarriere eine valide Möglichkeit, sich selbst einen Namen zu machen.

Star Wars ist auch das beste Beispiel für eine bunte gemischte Welt. Nur das Imperium ist ja rassistisch.

Im EU wird es zuweilen auch andersrum genauso dargestellt -- in den Randgebieten, wo das Imperium keine echte Präsenz hat, sind Menschen die Underdogs, die rassistisch diskriminiert werden.
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Im EU wird es zuweilen auch andersrum genauso dargestellt -- in den Randgebieten, wo das Imperium keine echte Präsenz hat, sind Menschen die Underdogs, die rassistisch diskriminiert werden.

Gut das ich das nicht kenne ;-). Also die Romane nie gelesen habe.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline gilborn

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Ich bin da tatsächlich sehr bieder unterwegs - ich mag eigentlich nur Menschen als SCs, selbst Zwerge und Elfen mag ich eigentlich nicht.

Ich vermute das liegt daran, dass ich es mag, dass Charaktere über Charakterzüge definiert werden.
Wenn der Zoo ansteht, ist es die Rasse die es definiert - meist fast schon Persifiliert (Zwerge sind Goldgierig). Außerdem liegt dann oft der Fokus darauf, was die SCs so alles können und nicht darauf, was sie im inneren bewegt.
Ich mag Zwischenmenschliche Abgründe, interessante Entscheidungen - der Zoo lengt davon ab.

Nun kann man sagen, auch Tieflinge & co können nuancierte Charaktereigenschaften haben - bislang ist mir das in meiner begrenzten Wahrnehmung allerdings noch nicht untergekommen.