Autor Thema: Warum DSA5?  (Gelesen 1577 mal)

Argonar und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Carus

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #25 am: 9.07.2025 | 18:15 »
Heute ist das ja eine konkrete Klasse, die ich zu Beginn der Charaktererschaffung wähle.
Wie wird eigentlich mit einem Wechsel einer Klasse umgegangen? Ist das möglich?

Grundsätzlich gibt es in DSA5 keine Klassen im eigentlichen Sinn. Die Professionspakete sind nur Empfehlungen, an denen man sich orientieren kann. Man kann sich die Charaktere also komplett frei zusammenstellen, es gibt keine Boni für Professionspakete mehr. Daher braucht man auch keine Klasse zu wechseln. Geweihte brauchen allerdings den Vorteil "Geweihter", wodurch sie Karmaenergie erhalten, Magier brauchen den Vorteil "Zauberer". Diese Vorteile werden in der Regel bei der Charaktererschaffung ausgewählt. Man könnte aber auch einen Händler spielen, der sich irgendwann Phex weihen lässt und dadurch dann den Vorteil "Geweihter" erhält. Magische Begabung hat man ja nach dem Hintergrund von Kind an aber vielleicht wurde sie nie entdeckt und darum kauft man sich den Vorteil erst später? Da gibts verschiedenste Möglichkeiten, wobei sich gewisse Vorteile gegenseitig ausschliessen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #26 am: 9.07.2025 | 20:30 »
Ich warte auf das streunende Monster.....

Warum ist für mich DSA5 das System der Wahl?
kennst du andere Systeme



Zitat
2. Ich kenne kein System, welches langfristiges Spielen mit den selben Charakteren so gut unterstützt.
inwiefern? verglichen zu Midgard, Mythras, Fate, Gurps, Traveller.....


Zitat
7. Man kann es tatsächlich nur mit dem Regelwerk spielen
oh wirklich, welches nicht
Zitat
8. Ich finde die Spielwelt so glaubhaft,
wie das?

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Streunendes Monster

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #27 am: Gestern um 09:47 »
Grundsätzlich gibt es in DSA5 keine Klassen im eigentlichen Sinn. Die Professionspakete sind nur Empfehlungen, an denen man sich orientieren kann. Man kann sich die Charaktere also komplett frei zusammenstellen, es gibt keine Boni für Professionspakete mehr. Daher braucht man auch keine Klasse zu wechseln. Geweihte brauchen allerdings den Vorteil "Geweihter", wodurch sie Karmaenergie erhalten, Magier brauchen den Vorteil "Zauberer". Diese Vorteile werden in der Regel bei der Charaktererschaffung ausgewählt. Man könnte aber auch einen Händler spielen, der sich irgendwann Phex weihen lässt und dadurch dann den Vorteil "Geweihter" erhält. Magische Begabung hat man ja nach dem Hintergrund von Kind an aber vielleicht wurde sie nie entdeckt und darum kauft man sich den Vorteil erst später? Da gibts verschiedenste Möglichkeiten, wobei sich gewisse Vorteile gegenseitig ausschliessen.

Ah, gut zu wissen.
Bin gerade erst beim start der Professionen(-pakete) und noch nicht gesehen/überlesen, dass man sich da frei austoben kann.
Das ist mal ein guter Move, weg von starren Gerüsten und hin zu mehr individueller Freiheit.

Ich wäre sehr interessiert an weiteren Berichten aus der Spielpraxis  :d
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Offline unicum

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #28 am: Gestern um 09:52 »
kennst du andere Systeme
inwiefern? verglichen zu Midgard, Mythras, Fate, Gurps, Traveller.....
oh wirklich, welches nichtwie das?

Prinzipiell hast du mit deinen Fragen schon recht,... alleine - Der Strang heisst "Warum DSA?" und nicht "Warum nicht DSA" (Mach einen auf und ich werde auch etwas dazu posten anstatt nur eine Antwort hier rein zu stellen wo sie eigentlich nicht hingehört.

Offline Boba Fett

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #29 am: Gestern um 10:02 »
Meine Gründe, die für DSA5 sprechen:

- Man findet sehr einfach Mitspielende.
- Es gibt eine detaillierte, liebevoll gepflegte Hintergundswelt.
- Es gibt einen sehr guten Support an Kaufabenteuer.
- Powerlevel ist im richtigen Bereich und der Zuwachs darin nicht exponential.
- In den Abenteuern und Kampagnen geht es nicht immer darum, die Welt zu retten.
- die Leute, die hinter dem System stehen (Ulisses Spiele) sind mir persönlich sympatisch. (Das trifft aber auf fast jeden deutschsprachigen Verlag zu)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Streunendes Monster

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #30 am: Gestern um 10:19 »
Prinzipiell hast du mit deinen Fragen schon recht,... alleine - Der Strang heisst "Warum DSA?" und nicht "Warum nicht DSA" (Mach einen auf und ich werde auch etwas dazu posten anstatt nur eine Antwort hier rein zu stellen wo sie eigentlich nicht hingehört.

Gute Idee. Meine das ernst. Gegenmeinungen sind nämlich auch willkommen ... und in einem anderen Thread ganz besonders.  :d


Meine Gründe, die für DSA5 sprechen:

- Man findet sehr einfach Mitspielende.
- Es gibt eine detaillierte, liebevoll gepflegte Hintergundswelt.
- Es gibt einen sehr guten Support an Kaufabenteuer.
- Powerlevel ist im richtigen Bereich und der Zuwachs darin nicht exponential.
- In den Abenteuern und Kampagnen geht es nicht immer darum, die Welt zu retten.
- die Leute, die hinter dem System stehen (Ulisses Spiele) sind mir persönlich sympatisch. (Das trifft aber auf fast jeden deutschsprachigen Verlag zu)

Abgesehen vom letzten Punkt, den wir auch nicht diskutieren wollen/müssen/werden, habe ich den gleichen Eindruck. Danke für Deine Meinung.
Das Thema Powerlevel treibt mich etwas um.

Ich bin ein Verfechter von bodenständigen Helden.
Das scheint hier Deiner Aussage gegeben zu sein.
Wie sind denn Helden in den ersten Graden (Durchschnittlich/Erfahren/Kompetent) zu einer klassischen Stadtwache oder einem Standardgegner "Schwarzpelz"?
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Offline Ma tetz

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #31 am: Gestern um 11:41 »
Ich wurde sagen ein Start-Söldner/Ritter (1000 AP) etc. ist einer Stadtwache überlegen und einem Standardork ebenbürtig.

Aufgrund der vielen Auswahlmöglichkeiten und nicht gleichwertiger Auswahloptionen ist die Spanne aber recht groß.

Man fängt kompetent an und steigert sich sehr kleinschrittig. Dadurch bleibt man recht lange in einem bodenständigen Heldenbereich.
Es muss einem Klar sein, dass DSA versucht schon über die Charaktergenerierung Worldbuilding zu betreiben, daher auch die ganzen Professionspakete.

Die offiziellen Abenteue richten sich überwiegend an normalsterbliche Helden.

Drachen, Riesen, Trolle, Dämonen sind selten und kommen meist einzeln vor. Die DSA5-Kampagne drehen da etwas weiter auf. In dem Setting sind Humanoide jeder Art die Hauptantagonisten.

Nachteilig ist die Frickeligkeit. Mit allem und Scharf hat man einen Wust von Regeln, was als Spieler vielfältige Möglichkeiten der Charakterentwicklung bietet.  Man kann teilweise aber auch naheliegende Sachen nicht, weil man Manöver x nich nicht gekauft hat.
Aus SL-Sicht wird das schnell anstrengend, weil man sehr umfangreiche Stat-Blocks hat und die ganzen Fähigkeiten der SC irgendwann nur noch schwer überblicken kann.

Die Regeln sind Modular und das sollte man auch ernst nehmen und nicht zwanghaft alles ins Spiel nehmen.

Ich persönlich würde mich auf das Grundregelwerk beschränken, damit kann man schon lange Spaß haben.
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Offline Streunendes Monster

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #32 am: Gestern um 12:14 »
Alles klar - danke!  :d
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Offline Gunthar

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #33 am: Gestern um 15:51 »
Das Finden von gewissen Details für seinen Helden ist doch ziemlich mühsam. Auch das Regelwiki geizt mit Infos. Beispiel: Talentstilsonderfertigkeit "Allgemeinbildung"  braucht als Vorbedingung eine Talentstilfertigkeit. Nur welche werden nicht genannt. Somit muss man rumgoogeln.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
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Offline Zanji123

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #34 am: Gestern um 18:58 »


Drachen, Riesen, Trolle, Dämonen sind selten und kommen meist einzeln vor. Die DSA5-Kampagne drehen da etwas weiter auf. In dem Setting sind Humanoide jeder Art die Hauptantagonisten.
 haben.

- Drachenchronik
- Ahrensteinkampagne
-> beides Drachen als DER Main Punkt bzw. man interagiert mit denen

DSA 5: Theaterritterkampagne... halloo Biestinger :) und anderes mythische Zeug.


Ich weis nicht was für n DSA man da immer meint wenn man sagt "das ist so bodenständig" und ich guck auf meine Abenteuer (Simyala, Sumus Blut, Winternacht,....) und denk mir... "najaaaaaaaaaaaaa"

was es nicht ist: ein Zoo wie D&D Vergessene Reiche

9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Offline Ma tetz

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #35 am: Gestern um 19:16 »
Ich schrieb ja in den Kampagnen wird das weiter aufgedreht.
Ich würde sagen Aventurien ist bisweilen durchaus high fantasy aber nicht unbedingt high power.

In den Heldenwerken, den Anthologiebänden und vielen der 60 Seiter-abenteuern geht es deutlich entspannt zu, was große Monster angeht.

Monster sind in Aventurien bzw. den Abenteuern schon etwas besonderes.

Der Hauptgegner in der Theaterritter-Kampagne sind auch Menschen.
Insgesamt nähert sich DSA/Aventurien aber imho auch zunehmend einem DnD Spielgefühl an. Drachenreiter in der Theaterritterkampagne, man kann jetzt Dunkelelfen und Drachlinge spielen usw.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #36 am: Gestern um 19:22 »
Gute Idee. Meine das ernst. Gegenmeinungen sind nämlich auch willkommen ... und in einem anderen Thread ganz besonders.  :d
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,130929.msg135292698.html#msg135292698
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Carus

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Re: Warum DSA5?
« Antwort #37 am: Gestern um 22:59 »
Insgesamt nähert sich DSA/Aventurien aber imho auch zunehmend einem DnD Spielgefühl an. Drachenreiter in der Theaterritterkampagne, man kann jetzt Dunkelelfen und Drachlinge spielen usw.

Ich denke für das DnD Spielgefühl wäre es zentral, dass die "Exoten" eben keine Exoten sind, sondern ohne weiteres gespielt werden können. Achaz z.B. kann man in DSA ja schon lange spielen, bloss macht es der Hintergrund nur in einigen ganz speziellen Settings wirklich möglich. Die Dunkelelfen (Shakagra) sind nicht einmal im Kodex der Helden, also dem allgemeinen Generierungsband, enthalten sondern nur im Zusatzmaterial zum Setting des Wolfsfrost (Hoher Norden). Zusätzlich findet sich bei den Werten folgender Hinweis:

"Eine Klingensängerin der Nachtalben birgt für die meisten Heldengruppen ein großes Konfliktpotenzial und taugt, wenn sie ihren Motiven
treu bleibt, höchstens zur Antiheldin. Sprich einen solchen Charakter also mit deinen Mitspielern ab. Am besten eignet er sich für spezielle Themengruppen. Die Werte können dir auch als Inspiration für NSC dienen."

Das Westwinddrachen unter besonderen Umständen zu Reittieren abgerichtet werden können, findet sich auch bereits in der Zoo-Botanica von DSA4. Die Drachenreiter im Bornland werden auch bereits in der DSA4 Bornland Spielhilfe als Mysterium bzw. Legende in genau dem Zusammenhang erwähnt, wie sie die Theaterritter-Kampagne schliesslich auftreten lässt. Wahrscheinlich bemühen sich die meisten Kampagnen, in gewissen Momenten um einen speziellen epischen Effekt, ich denke da gibt es in den älteren Kampagnen auch zahlreiche Beispiele.

(Ich finde es natürlich auch völlig in Ordnung, wenn Gruppen beschliessen, den Hintergrund nicht so genau zu nehmen und halt mit Achaz und Dunkelelfen durch die Lande ziehen. Regeltechnisch ist das ja auch möglich.)