Thema: [Alien] Fade Away - Akt II - Ad Astra

[pharyon]

Shawn, mit Ian, auf der Kassandra

"Ja, ebenfalls. Klingt ziemlich "nüchtern", fast schon "normal", und die Argumente kann ich nachvollziehen." Shawn macht eine kurze Pause. "Was halten Sie davon?"

[darkeye]

Ian mit Shawn, auf der Kassandra

"Aus seiner Sicht ist alles logisch hergeleitet, wie zu ewarten. Neuere Entwicklungen konnte er jedoch nicht mit einbauen in seine Gleichung, so dass aktuell seine Schlussfolgerung nicht mehr zu 100% schlüssig ist."

Ina schaut Shawn tief in die Augen, versucht die Motivation des jüngeren einzuschätzen.

"Aber in 2 Punkten behält er Recht. Weeks und Wey-Yu...und vor allem Wey-Yu werden wir aus keiner Gleichung kürzen können. Früher oder später..."

Ian bricht ab, Bilder seiner Familie erscheinen vor seinem Auge. Dann eine Petrischale mit Zellbrei. Die Kaera zoomt heraus auf. Petrischalen in Reih und Glied, mechanische Pipetten die Nährlösung auf die Zellhaufen geben und tote Videoaugen, die das Ergebniss überwachen...

"Also, Shawn, was meinst du: wie viel Glück können wir haben?"

[pharyon]

Shawn, mit Ian, auf der Kassandra

"Wie sehr können wir dem Computer denn trauen? Glück wäre eine schöne Sache, wenn die Karten fair verteilt wären. Sind sie aber nicht. Aber ich würde unser Glück trotzdem versuchen. Erst einmal müssen wir weg von dem sicheren Tod." Shawn lächelt milde, etwas schief. "Wenn das geschafft ist, müssen wir uns aber um die anderen Risikofaktoren kümmern. Erst die - ziemlich sicher - manipulierte KI, dann um Weeks. Aber um eine Sache klarzustellen. Ich habe kein Interesse, dass wir hier Monster auf die Zivilisation loslassen. Wenn es keinen anderen Weg gibt, müssen wir die Kassandra zerstören, bevor wir eine Katastrophe auslösen. Egal, was die anderen drei sagen. Einverstanden?"

Ich hoffe, Ina ist da meiner Meinung. Sonst habe ich mein 'Blatt' gerade überreizt.

[darkeye]

Ian McGarrill - auf der Kassandra

Ian blickt Shawn an. Dann holt er das Bild seiner Familie raus, reicht es Shawn.

"Das sind meine Ex und meine Kinder, müssten jetzt fast erwaxhsen sein, bei den ganzen Kälteschlafzeiten, wird es schwer, das Alter mitzuzählen..." er seufzt.

"Ihnen darf nichts passieren, wir dürfen kein Risiko eingehen, Shawn. Du hast doch auch DEINE Familie, oder? Eltern, Geschwister...du hast doch von Ihnen erzählt."

Er lässt die Worte nachhallen, nimmt das Bild  wiede an sich und steckt es ein.

"Wir müssen verdammt vorsichtig sein. Was ist mit Isi? Arnold? Weeks ist auch ein Faktor, sie wird zuerst an ihre Karriere, dann an sich und dann an gar nichts mehr denken. Willst du sie ausschalten? Soll ich das erledigen? ...und wie sind wir wirklich sicher, dass wir kein Virus in die Zivilisation einschleppen?"

Er blickt Shawn tief in die Augen.

"Oder wir beenden es. Jetzt. Für Immer!"

[pharyon]

Shawn, mit Ian, auf der Kassandra

"Darüber habe ich auch nachgedacht. Lange nachgedacht. Isi sieht hier" Shawn macht eine ausholende Bewgung, die die gesamte Kassandra von innen erfassen soll "eine riesige Chance. Wenn es klappt, wäre das ... super. Ich weiß nicht, ob wir so viel Glück haben. Ja, ich habe eine große Familie. Und so wie du, möchte ich sie auf gar keinen Fall einer solchen Gefahr aussetzen. Wir haben aber eine Chance. Wir sollten vorsichtig sein. Und wenn sich Zeichen andeuten, dass wir es noch nicht überstanden haben, sollte die Kassandra nie wieder in zivilisiertem Gebiet auftauchen."

Shawn reibt sich die Schläfen, dann den Nasenrücken. "Folgender Vorschlag: Wir reparieren die Kassandra, so gut es geht. Gewinnen Abstand von der Nexus. Wenn uns das gelungen ist, müssen wir zusammen mit den anderen überlegen wie es weitergeht. In der Zwischenzeit spreche ich mit Arnold und Weeks. Versuche einzuschätzen, wie sie das Ganze sehen. Und wir beide, du und ich überlegen, wie wir die Kassandra im Zweifelsfall so sabotieren, dass hier nichts lebend das Schiff verlässt. Einverstanden"

Shawn entspannt sich. Fasst scheint es, als würde ihm eine immense Last von den Schultern genommen werden. Erwartungsvoll schaut er Ian an, wartet auf dessen Antwort.

[darkeye]

Ian McGarrill - auf der Kassandra

"Aber wir sind beide keine Ärzte. Sind wir denn sicher, den Ausbruch des Virus vorherzusehen? Und dann noch zu Handeln? Was passiert in den Monaten in der Kyokapsel mit uns? Schläft das Virus oder verändern wir uns langsam und tauen als wahnsinnige Berserker wieder auf, die freiwillig von Wey-Yu eingesammelt, untersucht und erforscht werden."

Ian schaut Shawn an, um dessen Reaktion einzuschätzen. Unbewusst spannt er die Muskulatur an, sein rechtes Bein macht einen halben Schritt zurück.

"Wir müssen vorausdenken, Shawn. Vor allem an unsere Familien. Dieses Schiff darf nie wieder in die bekannte Galaxis zurückkehren. Wir wissen nicht was hier ist, wir wissen nicht, wie Wey-Yu es finden kann und wir haben weder Zeit noch Ressourcen, alles zu kontaminieren und die Verbindungen zu Wey-Yu 100% zu kappen."

"Ich fürchte, Rollman hat recht. Wir müssen die Kassandra vernichten....Jetzt!"

[pharyon]

Shawn, mit Ian, auf der Kassandra

"Das habe ich vorhin auch in Erwägung gezogen. Umgekehrt können wir auch nicht sicher sein, dass die Kassandra das einzige Schiff mit dieser Art ... Fracht ... ist. Was wenn die Gefahr auf anderem Wege schon auf dem Weg in zivilisierte Gebiete ist und wir als Einzige eine Art Gegenmittel haben? Rollman hatte uns auch immer angemahnt Entscheidungen aufgrund einer möglichst vollständigen Datenlage zu entscheiden. Und, du hast recht, unsere Datenlage können wir nicht ewig verbessern. Aber gerade jetzt können wir noch etwas mehr Zeit nutzen, um eine gute Entscheidung zu treffen."

Shawn atmete tief durch. "Versteh mich bitte nicht falsch. Ich will auf jeden Fall meine ..., unsere Familien beschützen. Stand jetzt weiß ich aber nicht, welcher Weg der richtige ist. Aus dem Grund halte ich es für richtig und vernünftig, Vorbereitungen zu treffen, das Schiff im Notfall zerstören zu können. Und auch um Vorkehrungen in Bezug auf Weeks zu treffen. Aber solange wir jetzt die Gelegenheit haben, würde ich vorerst gerne wieder unsere Chance auf Leben nutzen."

Shawn wartete kurz um die entscheidende Frage möglichst ruhig und unaufgeregt zu formulieren.

"Bist du dabei?" Äußerlich ruhig, innerlich vor Aufregung sehr angespannt, wartete Shawn auf Ians Antwort.

[darkeye]

Ian mit Shawn

"OK, wir versuchen es. Wir müssen jedoch hier die volle Kontrolle der Situation gewinnen. Die frage ist also: wie verhindern wir, das Weeks uns übervorteilt? oder ausschaltet? Vor allem, wenn wir in die Kältekapseln wechseln."

Ian zieht die Stirn kraus.

"Hast du dafür einen Plan? Und hast due überlegt, wo du hin möchtest um das Schiff zu reinigen? Hast du irgendwelche Kontakte?"

[pharyon]

Shawn mit Ian

"Was die Kontakte betrifft, habe ich gehofft, dass Arnold und du evtl. eine Idee haben, wer uns beim Säubern helfen könnte. Und Isi wollte ich fragen, welches System bzw. welche Systeme wir im aktuellen Zustand am ehensten erreichen können. Eine Möglichkeit, die ich mir überlegt hatte, war, in ein bewohntes System zu reisen, dann mit einer Kapsel in Reichweite einer Kolonie oder Station abzulegen, vorher MU / TH / ER zu modifizieren und die Kassandra in den Stern des Systems fliegen zu lassen, ohne dass das ferngesteuert noch zu ändern wäre. Das Schiff lange zu benutzen, halte ich für zu riskant. Allerdings brauchen wir dann auch ein paar Dinge von hier, die wir möglichst unproblematisch zu möglichst viel Geld machen können. Nach der Reparatur stünde also eine Inventur an."

Shawn machte eine kurze Pause, rieb sich mit der rechten Hand kurz über den Nasenrücken.

"Okay, wir reden erst mit Isi und Arnold. Schauen, wie wir Weeks Einfluss auf MU/ TH / ER oder die anderen Systeme neutralisieren können. Das setzen wir parallel zur Reparatur um. Dann setzen wir uns alle fünf zusammen und überlegen gemeinsam, wie es weitergeht. Vielleicht ist Weeks ja vernünftig genug, uns erst einmal keine Probleme zu bereiten? Und ich mach mir noch Gedanken zu einem direkten Not-Aus, wenn die Sache hier noch nicht überstanden ist. Wenn mir drei Dinge eingefallen sind, geb ich dir bescheid. Dann wählst du dir eine und ich mir eine, ohne dass der andere jeweils bescheid weiß. So kann einer von uns immer noch handeln, wenn der andere - warumauchimmer - ausfällt. Einverstanden?"

[darkeye]

Ian mit Shawn

"Das klingt zwar alles plausiebel, aber: Weeks hat die höchste Sicherheitsfreigabe. Sie kann die MU/TH/ER nutzen, besser als wir. Und MU/TH/ER hat hier die volle Kontrolle."

Ian holt ein Streichholz aus einer Tasche des Overalls, steckt es in den Mund und beginnt, darauf herumzukauen.

"Lass uns mal die Optionen ausleuchten und in 12h wieder hier treffen...OK?"

[darkeye]

Ian McGarrill - Kassandra mit Weeks


Ian passt einen Moment ab, indem alle anderen mit Reparaturen beschäftigt sind und tritt an Weeks heran.

"Miss Weeks, Sir, können wir kurz informell reden?"

Mal schauen, wohin die Häsin laufen will...

[Outsider]

Das düstere, kaputte Innere der Kassandra bot genügend Raum für Privatsphäre. Manchmal zu viel, so dass die leeren Gänge sich mit Leben füllten, das nicht da war. Weeks schreckt von der Sternenkarte hoch als Ian sie von hinten ansprach, sie grübelte wohl gerade über die Navigationsalternativen welche Avilés ihr genannt hatte. Wo konnte man mit dieser Schrottkiste noch ankommen. Wenn es vielleicht auch Jahre dauern würde.

Durch die Fenster der Cockpitverglasung konnte man die Spindel der Nexus Three sehen und dahinter, vor dem Schwarz des Weltalls die Raffinerie. Die Zeit lief ab.

„Ich habe sie gar nicht kommen hören Mr. McGarrill!“ sagte Weeks etwas rauer als üblich, aber das war wohl dem Schreck zuzuschreiben. Ihre Stimme wurde danach sofort milder. Unbewusst spielte ihre Hand mit dem Kreuz an der Kette welche um ihren Hals hing.

„Natürlich, wir können reden!“

Fragend schaut sie den ehemaligen Colonial Marshall an.

[darkeye]

Ian McGarrill - Kassandra mit Weeks

"Entschuldung, Mam, wollte mich nicht anschleichen. Aber es ist hier so leise, da bewege ich mich automatisch ebenfalls leise...alte Angewohnheit."

Er kaut auf seinem Zahnstocher herum und sieht Weeks an.

"Haben Sie eine Idee, wo wir wieder in die Zivilisation zurückkehren können und wie wir unsere Spuren verwischen können? Ich hätte Kontakte auf Kruger-60, da würde vielleicht was gehen. Aber..."

Er seufzt. Bilder einer trostlosen Raffinerie im Halbschatten des Mondes tauchen vor seinem inneren Auge auf. Schrott der herumliegt. Das Gesicht von Meyers, dem örtlichen Mechaniker für spezielle Aufträge. Sie sitzen auf billigen Campingstühlen, zwischen sich ein Tisch, Karten, billiger Synth-Alkohol und Pokerchips in verschiedenen Häufchen. immer bis zum äußersten ausreizen, muss er das Blatt, na warte, jetzt kriege ich Dich!... Ein jüngerer Ian legt ein gutes Blatt aus und lächelt gewinnend. Meyers verzieht keine Miene, zeigt sein Blatt und Ian´s Lächeln friert ein. Er nimmt einen tiefen Schluck des billigen Alkohols ...schon wieder verloren...Deidra wird wieder wütend sein... "Irgendwann erwische ich dich, Meyers, so viel Glück ist ungesund, Mann!" Meyers Gesicht bleibt ausdruckslos wie eh und jeh.

"...das wird nicht billig werden. Haben Sie etwas brauchbares?"

[Outsider]

Aus dem fragenden Blick von Weeks wird ein zweifelnder, der Schatten von Misstrauen spiegelt sich in ihren Augen.

„Diese Krücke…“ sie macht eine ausladende Bewegung in Richtung der Kassandra „…wird uns nicht weit bringen. Alle Reparaturen die wir machen sind nur Improvisationen. Ich bin froh das wir in den Kälteschlafkammer sein werden, wenn das Schiff den ersten Sprung macht. Falls sie das übersteht haben wir vielleicht eine Chance irgendwo hin zu kommen und irgendwann wieder aufzuwachen. Wir müssen in den Bereich der ICC gelangen damit uns irgendein Schiff findet. Die werden sich für die Bergungsrechte die Finger lecken. Alles andere und ich denke das wissen sie McGarrill, ist reine Phantasterei. Dieses Schiff ist nicht in der Lage uns den Wunsch eines geeigneten Ziels zu erfüllen. Es kann uns am Leben erhalten und näher an die Zivilisation bringen, aber das war es auch schon.“

Die Hand die während des Vortrags erstarrt war, fängt wieder hektisch an mit dem Kreuz zu spielen während die Leiterin der Nexus Three auf eine Antwort wartet.

[darkeye]

Ian McGarrill - Kassandra mit Weeks

"Glauben Sie wirklichj, das WY uns am leben läßt? Nachdem wir dieses Schiff gefunden haben? Uns ALLE?"

Ian sieht Weeks fragend an, der Zahnstocher steht still.

Bilder seiner Familie füllen seinen Geist, sie sterben Qualvoll, durch ihn...

...vielleicht muss ich es gleich beenden, jetzt und hier...

Ian macht einen Schritt zurück, die Ellbögen sind angebeugt, er steht leicht in den Knien. Als er die Position bemerkt, zuckt er kurz zusammen und stellt sich wieder aufrecht hin...

[Outsider]

Als Ian einen Schritt zurück macht und die Arme hebt wandert Weeks blickt verunsichert zur Seite und bleibt an einem Wartungsheber hängen, der in Armeslänge auf einem der Pulte liegt.

„Warum sollte WY uns nicht am Leben lassen, wir sind nur überlebende. Vielleicht haben sie ein Problem damit, dass wer auch immer uns aufgabelt…“ sie machte eine gewichtige Pause „…wenn uns überhaupt jemand findet, das Schiff beansprucht oder zu viel Geld haben will. Im schlimmsten Fall sieht WY das wir etwas draufhaben und den Mund halten können. Falls sie noch mal einen Job suchen, eine bessere Empfehlung kann es nicht geben!“

„Ich weiß nicht ob ihnen das was sagt, aber auf der Gefangenenkolonie Fiorina 161 hatte WY auch irgendwie ihre Finger drin. Die Einrichtung geschlossen und einer der überlebenden schreibt dieses Buch Space Beast wo er über ein Monster schwadroniert das alle getötet hat, der Drache. Das Buch in zensiert, vielleicht ist was dran, aber der Typ hatte mit WY zu tun und konnte danach noch ein Buch darüber schreiben was er erlebt hat. Wir haben außer einem verseuchten Schiff und diesen komischen Eiern nichts gesehen. Warum sollten die uns töten?“

[darkeye]

Ian McGarrill - Kassandra mit Weeks

"Warum sollten sie uns am Leben lassen? Haben sie vergessen, das die Nexus vernichtet wird? Warum sollte ma das überhaupt machen? man hätte ihr eunfach so den Saft abdrehen können, aber nein...sie wird vernichtet wenn DIESES Schiff bei ihr auftaucht. Das stinkt. Gewaltig."

Er blickt Weeks an.

"Ich bin lange genug Marshall gewesen um zu wissen, das Wey-Yu nicht so nett ist, wie die Marketing-Abteilung. Aber wir haben hier ein Block-Ops Schiff, einen Bio-Virus und eine explodierende Station - das ist alles kein Zufall. Wenn wir zurückkehren wollen, muss das unter dem Radar laufen und wir müssen Infos einholen, was das hier soll. Sonst stehen wir auf dem Präsentierteller - uns wird passieren, was immer Wey-Yu oder andere wollen..."

[Outsider]

„McGarrill…“ faucht Weeks frustriert auf „…bleiben sie im hier und jetzt! Sie sind klüger als diese Hirngespinste die sie sich da zusammenreimen!“

Dann schleicht sich Resignation in Weeks Stimme.

„Die Nexus Three wird gesprengt, weil sie eine Gefahr für den Mutterkonzern ist. Man kann so ein riesen Ding nicht einfach hierlassen. Es ist Konzernvorschrift. Wenn dieser Haufen Schrott einen Unfall auslöst, abdriftet, auf einen Planten einschlägt, dann hat das Konsequenzen und die sind verdammt viel Größer als wenn man sein Eigentum mit seinen Angestellten einfach entsorgt. Konzerne planen nicht für das Ob sondern nur für das Wann. Die Kassandra war fünf Monate überfällig als sie hier ankam. WY hat in fünf Monaten nicht gerafft wo das Schiff ist oder ob es überhaupt noch existiert. Die Kassandra wäre doch nie bei uns angekommen, wenn WY wüsste, dass sie noch fliegt. Das EEV ist irgendwo da draußen, bis das gefunden wird ist die Kassandra ein Geisterschiff im Niemandsland. Keine Blackbox, kein Notsignal, keine Spur von ihr. Die Schiffs KI ist der alten Route gefolgt, aber 5 Monate, Gott, McGarrill. Nicht mal WY hat diese Station noch auf dem Schirm, wenn fünf Monate vergangen sind ohne ein Lebenszeichen und wird senden keins mehr. Tot. Alle Kanäle, keiner will in der Nähe einer instabilen Raffinerie sein, wenn die hochgeht!“

Weeks holt tief Luft.

„Die Kassandra ist unserer 1 zu eine Millionen Chance das hier lebend zu überstehen. Sie ist kein wirres Komplott von WY oder sonst irgendeinem Konzern. Sie ist ein beschädigtes Schiff, dass es weiter geschafft hat als sie es selbst sich zugetraut hat. Sonst wäre das EEV und die Besatzung noch hier! Selbst die Schiffs KI hielt es für unmöglich hier anzukommen.“

[pharyon]

Shawn, mit Arnold, in der Nähe des Reaktors der Kassandra

Shawn hatte die Bestandsaufnahme gerade abgeschlossen. Wir könnten wegkommen. Es könnte klappen... Er schaute gerade Arnold zu, der eine Verbindung zwischen Reaktorraum und Reaktorsteuerung wiederherstellte. Mit einem Räuspern machte sich Shawn bemerkbar. "Hey, wie sieht's aus? Und ... wie sieht's bei dir aus? Alles ein riesiger Haufen Mist gerade, heh?" Shawn versuchte gelassen, fast nonchalant, zu wirken, so als würden sie gerade eine Standardreparatur auf der Nexus durchführen und über Weeks - oder Rollman - lästern. Beim Gedanken an Rollman kam etwas Trauer in Shawn hoch. Rollman hatte zwar kein Händchen für Menschen, aber bei Maschinen ... bei Maschinen hätte Shawn noch so viel von ihm lernen können. Shawn wartete ab, bis sein älterer Kollege sich ihm zuwandte und antwortete.