Nachdem alle ihre Trinkvorräte aufgefüllt und wieder auf Xandars Wagen Platz genommen haben, geht die Fahrt weiter.
"Von hier aus ist es nicht mehr allzu weit" sagt Xandar, während sich der Wagen in Bewegung und deutet mit dem Zeigefinger gerade aus in die Ferne. "Dort" liegt Khâm. Und tatsächlich zeichnen sich in der Ferne schon die ersten Umrandungen der Stadt ab.
Ein Teil der Fahrt nach Khâm verläuft ereigenislos und relativ gesprächslos, auch weil sich Xandar auf die Strecke und das Lenken des Wagens konzentriert. Zwischendrin insistiert Xandar dann doch mal wieder:
"Ach ja, richtig, Ihr wolltet ja noch ein paar Tips von mir haben, nicht wahr?"
"Nun" - er nimmt einen Schluck aus einem Trinkschlauch- ich fürchte so arg viele Tipps kann ich euch gar nicht geben. "
Er beißt in einen Apfel.
"Eigentlich kann ich Euch nur raten, nicht alleine und nach Möglichkeit nicht nachts zu reisen."
"Und ja, am besten nicht abseits des Weges...es sei denn, ihr kennt die Wege abseits des Hauptweges ziemlich genau. Das hat zumindest mir auf meinen Reisen geholfen." Er zuckt kurz mit den Schultern.
Dann nach ca. 3 Std. Fahrt , bei der sich die Vegetation immer mal wieder geändert hat, erreicht die Gruppe mit Xandar schließlich die Stadt Khâm. Es ist tatsächlich spürbar insgesamt etwas kälter geworden, je näher ihr der Stadt gekommen seid. Die Vegetation hier ist größtenteils eine Mischung aus Steppe & Gebirge. Es weht ein leicht frischer, kalter Wind um eure Nasen.
Am Eingangstor der Stadt seht ihr 2 Wachen und einen Gnom. Ca. 1,35m groß, lange, kräftige dunkelbraune Haare. Er trägt ein grünes Oberteil zu einer hellbraunen Hose samt Stiefeln. Vor ihm, auf einem kleinen Podest liegt ein Stück Papier, auf das er gerade etwas schreibt. Die Stadtmauern verleihen der Stadt einen eher kalten,grauen Ton & Charme...der jedoch durch das Fest offensichtlich unterbrochen wird. An den Stadtmauern aber auch an den Fensterläden der Häuser hängen immer mal wieder kleine Fahnen und Wimpel in den verschiedensten Farben, die das Einheitsgrau des Stadttons verblassen lassen. Quasi an jeder Ecke der Stadt ist erkennbar, dass sie sich extra für das Fest herausgeputzt hat.
Der Gnom wendet sich an Xandar: " Ah Xandar. Schön, dass du auch in diesem Jahr wieder unser Fest besuchst. Wir haben schon fest mit Dir und deinen Waren gerechnet."
"Ja, ich freue mich auch wieder hier zu sein, Dargor." Dann blickt er zur Gruppe:" Ich habe von unterwegs ein paar Mitreisende mitgebracht, die sich das Fest einmal anschauen wollen."
"Ah, na dann. Mehr Besucher sind immer gut" erwidert Dargor.
"Seid gegrüßt, werte Mitreisende von Xandar. Mein Name ist Dargor und ich darf Euch herzlich Willkommen heißen. Ganz besonders anlässlich des Gründungsfestes der Stadt, das in den nächsten Tagen hier stattfindet, dessen Organisator ich bin"
Dann greift er zu dem Papier.
"Ich bräuchte bitte euren Namen- es ist Gesetz, dass jeder Besucher, der von außerhalb kommt, registriert wird".