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Regelwerk für bodenständige Fantasy
Mithras:
Und warum nicht Harnmaster? Die Charaktergenerierung geht auch ohne zufällige Charaktererschaffung was Völker und Berufe angeht. Sogar Atrribute könnte man festlegen ohne Würfeln. Gibt jetzt nicht so viel taktische Auswahl im Kampf was das angeht.
Fillus:
--- Zitat von: Der Nârr am 23.07.2025 | 14:36 ---Warlock! - hat die deutsche Übersetzung zusätzliches Material drin? Das englische Regelwerk scheint ohne Zusatzbände nur Kampf abzudecken, aber sonst nichts. (Reines Nennen von Fertigkeiten sind für mich keine Regeln für andere Handlungsbereiche des Spiels.) Es wirkt auch nicht unbedingt simulativ, also die Breite eines Settings abdeckend. Aber vielleicht kommt das ja mit Zusatzbänden?
--- Ende Zitat ---
Ich hatte die Eingansfrage auch so verstanden, dass ein Regelwerk für ein bodenständiges Setting gesucht wird, nicht das dieses enthalten sein soll. Weder Warlock, noch SS&SS werden dich da dann wohl zufriedenstellen. Zu Warlock gibt es mehrere Compendiums, wo etwas drauf eingangen wird.
HEXer:
--- Zitat von: Mithras am 23.07.2025 | 14:51 ---Und warum nicht Harnmaster? Die Charaktergenerierung geht auch ohne zufällige Charaktererschaffung was Völker und Berufe angeht. Sogar Atrribute könnte man festlegen ohne Würfeln. Gibt jetzt nicht so viel taktische Auswahl im Kampf was das angeht.
--- Ende Zitat ---
Dazu Schrieb der Nârr schon:
--- Zitat von: Der Nârr am 22.07.2025 | 23:56 ---HârnMaster ist perfekt auf Hârn abgestimmt (wobei ich HM3 aufgrund der eher leichteren Regeln angenehmer als HMK finde, wobei ich letzteres bislang nur vom Lesen kenne) und hat ein wie ich finde einzigartiges, immersives Kampfsystem, […] Gerade zu HârnMaster muss ich auch sagen, dass die Vorbehalte das System sei so komplex/kompliziert überhaupt nicht zutreffend sind[…]. Aber in meiner Spielrunde gibt es beiden gegenüber Vorbehalte. Darum suche ich nach Alternativen.
--- Ende Zitat ---
tarinyon:
Also dass es Hârn sein soll, finde ich schon wichtig.
Wie du ja schon selbst geschrieben hast, ist HârnWorld systemagnostisch. Ursprünglich hat Nick Crossby das mit Chivalry & Sorcery bespielt. Viele frühe HârnSpieler haben auch AD&D genutzt.
Wenn deine Spieler auf HârnMaster keinen Bock haben, werden sie auf Chivalry & Sorcery auch nicht erpicht sein, daher scheidet das mMn aus. Bei AD&D 1E würde ich sagen, dass das zero-to-hero-Element noch nicht so stark war wie bei neueren Editionen. Man braucht teilweise doch recht viel XP um aufzusteigen (weil man ohne Gefolgsleute, mit denen man sich die XP teilt, keine Chance hat) und weil sowohl SC als auch Monster nur wenige Hitpoints haben (auch auf hohen Stufen). Auch finde ich, dass man AD&D 1E durchaus als stellenweise simulationistisches System ansehen kann. Aber wenn dich das System nicht anspricht, dann würde ich es auch auf keinen Fall nehmen.
Zu DSA 2 kann ich sagen: hier gab es eine (anscheinend wenig bekannte) Zusatzregel im Kampf für schwere Treffer. Jeder Schadenswurf, bei dem du auf dem W6 (bei DSA 2 gab es keine Waffen, die zwei Schadenswürfel versursacht haben) mindestens eine 4 würfelst, ist ein schwerer Treffer. Dadurch bekommst du Abzüge auf deinen AT und deinen PA-Wert (modifiziert durch deinen Rüstungsschutz). Das verkürzt die Kämpfe schon sehr stark. Außerdem gibt es ähnlich wie bei HârnMaster eine Treffertabelle. Kämpfer können die Attacke erschweren, um schwere Treffer und damit Attacke und Parade-Mali beim Gegner zu erzielen.
Natürlich ändert es aber nix daran, dass man weiterhin AT und PA würfeln muss.
Ansonsten: Hârn lässt sich theoretisch mit so ziemlich jedem Fantasy-Rollenspiel-System beispielen (sogar mit FATE). Aber die meisten Runden, die nicht mit HârnMaster spielen, nutzen anscheinend Chivalry & Sorcery, D&D oder GURPS. In der D20-Zeit gab es sogar mal ein offizielles Supplement für HârnWorld mit D&D 3E-Regeln, das in ein paar Heften beilag.
Im HârnForum gibt es zu den verschiedenen HârnWorld-Adaptionen sogar ein eigenes Board: https://www.lythia.com/forum/viewforum.php?f=4
Wenn ich Hârn für Leute leiten würde, die keinen Bock auf HârnMaster haben, dann würde ich wahrscheinlich tatsächlich zu einer D&D-Variante greifen. Möglicherweise sogar zu D&D 5, obwohl ich das überhaupt nicht mag. Ansonsten könnte man es sogar mit D&D 3 machen. Wenn die Spieler nicht optimieren, gibt es nämlich null Probleme.
P.S. Eine kostenlose Adaption von HârnWorld mit 5e von Bill Grant gibt es übrigens auf DriveThruRPG. Die ältere D20-Variante könnte ich jederzeit per PM übermitteln.
KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
--- Zitat von: Der Nârr am 22.07.2025 | 23:56 ---Der Eine Ring, da ich nicht direkt Mittelerde bespielen möchte, habe ich mich damit nie befasst. Ist das gut auf andere Settings übertragbar?
--- Ende Zitat ---
Hab ich mich auch schon öfters gefragt, weil ich die Regeln sehr mag (1. Edition, die 2. kenne ich kaum), aber es ist schon sehr stark auf Mittelerde eingestellt.
Man müsste sich dann schon einiges selber basteln, generisch ist es überhaupt nicht.
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